Mittwoch, 30. Januar 2019

[Rezension] Knock-Out


Autor/in: Armin Weber
Verlag: /
Genre: Fantasy-Thriller
Seitenzahl: 415
Erhältlich: Amazon 
ISBN: 
978-1790684458
Preis: 11,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 03. Dezember 2018










Klappentext:


Einfach nur den Kampf gewinnen - das will Profiboxer Nils Keller, als er den Ring in seinem Boxstudio betritt. Eine Niederlage gegen einen jüngeren Anfänger würde den drohenden Bankrott und seine angeschlagene Gesundheit besiegeln. Doch Nils ahnt nicht, dass ihm der wichtigste Kampf seines Lebens noch bevorsteht - außerhalb des Rings.
Als er am Morgen nach dem Fight mit einem Filmriss erwacht, ist etwas Unmögliches eingetreten: Eine gigantische Pyramide verharrt auf ihrer Spitze über dem Berliner Alexanderplatz und wird für die Stadt zum Desaster.
Nils Keller tritt die Flucht an, gemeinsam mit einem hochrangigen EU-Politiker, einem neureichen Macho und einem rätselhaften Teenager-Paar.
Während die Welt sich immer mehr verändert, Phänomene entgegen aller empirischen Gesetze erscheinen und der Zusammenhalt in der Gruppe allmählich bröckelt, spüren sie: Eine geheimnisvolle Macht greift immer weiter um sich. Nils muss sich der Frage stellen: Was ist noch real und was die Ausgeburt seines tiefsten Albtraums …


Sonntag, 27. Januar 2019

[Rezension] Blut ist dicker als Glühwein

Autor/in: Dietmar Bittrich (Hg.)
Genre: Humor
Seitenzahl: 272
Erhältlich: Rowohlt Verlag 
ISBN: 
978-3499634253
Preis: 10,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2018









Klappentext:


Jedes Jahr aufs Neue müssen wir uns an Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft herumschlagen: dem klugscheißenden Onkel, der überdrehten Tante, dem betrunkenen Schwiegervater, der esoterischen Schwägerin und den handysüchtigen Nichten und Neffen. Die Großeltern fordern Gedichte, die Eltern zanken, die Geschwister reden kein Wort miteinander. Einziger Trost: Bei anderen zu Hause läuft es nicht besser. Im Gegenteil.

[Rezension] project no_face


Autor/in: Dominik A. Meier
Verlag: /
Genre: Dystopie 
Seitenzahl: 504
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
978-1790556441
Preis: 14,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2018










Klappentext:


Vielleicht bleibst du besser, legst dich auf mein Bett und nimmst mich in deine Arme, vielleicht vergessen wir zusammen für ein paar Stunden die Welt, lassen uns treiben von deiner Wärme in diesem kalten Moloch aus Stahl und Neonlicht. Hedonismus und Exzess gegen personalisierte Menschenrechtsportfolios und Überwachungsstaat. Die Menschheit lebt in Extremen. Eingepfercht in einer gewaltigen, namenlosen Stadt, gibt sie sich ganz der Ekstase hin. Auch Serena McCallen. Die neurotische und hochintelligente Hackerin arbeitet als Ingenieurin für Menschenrechtsportfolios, doch in ihrer Freizeit programmiert sie illegale genverändernde Mods. Als sie sich eine äußerst fortschrittliche KI in den Verstand lädt, die sich als project no_face zu erkennen gibt, beginnt eine Reise, die sie quer durch das Ödland der verheerten Welt führt. Serena muss nun erkennen, dass das Leben in der Stadt nichts weiter ist als eine süße Droge, und dass die wahre Gefahr für die Menschheit nicht in den Ruinen der alten Welt liegt. project no_face. Eine packende, erotische Dystopie.

Samstag, 26. Januar 2019

[Rezension] The Last Border: Halt mich fest

Autor/in: Daniela Hartig 
Verlag: /
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 398
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
978-3964433459
Preis: 12,90€ (Taschenbuch), 7,90 € (eBook)

Erscheinungsdatum: 23. November 2018









Klappentext:


Stell dir vor, du hast keine Identität. 
Stell dir vor, du hast keine Rechte. 
Stell dir vor, du hast kein Leben. 
Weil du eine Frau bist. 

Der siebzehnjährigen Hanna ist es seit sie denken kann untersagt, frei und selbstbestimmt zu leben. Denn seit die Radikalen die Macht über ihr Land übernommen haben, ist der Alltag der Frau geprägt von Unterdrückung und absolutem Gehorsam. Nichts, aber auch gar nichts von Hannas Schönheit, ihrem Wissen und ihren Gefühlen darf je nach außen dringen. Niemand darf sie sehen. Erst als sie Sayed kennenlernt, einen unerschrockenen und selbstbewussten jungen Mann, sieht sie die ganze Wahrheit hinter den grausamen Ereignissen. 

Er zeigt ihr, dass Liebe alle Grenzen sprengt. 
Er zeigt ihr, dass Freiheit möglich ist. 
Aber zu welchem Preis?


Donnerstag, 24. Januar 2019

[Rezension] Endgame (3): Der Turm

Autor/in: Skye Warren
Verlag: Festa Verlag
Genre: Dark Romance
Seitenzahl: 256
Erhältlich: Festa Verlag
ISBN:  
978-3-86552-685-4
Preis: 13,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 27. November 2018








Klappentext:


Gabriel Miller schwor, er wird mich in Sicherheit bringen. Feinde lauern draußen, bereit zuzuschlagen. Eine Armee schwer bewaffneter Männer, die nur noch von diesen Mauern zurückgehalten wird.
Aber mein Instinkt warnt mich, dass die Gefahr mir bereits viel zu nah gekommen ist.
Ist Gabriel Miller mein Beschützer oder mein Feind? Ist dieses Haus ein Schloss oder ein Käfig?

Gabriel Miller und Avery im Schachspiel um Rache und Leidenschaft. Die ENDGAME-Trilogie von der US-Bestsellerautorin Skye Warren.

Sonntag, 20. Januar 2019

[Rezension] Der Schlächter


Autor/in: Jacqueline Pawlowski
Verlag: Redrum Books
Genre: Thriller
Seitenzahl: 249
Erhältlich: Redrum Books
ISBN: 
978-3959570695
Preis: 14,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2018










Klappentext:


Kopfüber hängend, ausgeblutet wie Vieh. So findet Mordermittlerin Linda Geissler eine junge erfolgreiche Anwaltsfamilie in ihrem Haus vor. Schnell wird klar, dass es sich bei der Tat nicht um einen Einzelfall handelt. Zeitgleich wird die junge Schriftstellerin Marie Sadlowski auf schlimmste Weise terrorisiert. Linda Geissler setzt alles daran, dem ein Ende zu bereiten und blickt dabei in den tiefsten Abgrund der menschlichen Seele.

Samstag, 19. Januar 2019

[Rezension] Die Ufer unserer Träume


Autor/in: Sebastian Caspar
Verlag: Unsichtbar Verlag
Genre: Gegenwartsliteratur
Seitenzahl: 380
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
978-3957910875
Preis: 14,90€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 15. November 2018








Klappentext:


Liam ist auf der Suche nach einem Neuanfang, doch das Auslandsjahr in Shanghai scheint dafür nicht ausgereicht zu haben. Schnell kehren die alten Probleme wieder in sein Leben zurück. Die Enge seiner kleinen Heimatstadt bei Leipzig, die verzwickte Beziehung zu seinem Vater, das Chaos mit Zoe, die Drogenkarriere seiner besten Freundin und auch die Gefahr, selbst wieder auf die schiefe Bahn zu geraten. Es gibt nur einen Ausweg: Er muss sich seinen Ängsten und seiner Vergangenheit stellen, um endlich ein geordnetes Leben beginnen zu können. 

Mit den zusätzlichen Schwierigkeiten, die dabei auf ihn zukommen, hat er allerdings nicht gerechnet.

Ein Roman über die Wirren des Lebens.


Mittwoch, 16. Januar 2019

[BLOGPARADE] #DuunddeinBlog von angeltearz liest


Wenn man so durch Facebook scrollt, findet man allerlei tolle Sachen. Unsere Bloggerkollegin von angeltearz liest ruft zu einer zweiten Runde ihrer Blogparade #DuunddeinBlog auf! Folgt den Links, um zu ihrer Website und zum Blogparadenbeitrag zu gelangen. Wir von Libramorum fanden die Idee an sich toll und werfen uns mit in die Menge! Viel Spaß beim Lesen! 

Dienstag, 15. Januar 2019

[Rezension] Das Echo der Schreie

Autor/in: Moritz Hellfritzsch 
Genre: Krimi
Seitenzahl: 159
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
 978-1793017642
Preis: 8,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 01. Januar 2019










Klappentext:


Kiffen war nie gefährlicher...!Eine brutale Bluttat erschüttert die Stadt – eine ganze Familie wurde niedergemetzelt! Hauptkommissar Achim Förster und sein Team von der Bonner Kriminalpolizei haben gerade erst die Ermittlungen aufgenommen, da schlagen die "Familienvernichter" bereits das nächste Mal zu – einer schutzlosen Seniorin wird der Schädel mit einem Vorschlaghammer zertrümmert. Und offenbar haben es die Täter auf weitere Opfer abgesehen!Die Suche nach den Mördern führt Förster und seinen Partner Jäger auf die Spur eines viele Jahre zurückliegenden Verbrechens. Damals fielen mehrere Menschen einem Killer zum Opfer, der sich "der Golem" nennt und seit seiner Ergreifung in einer psychiatrischen Klinik untergebracht ist. Ausgerechnet dieser scheint am meisten über die Hintergründe der aktuellen Mordserie zu wissen. Doch können die Polizisten ihm wirklich trauen?Während die Familienvernichter den Beamten stets einen Schritt voraus sind und eine blutige Spur hinter sich herziehen, plagen Förster außerdem persönliche, verhältnismäßig banale Sorgen: er hat bei seinem Sohn Sebi, der kurz vor dem Abitur steht, Marihuana entdeckt. Doch dabei handelt es sich nicht um gewöhnliches Gras..."Das Echo der Schreie" – übersinnlicher Regio-Splatter-Krimi-Pulp von Horror-Autor Moritz Hellfritzsch ("Die Rückkehr der Hexen").

Sonntag, 13. Januar 2019

[Rezension] Endgame (2): Der Springer

Autor/in: Skye Warren
Genre: Dark Romance
Seitenzahl: 272
Erhältlich: Festa Verlag
ISBN:  
978-3-86552-683-0
Preis: 13,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 18. Oktober 2018









Klappentext:


Gabriel Miller fegte wie ein Sturm in mein Leben und nahm mir alles. Meine Familie. Meine Unschuld. Mein Zuhause.
Er glaubt, er hat mich geschlagen. Er glaubt, er hat gewonnen. 
Doch er hat nicht bedacht, dass in einem Schachspiel jeder Bauer die Chance hat, eine Dame zu werden …

Gabriel Miller und Avery im Schachspiel um Rache und Leidenschaft. Die ENDGAME-Trilogie von der US-Bestsellerautorin Skye Warren.

Samstag, 12. Januar 2019

[AUTOREN-INTERVIEW] André Nagerski


So, bringen wir ein wenig Abwechslung ins neue Jahr, das mittlerweile 12 Tage alt ist. Ich habe mich wieder an das kreative Klemmbrett geworfen und mir erlaubt, André Nagerski ein paar Fragen zu stellen! Wer das ist? Na, der supertolle Autor der Bop-Saga! Den Rest dürfte ihr selbst herausfinden! Viel Spaß beim Lesen! 


Ray: 
Bevor wir uns den ernsten Fragen des Lebens stellen, erzähl uns doch erstmal ein wenig was über dich und dein Leben, damit unsere Leser dich kennenlernen können.

André:
Sehr gerne! Ich lebe mit Frau, vier Kindern und Hund im schönen Düsseldorf am Rhein. Der Alltag mit Großfamilie – stets pendelnd von heiter bis wahnsinnig – hält zwar einerseits jung und inspiriert Geist und Kreativität, lässt aber andererseits leider nur wenig Zeit zum Schriftstellerdasein. Vom rationalen Standpunkt her war es vermutlich der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um als Autor zu debütieren, andererseits wollte ich auch nicht 18 Jahre warten, bis das letzte Kind aus dem Haus ist. Also – wenn schon Irrsinn, dann die ganze Dosis. Hauptberuflich arbeite ich als seit vielen Jahren als Texter, seit 2015 selbstständig – was mir dank der freien Zeiteinteilung zumindest kleine Freiräume für mein kreatives Schaffen bietet.

Ray:
Schreiben war dein Kindheitstraum und mit „Roboter weinen heimlich“ und „Selfies vom Mond“ hast du dir diesen – offiziell – erfüllt. Gibt es schon Pläne, nach Abschluss der Reihe, andere Welten zu erschaffen? Ohne Roboter, Aliens und fürsorgliche APOKALYPTOREN?

André:
Au mann ... so viele Ideen, so wenig Zeit! Seit einiger Zeit gärt die Idee für eine „ernsthafte“ Science Fiction Story, bei der ich vorhabe, die Atmosphäre und den Mystery Touch von Metro 2033 einzufangen – ein Buch, dass ich total geliebt habe und ständig den Phantomschmerz spüre, dass alles danach nie so wirklich daran anknüpfen konnte. Ferner liebäugele ich auch mit einem Ausflug in das Fantasy-Fach, welches sicherlich ebenfalls viel Spielraum für Satire & Persiflage bietet. Klar – das Rad erfindet man nicht komplett neu, aber wer tut das schon? Eine andere Herausforderung wäre natürlich, eine schräge Geschichte im Hier und Jetzt zu verfassen, vielleicht sogar mit regionalem Bezug. Also das komplette Gegenteil zur Bop-Saga im Jahr 222.221. 

Ray:
Wie kamst du überhaupt auf die Idee, das Bop‘sche-Universum zu erschaffen? Das Roboter und Aliens zum Genre Science Fiction dazugehören, ist – zumindest für mich – fast schon selbstredend. Allerdings habe ich noch nie von Robotern gehört, die sich auf einer selbstmörderischen Pilgerfahrt befinden.

André:
Ehrlich gesagt, befinden sich die Anfänge der Bop-Saga in grauer Vorzeit, sodass ich gar nicht mehr nachvollziehen kann, wie es dazu kam. Ich erinnere mich noch, dass ich als Werkstudent beim Verein der Deutschen Ingenieure intern eine Weltraumsaga verfasst habe, in der meine Kollegen und Vorgesetzten mit ihren Marotten und Eigenheiten eine tragende Rolle spielten und ironisch aufs Korn genommen wurden. Das kam so gut an, dass es mich inspirierte, eine neue Weltraum-Story aufzusetzen. Tatsächlich kommen mir die Ideen vor allem beim Schreiben selbst, die Geschichte schreibt sich im besten Fall quasi von alleine, und man staunt, welche Wendungen die Handlung nimmt. Klingt verrückt, oder? Erst viel später fing ich dann an, den Plot ein wenig vorausschauender zu planen.  

Ray:
Einige der Alienrassen aus deiner Feder klingen (fast) nach personifizierter Gesellschaftskritik. Wie kam es dazu?

André:
Nun – tatsächlich ist die Geschichte voll von Seitenhieben auf die aktuelle Gesellschaft, Kultur & Konsum sowie typische Marotten und Eigenheiten der menschlichen Natur. Allerdings nicht geplant oder mit „Agenda“, sondern stets als Querschläger des anarchischen Schreibspirits, der sich allzu strengen Konzepten oder „Messages“ verweigert. Und die Seitenhiebe geschehen auch nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern stets mit Augenzwinkern. Mir ist vor allem wichtig, dass ein positiver Geist herrscht, man herzlich lachen kann und immer wieder überrascht wird, indem Konventionen des Schreibens oder des Genres unterlaufen oder karikiert werden. 

Ray:
Wie sehr ist deine Familie im Schaffungsprozess involviert? Liest deine Frau Test? Liefert das süße Geplapper vom Nachwuchs sogar die ein oder andere Inspirationsquelle? 

André:
Das Schreiben ist ein einsames Geschäft. Mit Testlesern tue ich mich schwer, wiewohl ich plane, in Zukunft mehr Lektorierung geschehen zu lassen. Meine zuckersüße bessere Hälfte ist aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt der ideale Testleser. Tatsächlich sind vor allem die vielfältigen Kritiken und Rezensionen, egal, ob positiv oder negativ, hilfreich gewesen – allerdings dann für die aktuellen bzw. zukünftigen Werke, nicht rückwirkend. Der Einfluss meiner Kids ist natürlich absolut vorhanden, allerdings eher indirekt – es prägt den Geist, hält einen neugierig, aufgeschlossen und hilft, die Dinge und das Leben nicht immer bierernst zu nehmen. 

Ray:
Magst du uns ein wenig was über deinen Live Auftritt bei Second Life erzählen? Wie kam es dazu? Gab es virtuelles Lampenfieber? 

André:
Der Vorschlag für die Teilnahme an einer virtuellen Lesung kam ursprünglich aus einem Science Fiction Forum. Die Organisatoren sind höchst engagiert und freundlich – es war ein echtes Erlebnis, in dieser virtuellen Welt aufzutreten, mit einem phantastischen lebendigen Bühnenbild, welches extra für die Lesung geschaffen wurde. Beispielhaft möchte ich hier Thorsten Küper und Bernhard Tom-Bubb nennen sowie den virtuellen Bühnenbilderschaffer Barlok Barbosa. Insgesamt eine tolle, wertschätzende Community, die in Second Life eine sehr interessante Nische geschaffen hat. Deshalb hielt sich auch das Lampenfieber halbwegs in Grenzen – dafür haben unvorhergesehene technische Probleme kurz vor dem Start und währenddessen das Adrenalin immer wieder in die Höhe gejagt. 

Ray:
In einem anderen Interview habe ich gelesen, dass dein Debüt „Detektiv Schnüffel und die Tortenwerfer“, das du im zarten Alter von wenigen Erdenjahren geschrieben hast, verloren gegangen ist. Darf man sich trotzdem noch auf ein mögliches Revival freuen?

André:
Ha, gute Frage, daran habe ich noch gar nicht gedacht! Vielleicht einmal für meine Kids, und um ein bisschen einer nostalgischen Wehmut zu frönen – aber wenn, dann nicht allzu bald.

Ray:
Nenne mir doch mal … 3 bis 5 Eigenschaften, die ein guter Autor deiner Meinung nach mitbringen sollte und wie viele davon du in dir selbst siehst.

André: 
Oh, gute Frage. Hier ist mein Take dazu: 

1) Phantasie und Kreativität. Ohne Ideen wird es schwierig mit dem Autorendasein, wenn man nicht gerade Sachbücher schreibt. 
2) Liebe und Leidenschaft zur „Craft“, wie Till Schweiger sagen würde. Kann man ohne diese wirklich gute Literatur schreiben? Bücher, die lebendig sind?! 
3) Gespür für Sprache. OK, hier spricht der hauptberufliche Texter, aber Wortwahl und Satzbau müssen aus meiner Sicht einfach passen. Diese dürfen durchaus anspruchsvoll sein, aber ein guter Stil ist für mich unerlässlich. Dazu gehört auch, mit wenig Worten starke Emotionen und Bilder beim Leser zu erzeugen. 
4) Durchhaltevermögen & Fleiß. Es mag vielleicht mehr oder weniger Talent geben, aber viel ist einfach Handwerk, Lernbereitschaft, Ausdauer. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das war vielleicht auch meine erste Lektion in Sachen Demut: dass man auch als selbsternanntes Autorengenie viel lernen muss, um (eventuell) zur Meisterschaft zu kommen. Um weiterzukommen, muss man auch dranbleiben, wenn es keinen Spaß macht und man sich nicht unbedingt „superinspiriert“ fühlt. 
5) Menschenkenntnis (bzw. Roboterkenntnis ;-) ). Nur damit ist man in der Lage, Charaktere zu erschaffen, die mehr sind als Abziehbilder und Klischees. Was treibt Menschen an? Was inspiriert sie, was bremst sie? Welche Dynamiken gibt es im menschlichen Miteinander? Natürlich ist das je nach Literatursorte mehr oder weniger entscheidend, und eine diffizile Charakterzeichnung war bei meinen eigenen Geschichten auch nicht das allerwichtigste. Aber man möchte sich ja doch halbwegs wiederfinden, sich identifizieren, mitfühlen, und das geht aus meiner Sicht nur mit Charakteren, die authentisch und glaubhaft sind. 

Tja – und was davon finde ich bei mir wieder? Hoffentlich genug, um meinen Lesern Freude zu bereiten! Ich denke, diese sollen diesbezüglich auch das Urteil sprechen, ich möchte mich da nicht selber beweihräuchern.  

Ray:
Was sind deine Pläne, Ziele und Hoffnungen für 2019? Darf der geneigte Leser mehr aus deiner urkomischen Feder erwarten?

André:
Tatsächlich hoffe ich, dass ich in 2019 wieder mehr „Druck auf die Kette kriege“, sprich: mehr Zeit zum Schreiben für den finalen Teil III der Bop-Saga. Einige Seiten habe ich ja schon geschafft, aber ich möchte unbedingt die Schlagzahl erhöhen, um in näherer Zukunft damit fertigzuwerden. Es gibt ja tatsächlich einige Fans, die vehement den Teil III fordern, und bevor diese irgendwann mit Mistgabeln und Fackeln vor meiner Haustüre stehen, muss ich unbedingt mal liefern ... Tatsächlich reizt es mich auch, wieder bei Poetry Slams aufzutreten – das macht eine Menge Spaß, man kann sich total austoben und bekommt ein direktes Feedback vom Publikum.

Ray:
So! Vielen Dank für das Beantworten unserer Fragen! Wir wünschen dir und deiner Familie ein erfolgreiches neues Jahr und freuen uns schon auf den dritten und letzten Teil der Bop-Saga!

André:
Herzlichen Dank für die lieben Wünsche, die ich in gleicher Form gerne zurückgebe. Auch über die Gelegenheit dieses Interviews habe ich mich sehr gefreut. Ich schätze sehr euren Eifer für die Literaturwelt – euer Herzblut und Enthusiasmus sind ein weiterer Antrieb, um als Autor zu schaffen! 

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Donnerstag, 10. Januar 2019

[Rezension] Oma hat Reservehaut am Arm

Autor/in: Enno Münster
Verlag: Goldmann
Genre: Humor
Seitenzahl: 240
Erhältlich: Randomhouse 
ISBN:  
978-3-442-17731-8
Preis: 10€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 18. Juni 2018

Klappentext:


Enno Münster war immer wieder aufs Neue entzückt über die originellen Sätze seiner Tochter Mia und ihrer kleinen Freunde. Also begann er, deren Wahr- und Weisheiten zu sammeln – zunächst nur fürs eigene Album, bald aber ganz öffentlich auf der Website "kinderspruch.de" und der dazugehörigen Facebook-Seite. Die Resonanz war gewaltig: aus allen Ecken der Republik tragen ihm seither ganz normale Menschen die gesammelten Sprüche ihrer Kleinen zu. Das Buch zeigt, wie viel Witz, Fantasie und ungewollte Poesie in den Sätzen unserer Kinder steckt. Sie eröffnen uns einen neuen, oftmals viel genaueren (und lustigeren) Blick auf die Welt.


Was Ray dazu schreibt:


Wie rezensiert man ein Buch, in dem es um die gesammelten Halbweisheiten von kleinen Kindern geht? Ich habe keine Handlung, die ich zerstückeln kann, keine Plot-Twists und Schreibstile, die es zu analysieren gilt. Das Cover ist ganz niedlich, aber ab jetzt ist alles Neuland für mich.

Eine Sammlung von Kindersprüchen, aufgeteilt in Themenbereiche wie "Liebe, Sex & Partnerschaft", "Erziehung" und "Religion, Glaube & Fantasie", liegt nunmehr vor mir. Es ist definitiv kein Buch, das man in einem Rutsch liest, denn dann geht irgendwann die Wirkung der Kindersprüche verloren. 

Man nimmt es hin und wieder mal in die Hand, lässt sich belustigen und ist erstaunt darüber, was Kinder so alles von sich geben. Da ich noch in einem Zeitalter groß wurde, in dem nicht jeder geistliche Erguss aus meinem Kindermund festgehalten wurde, kann ich leider nicht sagen, ob ich eine echte Dummbratze war (/ bin) oder auch den einen oder anderen Kinderspruchschatz von mir gegeben habe.

Ich bin zwar jemand, der über vieles lacht und gerade Kinder können einen wirklich fiesen schwarzen Humor haben (ohne es zu wissen), allerdings blieb mir ein ... "richtiges Lachen" verwehrt. Zu oft kam bei mir das Gefühl hoch, dass bei vielen Sprüchen "nachgeholfen" worden ist. Vielleicht habe ich auch schon zu viel Mist in den sozialen Netzwerken gelesen, aber ... es hat einfach nicht gefunkt. 

Beispiel? Beispiel! Aus dem Themenbereich "Geschlechterkampf", Seite 188:


Mama parkt das Auto auf einem Familienparkplatz. 
Leeloo (5) fragt, was das für ein Schild sei, und bekommt die Erklärung. 
Auf dem Weg zum Geschäft: "Und was ist das für ein Zeichen?" 
Mama: "Das ist ein Behindertenparkplatz." 
Leeloo: "Ach so ... also für Männer?"

Ich weigere mich einfach zu glauben, dass das so passiert sein soll, vom Namen des Kindes mal ganz abgesehen. Als einzige logische Erklärung gäbe es die Möglichkeit, dass das Kind bei einer Single-Mutter aufwächst, die regelmäßig zu viel Rotwein (aus dem Karton) intus hat und ihren Frust über die Männerwelt ausspeit. Es ist für mich einfach viel zu weit hergeholt, wenn ein kindlicher Verstand den Begriff "Behindertenparkplatz" mit "Männer" konnotiert. Sprüche wie "Mamas kochen besser als Papas" (Seite 189, selber Themenbereich) wirken für mich schon viel natürlicher / verständlicher. 

Fazit:


Oma hat Reservehaut am Arm eignet sich als Scherzgeschenk, um hin und wieder amüsiert zu werden. Man kann bestimmt seinen Spaß mit dieser Kindersprüchesammlung haben, allerdings ist bei mir dieser Funken - wie bereits erwähnt - nie übergesprungen. Von daher, an  dieser Stelle, keine wirkliche Empfehlung von mir. 

Montag, 7. Januar 2019

[Rezension] Das Atmen der Bestie

Autor/in: Graham Masterton
Verlag: Festa Verlag 
Genre: Thriller
Seitenzahl: 256
Erhältlich: Festa Verlag 
ISBN: 
 978-3-86552-135-4
Preis: 12,80€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 28. November 2012








Klappentext:


Als der alte Seymour Willis zu mir ins Gesundheitsamt kam, hielt ich ihn für verrückt.
»Okay. Und Ihr Problem ist Lärm im Haus?«
»Nicht Lärm«, sagte er sanft. »Atmen.«
»Vielleicht strömt ja ein Luftzug durch Ihren Kamin? Manchmal bläst die Luft durch einen alten Schornstein herab und findet ihren Weg durch Risse in den Ziegelstei­nen der Feuerstelle.«
Er schüttelte den Kopf.
»Hören Sie Kratzen? Füßegetrampel? Ir­gend so etwas?«
Er schüttelte wieder den Kopf. »Es atmet, das ist alles. Wie ein Hund an einem heißen Tag. Es keucht und keucht, die ganze Nacht lang – und manchmal keucht es sogar am Tag.«

Was Ray dazu schreibt:


John Hyatt arbeitet beim Gesundheitsamt und als ein alter Mann sich über sein atmendes Haus beschwert, nimmt das Unglück seinen Lauf. Die Handlung findet schon auf der ersten Seite ihren Anfang und zieht sich - mit Ausnahme ganz kleiner Lückenfüller - ohne größere Unterbrechungen oder Nebenhandlungen durch das gesamte Buch. Ein ständiger Kampf zwischen der rationalen Skepsis und einer übernatürlichen Bedrohung entflammt. 

Eine bunte Mischung aus Charakteren gesellt sich zu Johns Kampf gegen ein übernatürliches Wesen aus einer indianischen Legende. Man erhält lediglich einen kleinen Ausblick in Johns Vergangenheit, doch ansonsten bleiben jegliche Charakterbindungsmaßnahmen aus. Mir fiel es nicht schwer von sterbenden Charakteren Abschied zu nehmen, da es einfach keinen Grund dafür gab - bis auf den indianischen Medizinmann, der eine echt coole Socke war. Der Fokus dieser Geschichte liegt auf dem Aufbau eines immer präsenten Schreckens, der im Hintergrund lauert und ohne Warnung über den Leser hineinbricht. Platz für lange Rückblicke und Hintergrundgeschichten gab es deshalb keinen.

Die Geschwindigkeit der Handlung fand ich persönlich optimal. Ohne Umschweife steuert man stets auf das nächste Grauen zu, dem Leser wird so gut wie keine Verschnaufspause eingeräumt und das Finale ist so furios und ereignisreich wie man es sich erhofft. Die Geschichte wird teilweise durch kleine Prisen schwarzen Humors aufgelockert. Was mich noch zusätzlich stellenweise zum Schmunzeln gebracht hat, ist, dass der Protagonist echt ... männliche Gedanken hat, gerade wenn es um die weiblichen Nebendarstellerinnen geht. Dabei wird auf Obszönitäten jeglicher Art weitestgehend verzichtet.

Kommen wir zurück zum Finale. Während der gesamten Handlung über lag der Fokus - wie bereits erwähnt - auf dem Horror und dessen Aufbau / Wirkung. Das Finale hingegen ist dynamisch, rasant und erinnert mehr an das Ende eines Actionfilms. Zusätzlich gab es noch einen kleinen, jedoch deutlich bemerkbaren "Logik"fehler, der zwar den Lesefluss nicht vollkommen ausbremst, allerdings für kurzes Stirnrunzeln sorgt. Der Protagonist befindet sich zunächst bei einer Leiche und plötzlich ist er in einem Krankenhaus und ein Zeitsprung von ca. 4 Stunden fand statt. Mir kam es so vor, als wenn da mindestens zwei Sätze gefehlt haben.

Fazit:


Das Atmen der Bestie ist ein wunderbarer Horror Roman, der bis zum Finale hin an allen Ecken und Punkten überzeugen kann. Die Thematik - indianische Legenden - bot genug Nährboden für einen grundsoliden Gruselfaktor und trotz der Kürze dieses Buchs bekam man einen kleinen Einblick in eine Facette des urtümlichen Glaubens. Ich habe das Buch in einem Sitting durchgelesen und bin voll auf meine Kosten gekommen. Lediglich das deplatziert wirkende Finale und die eine kleine Lücke im  Fluss der Geschichte trübten meine Freude ein wenig. Wer einen schnellen, unkomplizierten und doch recht einfach zu lesenden Horrorroman für einen Abend sucht, ist hier genau richtig.

Sonntag, 6. Januar 2019

[Rezension] Die Ring-Chroniken: Begabt

Autor/in: Erin Lenaris
Genre: Young Adult
Seitenzahl: 352
Erhältlich: Amazon
ISBN:  
978-3959672115
Preis: 14,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 3. September 2018








Klappentext:


Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, als sie ihre Heimat, die lebensfeindliche Rauring-Wüste, verlässt. Denn es gibt nur eine Möglichkeit, der mörderischen Hitze und dem quälenden Durst zu entkommen – Emony muss eine Ausbildung bei dem Unternehmen beginnen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Rasch kommt sie dahinter, dass ihr Arbeitgeber die Wüstenbewohner betrügt. Der einzig ehrliche Mensch scheint ihr Ausbilder Kohen zu sein, für den sie bald mehr empfindet. Kann sie ihm im Kampf gegen den übermächtigen Gegner vertrauen? Und sind die Lügen noch viel größer als vermutet?

Was Denise dazu schreibt:


Ein wundervolles Buch, was etwas an "Die Tribute von Panem" erinnert, allerdings ist in dieser Welt Wasser die knappe und wertvolle Ressource, um die gefochten wird. Die Geschichte spielt in der Zukunft auf der Erde und ich finde diese Idee von einer Welt mit einer knappen Wasserversorgung sehr realistisch, gerade in Zeiten dieser heißen Sommer, die weltweit ganz Flüsse und Seen austrocknen. 

Der Aufbau der Welt, in der wir uns befinden, hat mich auch vollkommen überzeugt. Während sich die Elite in der Hauptstadt Polaris aufhält und sich um nichts Sorgen zu machen braucht, quält sich der Rest der Welt in diversen Distrikten, genannt "Rauringe" und versucht der vorherrschenden Hitze zu entkommen, in dem sie z. B. unterirdisch leben. 

Emony und ihre Freunde Mila und Felix sind richtig symphatische und authentische Charaktere, die man schnell kennen und lieben lernt. Die drei scheinen nach kurzer Zeit schon unzertrennlich zu sein. Fokus der Geschichte liegt unter anderem auf deren Freundschaft und die alltäglichen Probleme, die sie zu bewältigen haben. Denn alle drei haben die Möglichkeit, ihre Heimat hinter sich zu lassen und ein neues Leben in Polaris anzufangen, vorausgesetzt, sie absolvieren eine strenge Ausbildung, bei der sie auf Schritt und Tritt überwacht werden.

Die Handlung hat ein paar gut gesetzte und einfallsreiche Plottwists, die die Spannung sehr hoch halten. Auch die Nebencharaktere und Gegenspieler machen das Buch super spannend. Hier und da schleichen sich Chamäleons mit in die Handlung, verleihen der Geschichte eine warmherzige Note und bestechen durch eine ungeahnte Putzigkeit. Man kann verstehen, warum dieses süße Tierchen das Maskottchen der Autorin ist. 

Fazit:


Aufgrund der Realitätsnähe und der stets hohen Spannung kann ich das Buch wärmstens empfehlen. Es macht Spaß in die Welt der drei Freunde einzutauchen, um zu sehen, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen. Die Inspiration durch "Die Tribute von Panem" ist deutlich merkbar, doch braucht sich die Autorin nicht vor ihrem großen Vorbild verstecken, da sie diesem auf Augenhöhe begegnet.

Samstag, 5. Januar 2019

[Rezension] Tödlich ist die Versuchung

Autor/in: Gina Jacobsen
Verlag: FeuerWerke Verlag
Genre: Erotik Thriller 
Seitenzahl: 278
Erhältlich: Amazon
ISBN:  9
78-3945362488
Preis: 11,90€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2018







Klappentext:


Ein verführerischer Thriller über Leidenschaft, Verrat und die Suche nach der großen Liebe.
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Emanuela Wolf versucht mit Hilfe des Beziehungscoachs Bernhard Rett ein schweres Trauma aufzuarbeiten, das durch den Tod ihres Bruders und den plötzlichen Verlust ihrer Jugendliebe ausgelöst wurde. Damit sie lernt, wie Männer eigentlich ticken, gibt ihr der Coach Hausaufgaben: sie soll unter seiner Regie verschiedene Männertypen verführen. Doch plötzlich stirbt eine Affäre nach der anderen. Emanuela weiß nicht, wem sie noch trauen kann. Ist Bernhard Rett, in den sie sich inzwischen verliebt hat, der Täter? Oder das nächste Opfer?

Was Denise dazu schreibt:


Mit Tödlich ist die Versuchung habe ich den wohl erotischsten Thriller gelesen, der mir je untergekommen ist. Primär geht es darum, wie Männer sich beim Verführen einer Frau verhalten und wie die Protagonistin damit lernt umzugehen. Dabei werden mit diversen männlichen Figuren tiefgreifende Gespräche geführt und ... irgendwie führt eines zum anderen und schon geht es in der Waagerechten zur Sache.

Gefühlt die erste Hälfte lang liegt der Fokus auf den Verhältnissen mit den diversen männlichen Bekanntschaften, danach schwenkt das Buch tatsächlich mehr in Richtung Thriller, der jedoch mit ein wenig Hirnschmalz doch irgendwie leicht zu entschlüsseln ist. Das Ende bot nicht ganz so viel Überraschungsmomente wie gehofft.

Was mich ebenfalls ein wenig verwirrt hat, ist die Tatsache, dass Emanuela ziemlich ambivalent handelt. Einerseits ist sie vollkommen traumatisiert, wirkt dadurch unsicher und zerbrechlich und ein paar Seiten später ist sie eine wollüstige Herzensbrecherin, der die Männer einfach so zu fliegen.

Was jedoch wirklich positiv zu bewerten ist und da geht kein Weg daran vorbei, ist die merkbare Hingabe für ihr eigenes Werk. Es wurde an allen Ecken und Enden recherchiert, die Gespräche wirken nicht leblos aufgesetzt, sondern recht authentisch. Der Schreibstil ist super flüssig zu lesen und so oder so kam keine Langeweile auf.

Fazit:


Ein Thriller mit einem gewissen Knisterfaktor oder ein Erotikroman mit jeder Menge Spannung? Ich konnte mich nicht so recht entscheiden. Ich hatte zwar meinen Spaß mit diesem Buch, doch am Ende war ich doch leicht enttäuscht. Die Autorin hat meiner Meinung nach zu viele Elemente mit in die Handlung einbauen wollen, von denen sich keines so richtig entfalten konnte. So kann ich das Buch nicht guten Gewissens weiterempfehlen.