Montag, 31. Dezember 2018

[Rezension] Himmelfahrt mit Hyperspeed

Autor/in: Mikael Lundt
Genre: Sci-Fi
Seitenzahl: 268
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
 978-3964432827
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 23. November 2018








Klappentext:



Provinzpfarrer Gregor Dümpel kämpft sich durch einen öden Alltag aus Beerdigungen und Sodbrennen bis ein mysteriöses Piepsen aus der Kirchenorgel alles verändert. Was Dümpel noch nicht weiß: Es stammt aus Millionen Lichtjahren Entfernung und ist das erste Puzzleteil eines Jahrtausende alten spirituellen Rätsels. Ein unbedachter Moment der Neugier katapultiert ihn zusammen mit Konfirmand Ronny in ein wildes Abenteuer zwischen den Sternen. Schnell muss Dümpel erkennen, dass er nicht der Einzige ist, der versucht, die Geheimnisse einer uralten Zivilisation zu lüften und dass seine Gegenspieler vom Volk der Andur skrupellos und arglistig agieren. Der Pfarrer ist gezwungen, in die ungeliebte Heldenrolle zu schlüpfen, um zusammen mit der Archäologin Chloé und dem Außerirdischen Kheel die Machtübernahme der Andur zu vereiteln. Andernfalls bliebe ihnen der Weg nach Hause für immer versperrt. Während der intergalaktischen Schnitzeljagd wird auch Dümpels Glaube hart auf die Probe gestellt. Denn immer stärker kristallisiert sich heraus, dass Gott womöglich etwas ganz anderes ist, als er immer dachte.


Was Ray dazu schreibt:


Ein eingestaubter, starrsinniger Pastor, ein Smartphone besessener Jugendlicher, eine kecke Archeologin und ein formwandelndes Alien steigen in eine Orgel ... Was sich wie der zu lange Beginn eines schlechten Witzes anhört, ist tatsächlich Hauptbestandteil dieses Abenteuers!

Wir folgen dieser bunt zusammengewürfelten Gruppe auf einer Reise durch die unendlichen und schön beschriebenen Weiten des Alls, während sie sich allen möglichen Gefahren stellen müssen, die durch Mut, Intelligenz und Glauben bezwungen werden können. 

Auch wenn ich generell kein gläubiger Mensch bin, haben mir die religiösen Elemente gefallen. Der Autor versucht hier weder den Leser zu bekehren noch irgendwie zu schockieren, er gibt dem ganzen Mythos einfach einen echt abgefahrenen und interessanten neuen Twist, der durchaus zum Nachdenken anregt. 

Die Mischung der Protagonisten sorgt für jede Menge lustige Momente, die Beschreibungen der Szenerien und Alienrassen versetzen einen wiederum ins Staunen. Auch die Plottwists und neu auftretenden Charaktere halten die Story dynamisch und abwechslungsreich, Langeweile kam beim Lesen keine auf, wie denn auch, wenn ganze Kriegsschiffe vollgeschleimt werden. 

Das einzige, woran ich wirklich zu knabbern hatte, war der Nachname von Ronny: Speckmann. Die Kombination von Vor- und Nachname brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. 

Mein persönliches Highlight war eine verzwickte Anreihung von Ereignissen, die mit dem Verzehr von Weltraum-Hotdogs begannen und mit der Flucht von einem Kriegsschiff endeten. Das war genial. Hab mich erstmal nicht mehr einkriegen können.

Fazit:


Himmelfahrt mit Hyperspeed ist definitiv ein echtes Leckerli für jeden Leser, der sein Science Fiction auch gerne mal mit ein wenig Humor aufpeppt. Es stimmt gefühlt alles in diesem Buch. Die Mischung der Charaktere, die Ernsthaftigkeit des Ganzen und die humorvollen Einlagen, die das Buch zur richtigen Zeit auflockern. Ich hatte definitiv meinen Spaß mit diesem Buch und bin mir sicher, ihr werdet ihn auch haben. 

[Rezension] Niani - Der Schnneekrieger

Autor/in: I.G. Nikolov
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 342
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
978-3944359359
Preis:14,90 € (Taschenbuch), 4,99 € (eBook)

Erscheinungsdatum: 01. November 2018









Klappentext:


Vier Stämme haben sich einst am Vierweltenfluss getrennt. Überlebt hat nur der Stamm der Uhala. Den eisigen Winter über suchen sie Schutz in Höhlen, und alle paar Jahrhunderte löscht eine Sonneneruption das Leben an der Oberfläche ihres Planeten aus. Der nächste Sonnensturm droht so heftig zu werden, dass nicht einmal unter der Erde ein Überleben möglich ist. Die fähigsten jungen Männer und Frauen werden auf eine gefährliche Reise zur dunklen Seite des Mondes geschickt, um das Überleben des Stammes zu sichern. Unter den Reisenden ist der junge Krieger Niani. Er soll die zukünftige Herrscherin Eleani begleiten und hat geschworen, sie zu beschützen. Doch er hasst diese Frau und die Gesetze seines Stammes, in dem die Frauen das Sagen haben.

Was Ray dazu schreibt:


Irgendwo, auf einem weit entfernten Mond lebt der Stamm der Uhala. Hier haben die Frauen die Hosen an und bestimmen, wie gelebt wird. Niani, ein junger Krieger des Stammes, hat davon die Nase gestrichen voll. Als er dann auch noch Eleani, die zukünftige Herrscherin des Stammes begleiten und beschützen soll, könnte sein Verhalten nicht ambivalenter sein. Einerseits hasst er diese Frau aus ganzem Herzen, andererseits schwört er, sie zu beschützen.

Und je mehr Seiten ich umblätterte, desto größer wurde meine Faszination für das Buch. Es mag an einigen Stellen vielleicht ein wenig langatmig sein, doch die Autorin lässt diese winterliche Welt ... diesen winterlichen Mond vor dem inneren Auge des Lesers entstehen, so gut ist alles beschrieben und ausgeschrieben worden. Außerdem lernt man eine völlig fremde Kultur kennen, die ihren eigenen Regeln und Lebensweisen folgt und mit den unwirtlichen Lebensbedingungen zu kämpfen hat.

Unterwegs werden Entscheidungen getroffen, Gefühle kultiviert und allerlei nicht freundlich gesinnten Lebewesen getrotzt. Es wird spannend, gefühlvoll und man fiebert unweigerlich mit der Gruppe rund um Niani und Eleani mit. 

Pluspunkte gibt es für die massiven Charakterentwicklungen, denn kein Charakter denkt und handelt am Ende wie noch zu Anfang. Gerade Niani reift auf dieser Reise heran, erkennt seinen Platz in der Welt und beginnt, viele Begebenheiten zu verstehen, die ihm vorher nicht in den Kram passten.

Fazit:


Wer auf der Suche nach einem Fantasyabenteuer ist, das einen in eine fremde Welt entführt und auch viel Stoff zum Nachdenken bietet, ist bei diesem Buch richtig. Es bietet einfach alles, was ein gutes Buch in diesem Genre ausmacht. Eine spannende Handlung, interessante Charaktere und eine wunderschön beschriebene Umgebung, die ihres Gleichen sucht. 

Samstag, 29. Dezember 2018

[Rezension] Der verrückte Stan

Autor/in: Richard Laymon
Genre: Horror&Thriller 
Seitenzahl: 512
Erhältlich: Festa Verlag 
ISBN: 
978-3-86552-705-9
Preis: 14,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2018

Stephen King: »Wer sich Laymon entgehen lässt, verpasst einen Hochgenuss.«

Dean Koontz: »Laymon treibt es immer auf die Spitze. Keiner schreibt wie er, und seine Bücher bereiten immer wieder großes Lesevergnügen.«

Jack Ketchum: »Ich habe jedes Buch von Richard Laymon verschlungen - schlaflos, atemlos!«




Klappentext:


Wie böse deine Fantasie auch sein mag – die von Richard Laymon ist schlimmer!

Schleicht der verrückte Stan nachts wirklich durch die Straßen und sucht nach unverschlossenen Türen? Und falls er eine findet? Kommt er dann ins Haus?

23 bitterböse Erzählungen des amerikanischen Kult-Autors. Für Thriller-Fans ein Muss.

Was Ray dazu schreibt:


Wenn sich drei Horrorikonen so positiv über die Werke Laymon's äußern, brauche ich doch nicht mehr viel rezensieren, oder?

Naja, ich kann schließlich meine freie Meinung dazu äußern.

Ich habe mich einen Abend lang durch die 23 Erzählungen gefressen und war recht entzückt. Hier bekommt jeder sein Fett weg. Jugendliche, Hexen, Diebe und Kindermädchen werden hier zur literarischen Schlachtbank gebeten und kommen auf meist skurrile Art und Weise um. Eine Burg irgendwo in Kalifornien, von der noch jemand was gehört hat? Die Legende einer lebenden haarigen Hand, die von einem unbekannten Dritten gesteuert wird? Eine Seejungfrau, die dir deine Männlichkeit nimmt? Eine Frau auf einem Rachefeldzug? DAS ALLES, UND NOCH VIIIIEEEEL MEEEEEEHR, ... erwartet euch in diesem wunderbaren Buch.

Das Cover passt zum Buch und der namensgebende verrückte Stan erinnert mich zwar ein wenig an ein Slenderman-Cosplay, allerdings ist seine Geschichte dafür umso besser. Teilweise sind die Plottwists echt wunderbar inszeniert und entlockten mir ein dickes Schmunzeln, obwohl die Geschichte abartig und brutal war. 

Meine persönlichen Highlights sind "Der verrückte Stan", "Stickman", "Der Junge, der Twilight Zone liebte" und "Gutenachtgeschichten". Alleine diese vier Kurzgeschichten sind den Preis des Buches wert. 

Fazit:


Der Autor ist ein fantasiereiches Kerlchen, das muss ich ihm lassen. Selten habe ich so perfide Abgänge erlebt, wie in diesen Kurzgeschichten. Ihr habt eine regnerische Nacht vor euch, eine kuschlige Decke oder einen weichen Sessel, eine Tasse heißen Tee oder Kakao? Dann schnappt euch dieses Buch und achtet auf eure Türen und Fenster, denn man weiß nie, wer oder was tatsächlich da draußen lauert.

Donnerstag, 27. Dezember 2018

[REVIEW] The Bridge & The Abyss

Interpreten: Jedi Mind Tricks
Genre: Rap
Länge: 00:57:23
Erhältlich: Amazon, iTunes
Label: Enemy Soil (Groove Attack)
Erschienen: 22. Juni 201
8










Review


Ich hatte schon länger ein Auge auf dieses Album geworfen, allerdings war mein 2018 ein ereignisreiches, sodass ich es auch oft aus den Augen verloren habe. Dann kam die Weihnachtszeit und - dank meiner besseren Hälfte - lag es unter dem Weihnachtsbaum.

The Bridge & The Abyss ist das neueste Album der Rap Veteranen Jedi Mind Tricks und ihr insgesamt neuntes Album innerhalb von 21 Jahren - von den Solo-Veröffentlichungen mal abgesehen. Frontman Vinnie Paz ist ein absolutes Arbeitstier und veröffentlichte direkt im September diesen Jahres sein viertes Solo-Album The Paincollector 

Wenn man sich ein Album von Jedi Mind Tricks kauft, weiß man was man bekommt. Aggressive, lyrische Meisterwerke (man merkt, dass Vinnie über die Jahre besser und zu seinem Meister seines Fachs geworden ist), voller Leidenschaft auf ausgezeichneten und passenden Beats von Producer Stoupe. Ein erfolgreiches Konzept, das auch dieses Mal funktioniert. Allerdings gibt es auch einige Interludes, die intensiven Songs und knallende Härte dieses Albums entschärfen sollen, allerdings lenken sie ein wenig zu sehr vom Gesamtkonzept ab. Das ist auch die einzige Sache, die mich am Album an sich stört. 

Die Mehrheit der Beats passt einfach wie Arsch auf Eimer und bringen den inneren Headbanger in mir heraus, die Features passen ebenfalls wunderbar auf das Album, wobei insbesondere Czarface, Eamon und Sean Price auf ganzer Linie überzeugen können . What She Left Behind ist mein trotz der realitätsnahen Traurigkeit einer meiner absoluten Favoriten auf diesem Album, Certified Dope bringt hingegen einen fetzigen Rockbeat mit sich und Hell’s Henchman knallt mit dem wohl brutalsten Beat auf diesem Album durch die Lautsprecher.

Fazit 


Jedi Mind Tricks veröffentlichten mit The Bridge & The Abyss ein weiteres geniales Album, mit knallharten Inhalten und ebenfalls knallharten Beats. Ein paar Interludes weniger hätten dem Album zwar nicht geschadet, allerdings tragen die Live-Instrumente und herbeigeführte Veränderung der Geschwindigkeit auch ihren Part mit auf diesem Album. Meines Erachtens gab es KEINEN Song auf dem Album, der nicht gepasst hätte und der ausgelassen werden müsste. Von Anfang bis Ende ein purer Genuss!

Mittwoch, 26. Dezember 2018

[Rezension] Das Erbe des Schattenkaisers

Autor/in: Adrian Canis
Genre: Krimi
Seitenzahl: 336
Erhältlich: Amazon
ISBN:  
978-9925330430
Preis: 12,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 22. November 2018








Klappentext:


Seit Monaten fallen immer mehr Menschen in China einer Art Seuche zum Opfer, die sie halb tot, halb lebendig zurücklässt. Ein westliches Wissenschaftlerteam stellt sich der Herausforderung, das Phänomen aufzuklären, und wird dabei im modernen China mit chinesischem Aberglauben und einem Intrigenspiel konfrontiert, das bis in die Ming-Dynastie zurückreicht. Als sich bei den Wissenschaftlern erste Anzeichen der Krankheit zeigen, beginnt ein Wettlauf um die Lösung des Rätsels, der die Forscher bis tief in die gelben Berge führt ...

Was Ray dazu schreibt:


Zombies in China? Nennt man Jiangshi und auch wenn sie keine Hirne futtern, sind sie eine Gefahr für die Menschheit. Doch woher kommen die lebenden Toten? 

Damit beschäftigt sich ein Team aus auserwählten Forschern, die aus allen Teilen der Welt herbeigerufen worden sind. Allen voran der Protagonist aus Deutschland, Rick Roth, der sich im Laufe der Handlung als echt liebenswerter, schlauer Trottel entpuppt. 

Die Handlung besteht aus recht kurzen Kapiteln und ist bis zur Hälfte in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die beide die Geschichte voranbringen. Einerseits begleiten wir Rick Roth in China, während er sich mit allerlei Problemen plagt, andererseits begleiten wir einige Chinesen im Jahre 1407 und stellen uns dem wahren Ursprung des heutigen Problems. In beiden Handlungssträngen kommt die Action nicht zu kurz und dank der Kürze der Kapitel, verliert man nicht so schnell den Faden. Nach der ersten Hälfte bleiben wir im jetzigen Jahrtausend und bekommen einige Einblicke in und um China herum, die die Handlung mit Informationen anreichern. 

Der Schreibstil ist wirklich flüssig zu lesen, es gibt jede Menge kleinere und größere Plottwists, viele Charaktere bewegen sich in Grauzonen und die Zuordnung einer guten oder bösen Seite fällt schwer, die Handlung wirkt durch verschiedene Faktoren (die Charaktere, Handlungsabläufe und die verschiedenen Zwischenkapitel) dynamisch und falls man den ersten Teil der Reihe um Rick Roth nicht kennen sollte, hat man - bezogen auf das Vorwissen - nicht viel verpasst. Alle Bände sind voneinander unabhängig lesbar. Trotz der drohenden Gefahr durch chinesische Zombies und lebende Widersacher, gibt es genug humorvolle Einlagen, die die Stimmung ein wenig lockern. 

Fazit:


Insgesamt konnte mich Das Erbe des Schattenkaisers beeindrucken. Es tat gut, mal einen etwas anderen Thriller zu lesen und einen neuen Autoren in meinem Regal begrüßen zu dürfen. Ich bin durchweg begeistert von dem Buch und abgesehen von zwei kleineren Fehlern, die ich hier nicht weiter anführe aufgrund ihrer Irrelevanz, habe ich absolut nichts zu bemängeln. Pacing top, Charaktere top und auch die Thematik top. Ihr habt Geld oder Gutscheine zu Weihnachten erhalten und seid auf der Suche nach einem interessanten Thriller? Hier seid ihr richtig!

[EVENT] Kunterbunter Bücherwahn 2019


Ins Leben gerufen von Kerstin, die den Blog Booknerds by Kerstin betreibt, ist die Lesechallenge "Kunterbunter Bücherwahn 2019" ein Unterfangen, das sich das ganze Jahr über zieht. Insgesamt 20 Bücher müssen die Teilnehmer lesen und rezensiert haben. Welche Bücher das sind, dazu kommen wir gleich.

Erstmal gibt es selbstverständlich ein paar Regeln, die wir einzuhalten haben:

  • Die Challenge startet am 01. Januar und endet am 31. Dezember 2019
  • Lest die Bücher nach meinen vorgegebenen Aufgaben, um diese zu erfüllen.
  • Es gelten nur Bücher ab 200 Seiten, die ihr im Zeitraum von 01. Januar – 31. Dezember 2019 lest und rezensiert, hierbei ist das Erscheinungsdatum nicht wichtig.
  • Hörbücher gelten in dieser Challenge nicht.
  • Es muss eine Rezension zum Buch geschrieben und auf der Challengeseite verlinkt werden. Wo ihr rezensiert, ist völlig egal. Hierbei gelten alle Bücher, die ihr 2019 begonnen und rezensiert habt.
  • Der Banner und die Regeln dürfen selbstverständlich verwendet werden. Und mich bitte auch verlinken.
  • Wenn ihr eure Rezensionen auf euren Social Media Kanälen teilt, verwendet bitte den Hashtag #kunterbunterbuecherwahn2019
  • Wenn ihr mögt, könnt ihr euch auch in der Facebook-Gruppe zur Challenge austauschen
  • Und zu guter Letzt: Habt Spaß dabei :)

So. Nachdem das geklärt wäre, kommen wir nun zu den Büchern:

Lest ein Buch,…


  1. auf das ihr schon lange hingefiebert habt und doch auf dem SuB gelandet ist
  2. mit einem knallbunten Cover. Farbauswahl ist egal, Hauptsache es knallt richtig
  3. aus einem Genre, das ihr normalerweise nicht so oft lest (EDIT: es gelten keine Untergenre eures bevorzugten Genre)
  4. in dem eine Jahreszeit ein Thema ist
  5. das am längsten auf eurem SuB liegt
  6. das ihr gerade erst gekauft habt
  7. das in deinen Augen ein hässlichen Cover hat
  8. von dem endlich die Fortsetzung erscheint. (Band 2, 3, 4,…) Mindestens den Auftakt solltet ihr schon gelesen haben.
  9. das ihr geschenkt bekommen habt
  10. das ihr nur wegen dem Cover gekauft habt
  11. das euch von anderen empfohlen wurde
  12. das 2019 erst erschienen ist
  13. das bereits vor 2018 erschienen ist
  14. das 3 Bände hat, also die gesamte Trilogie wird hier benötigt
  15. in einer fremden Sprache. Wagt euch, es gibt auch einfache englische Bücher! Es zählt alles außer Deutsch…
  16. von einem deutschen Autor
  17. das von keinem Verlag herausgebracht wurde (selfpublished, Indie)
  18. das für Kinder geschrieben wurde (Altersempfehlung zwischen 8 – 12 Jahre)
  19. eures Lieblingsautors
  20. das mehr als 500 Seiten hat
Für jede Aufgabe ist natürlich ein neues Buch zu lesen, das dürfte selbsterklärend sein :)

Erfüllt: 0/20


Sollten wir eine Aufgabe erfüllen, werden wir die jeweilige Aufgabe in einen weiterführenden Link zu unserer Rezension verwandeln. 

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und ... gutes Gelingen! :D

Samstag, 22. Dezember 2018

[Rezension] I am Unicorn: Einhorn wider Willen

Autor/in: Dominik A. Meier
Genre: Humor
Seitenzahl: 297
Erhältlich: Amazon
ISBN:  
978-1790147441
Preis: 14,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 07. Dezember 2018








Klappentext:


Alissa Neumann hat ein Problem. Sie verwandelt sich fast jede Nacht in den glitzernden Traum kleiner Kinder: Ein Einhorn. Mal ganz davon abgesehen, dass sie mit ihrem Zustand alles andere als glücklich ist, bringen ihre Verwandlungen auch jede Menge Probleme mit sich. So muss sie nicht nur eine geplante Weltreise ausfallen lassen, sondern hat auch mit den Tücken des Alltags zu kämpfen und muss letzten Endes sogar als Geburtstagsgeschenk für ihre Cousine Lina herhalten. Beim Versuch, mit ihrem gehörnten zweiten Ich klarzukommen und gleichzeitig eine Heilung für ihren Zustand zu finden, gerät sie in immer kuriosere und wahnwitzigere Situationen. Und als sie schließlich erfährt, was hinter ihren Verwandlungen steckt, nimmt das Chaos endgültig seinen Lauf.

Was Ray dazu schreibt:


Erinnert euch zurück. Vor wenigen Wochen haben wir einen ganzen Tag lang nur Textschnipsel und passendes zu diesem Buch gepostet. Dominik hat mir nämlich schon weit vor Release eine Leseprobe zukommen lassen und ich war begeistert.

Wir begleiten zwei Frauen, von denen sich eine in ein Wereinhorn verwandelt. Wie darf man sich das vorstellen? Wie Werwölfe. Bloß mit Pferdekopf, Horn und Hufen. Allerdings kann sie sich auch in ein ganzes Einhorn verwandeln. Dass das selbstverständlich Probleme und ungeahnte Möglichkeiten mit sich bringt, sollte jedem klar sein und auch der Hauptteil des Plots besteht hieraus.

Unnormal war nur, dass eine von ihnen ein Wereinhorn war und gerade zunehmend genervt versuchte, sich eine Reihe von Pizza- und Tomantensoßenflecken von dem weißen Fell zu wischen, das ihre Brust bedeckte.

Der Autor hat allerlei sympathische Charaktere erschaffen, von der einhörnigen Protagonistin bis hin zu Xavier, dem geheimnisvollen Einhornjäger. Es gibt enorm viele Witze, von denen die meisten selbstredend aus Redewendungen rund ums Pferd drehen. Allerdings gab es keinen einzigen Witz über Pferdeäpfel, allerdings hat sich der Autor das für einen zweiten Teil aufgehoben. Doch man sollte dieses Buch nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn teilweise gibt es tiefgreifende Gedankengänge, die durchaus ernst zu nehmen sind. 

Apropos zweiter Teil. Einige Situationen und Witze werden auch erst in der Fortsetzung aufgelöst, aber mit ein bisschen Hirnschmalz dürfte man auch alleine darauf kommen oder sich seine Reime bilden. Das Ende läutet einen zweiten Teil mit einem fetten Cliffhanger ein und generell liest sich das letzte Viertel des Buches ein wenig anders, was ich - persönlich - nicht als schlimm empfand. Der Autor hatte die Wahl zwischen diversen 0815-Endrouten und wofür er sich entschieden hat, ... lag ziemlich weit ab vom Schuss, aber ist trotzdem verdammt lustig.

Meine Highlights bestehen aus einer betrunkenen Sandra und der alten Englischlehrerin Frau Schleuser, die wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. 

Fazit:


Das sich jemand in ein Wereinhorn verwandelt, ist definitiv ein Alleinstellungsmerkmal und bisher ist mir noch kein anderes Buch mit dieser Themativ vor die Linse gekommen. Ich hatte von Anfang bis Ende jede Menge Spaß mit diesem Buch und würde mich tatsächlich auf den zweiten Teil freuen. Auch Menschen, die Einhörner nicht mögen, kommen hiermit voll auf ihre Kosten. Zugreifen, Spaß haben, rezensieren! 

Donnerstag, 20. Dezember 2018

[Rezension] Erhebung

Autor/in: Stephen King
Genre: /
Seitenzahl: 144
Erhältlich: Random House
ISBN:  
978-3-453-27202-6
Preis: 12,00€ (Hardcover)

Erscheinungsdatum: 12. November 2018








Klappentext:


Scott nimmt rasend schnell ab. Sein korpulentes Aussehen ändert sich trotzdem nicht. Und noch unheimlicher: Wenn er auf die Waage steigt, zeigt sie jeweils das gleiche Gewicht an, egal wie viel er momentan trägt, ob Kleidung oder gar Hanteln. Scott hat Angst, dass man ihn zum medizinischen Versuchskaninchen macht. Aber er muss es jemand erzählen. Zu Dr. Ellis hat er Vertrauen, aber auch der weiß keinen Rat.

In seiner netten Wohngegend in der Kleinstadt Castle Rock gerät Scott in einen eskalierenden Kleinkrieg. Der Hund der neuen Nachbarn – zwei Lesben – verrichtet sein Geschäft ständig bei ihm im Vorgarten. Die eine Frau ist eigentlich recht freundlich, die andere aber eiskalt. Die beiden haben gerade ein Restaurant eröffnet, von dem sie sich viel erhoffen. Die Einwohner von Castle Rock wollen aber nichts mit Homopaaren zu tun haben, da ist großer Ärger vorprogrammiert. Als Scott endlich kapiert, was Vorurteile in einer Gemeinschaft anrichten, überwindet er den eigenen Groll und tut sich mit den beiden zusammen. Merkwürdige Allianzen, der jährliche Stadtlauf und Scotts mysteriöses Leiden fördern bei sich und anderen eine Menschlichkeit zutage, die zuvor unter einer herzlosen Bequemlichkeit vergraben lag.

Was Denise dazu schreibt:


Stephen King ist mein absoluter Lieblingsautor und ich habe mich sehr über dieses Buch gefreut und war sehr darauf gespannt. Sonst sind seine Werke dicke Wälzer und eher aus dem Genre Horror. Dieses Mal geht es sehr mystisch daher und das gefiel mir sehr gut. Auch befinden wir uns wieder in Castle Rock, einer Stadt, die schon verdammt viel durchgemacht hat. Der Hauptprotagonist, der mit sich selbst zu kämpfen hat, versucht die Kleinstadt zu einem besseren Ort zu machen. 

In dem Buch sind viele aktuelle Themen aufgegriffen, wie Intoleranz und Homosexualität. Durch die vorhandene Kürze werden diese allerdings nur angekratzt, es entsteht daher auch nur ein Hauch eines politischen Statements. Zwar erinnert der Klappentext ein wenig an "Thinner", doch sind die Parallelen wirklich (erfreulicherweise) gering. 

Die anzutreffenden Nebencharaktere halten das Geschehen dynamisch und auch charakterlich bleibt kein Stein auf dem anderen, auch wenn einige Zusammenhänge - aufgrund der Kürze - irgendwie wässrig wirken. Zwar hat King jede Menge Gefühl reingesteckt, doch hätte ich mich über ein paar mehr Seiten zum Ausfleischen der Geschichte gefreut.

Fazit:


Erhebung regt zum Nachdenken an, denn es greift viele Themen auf, die zur Zeit in vieler Munde stehen. Es ist zwar wirklich gut zu lesen und die Reise durch Castle Rock kurzweilig, jedoch wirkte sich das auch zum Nachteil für die Substanz der Geschichte aus. Ein wenig mehr hätte sicher nicht geschadet, doch diese Novelle kann auch für sich alleine stehen. 

Mittwoch, 19. Dezember 2018

[EVENT] Weihnachtsblogger 2018 - Türchen 20

Bald ist Weihnachten. Ein besinnliches Fest für die Familie und die, die man Familie nennt. Man beschenkt sich, genießt leckeres Essen, backt und singt Lieder zusammen. Doch die Feiertage können ganz schön stressig werden. Oder ihr seid auch einfach nicht der Weihnachtstyp und genießt einfach nur die freien Tage. Unsere Vorgängerin hat ein u. a. ein Wohlfühl-Badeset als Gewinn. Was würde dazu besser passen als ... ein Buch! Oder zwei Bücher? 

Ein glücklicher Leser unseres Blogs hat die Chance auf folgenden Gewinn:




Dazu gibt es dann eine erlesene Auswahl an kleineren Goodies wie Lesezeichen, Stickern und Süßkram! P.S. keine Sorge, "Das Haus der Monster" sieht zwar zerfleddert aus, gehört aber zum Design!


Was ihr machen müsst? Lest selbst!

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Das wars schon! Das Gewinnspiel läuft bis zum 27.12.2018, 18 Uhr. Dann wird ausgelost. 

Barablöse des Gewinns ausgeschlossen! Versand nur innerhalb Deutschlands. Haftung für Verlust und/oder Beschädigung auf dem Postweg wird nicht übernommen! Für den Versand benötige ich anschließend eure Adresse, die selbstverständlich nicht veröffentlicht wird.

Wir wünschen euch viel Glück! 

Morgen geht es dann weiter mit dem 21. Türchen beim Blog Mamazeiten, die bestimmt etwas mamatastisches hinter ihrem Türchen versteckt hat!

Die Türchen die waren, das Türchen das ist und die Türchen, die werden:

1. Dezember: Linnis Leben

2. Dezember: Stilechtes

3. Dezember: Kunterbunt79

4. Dezember: Carotellstheworld

5. Dezember: busymama

6. Dezember: Hexen und Prinzessinen

7. Dezember: Paapatya

8. Dezember: Fine & Shine

9. Dezember: Glam Shine

10. Dezember: Kitamaus

11. Dezember: Tab's Style

12. Dezember: Traumerfuellerin

13. Dezember: Kunterbunt79

14. Dezember: Avaganza

15. Dezember: AllaboutLuisa

16. Dezember: Hexen und Prinzessinen

17. Dezember: Rubbelbatz Magazin

18. Dezember: Linnis Leben

19. Dezember: Alice Christina

20. Dezember: Libramorum

21. Dezember: Mamazeiten

22. Dezember: Fine & Shine

23. Dezember: AllaboutLuisa

24. Dezember: Weihnachtsblogger 2018 - Überraschungspaket!



[Rezension] Infam - Die Nacht hat 1.000 Augen

Autor/in: André Wegmann
Genre: Horror
Seitenzahl: 274
Erhältlich: Redrum Books
ISBN: 
978-3959576895
Preis: 14,99 € (Taschenbuch)

Verlag: Redrum Books
Erscheinungsdatum: 29. November 2018

Leseprobe: Hier







Klappentext:


Es könnte alles so perfekt sein. Die Studentin Sarah ist frisch verliebt und kann auch noch zusammen mit ihrer Freundin Denise einen Job als Babysitter ergattern. Die beiden jungen Frauen freuen sich auf die gemeinsame Arbeit und der Vater des Kindes macht einen freundlichen und charmanten Eindruck. Doch schon bald geschehen merkwürdige Dinge im Haus. Schnell ist klar, dass außer ihnen und dem vierjährigen Sid noch jemand auf dem abgelegenen Anwesen im US-Bundesstaat Delaware sein muss. Jemand, der Hunger hat und nach ihrem Fleisch und Blut giert. Der Abend verwandelt sich in einen Albtraum und in einen brutalen Kampf ums nackte Überleben …

Was Ray dazu schreibt:


in·fam - /infám/ - Adjektiv
ABWERTEND 
1. bösartig und jemandem auf durchtriebene, schändliche Weise schadend
2. (UMGANGSSPRACHLICH) in beeinträchtigender, schädigender Weise stark

Irgendwie - ich weiß auch nicht wieso - habe ich eine Story voller Lovecraft'scher Monster vorgestellt. Zwar gab es in der Tat keine urzeitlichen Tentakelgötter, allerdings wird über den Verlauf der Geschichte ein perfides Spiel abgezogen. Die Protagonistin ist am Anfang der Geschichte noch guter Dinge, meint, dass es im Moment nicht besser laufen könnte und schon geht ALLES den Bach runter. 

Der eigentliche Dreh- und Angelpunkt der Handlung wird schon relativ früh im Buch preisgegeben und dann wird gnadenlos darauf aufgebaut. Während wir dem Geschehen auf dem Anwesen irgendwo in Delaware folgen, gibt es kurze Einschübe, die gewissermaßen tief in die Psyche des Menschen blicken. Selbst der Mann hinter dem ganzen Fiasko hat eine ehrenhafte Motivation für seine Handlungen:

Zwar habe ich noch keine anderen Werke des Autors gelesen, allerdings wurde ziemlich schnell, ziemlich deutlich, dass er ein Händchen für dieses Genre hat. Das Gesamtpaket und die Ausführung dessen passt einfach. Selten wird man vom Überlebenskampf einer Person derart mitgerissen, dass man beim Lesen unweigerlich zusammenzuckt, wenn es zur Sache geht.

Die "Kampfszenen" sind packend und in ihrer Art und Weise authentisch. Es gibt keine übertriebenen Kung-Fu-Moves, aber es wird gekämpft und zwar mit allen nur erdenklichen schmutzigen Tricks und zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln. Alles was passiert ist richtig schön morbide und ekelerregend. Der Horror folgt einem durch dieses Buch und ist stets präsent. So wie es - meiner Meinung nach - sein muss.

An dieser Stelle möchte ich mich bei dem Autor "bedanken". Zwar gab es auf den ersten Seiten des Buches einige erotische Szenen - Stichwort: lesbische Babysitter - , allerdings gab es danach keine Vergewaltigungsakte. Es gibt zwar kleinere Perversitäten, jedoch werde ich diesem andauernd mit eingebauten Element überdrüssig. Die Killer können ihre Lümmel ruhig in ihrer jeweiligen Verpackung lassen, es muss nicht immer auf Teufel komm raus rumgevögelt werden. 

Fazit:


Wenn der Autor beim Schreiben keinen Spaß gehabt hat, dann weiß ich auch nicht. Ich hatte auf jeden Fall mein Vergnügen mit diesem Buch und hatte es in einem flotten Rutsch durch. Es ist kurzweilig, packend und enthält die passende Menge Ekel, Blut und Schmerz. Dieses Buch besticht durch seine authentischen Überlebenskämpfe, kurzweiligen Einblicke in menschliche Abgründe und die hinterhältigen Plottwists. Bonuspunkte für Seite 93. 

Sonntag, 16. Dezember 2018

[Rezension] Wie sehr willst du leben?

Autor/in: Andrew Holland
Genre: Thriller
ISBN: 978-1537525938
Seitenzahl: 264
Erhältlich: Amazon
Preis: 9,99€ (Taschenbuch), 0,99 € (eBook)
Verlag: CreateSpace / Independent
Erscheinungsdatum: 6. September 2016








Klappentext:


»Ich habe sie getötet. Ich habe meine Schwester getötet. Der, nach dem Sie suchen bin ich.« 

Mitten auf einer verlassenen Landstraße greift ein Farmer einen kleinen Jungen auf. Nur in Unterwäsche bekleidet, kann das Kind von nichts anderem reden, als davon, dass es seine Zwillingsschwester ermordet hat. Was steckt dahinter? Es ist die größte Suche nach vermissten Kindern, die Amerika je erlebt hat. Bisher konnte immer nur einer der vermissten Zwillinge lebendig gefunden werden, während der andere tot war. Special Agent Howard Caspar vom FBI wird mit seinem Team auf den Fall »Missing Twins« angesetzt. Können Sie den Psychopathen rechtzeitig stoppen oder hat er bereits die nächsten Zwillinge in seiner Gewalt? 

»Wenn du überleben willst, muss deine Schwester sterben. Wie sehr willst du leben?«

Was Ray dazu schreibt:


Zwar hatten wir mal - vor einigen Monaten - eine Blogtour für einen neueren Teil der Reihe um Howard Caspar veranstaltet, allerdings habe ich - bis vor wenigen Tagen - noch nie ein Buch von Andrew Holland gelesen. Das habe ich nunmehr geändert.

Die Geschichte beginnt aus der Sicht des Antagonisten und einem Gang durch seine Gedanken, während er seine aktuellsten Opfer quält. Der Autor geht dabei sehr ausführlich auf die Gefühls- und Gedankenwelt ein, sorgt für Gänsehaut und Spannung. Pluspunkte gibt es für die absolut verkorkste Logik in den Gedankengängen des Antagonisten. 

Nicht viel später erleben wir das Geschehen aus Caspars Perspektive, lernen sein sympathisches Team kennen und folgen deren Ermittlungen. Auch hier wird durch diverse Zwischenfälle für Spannung gesorgt, allerdings finden hier auch jede Menge kleinere und größere humorvolle Einlagen ihren Platz, die den sonst ernsten Lesefluss ein wenig auflockern - inklusive einiger Stellen, an denen der Humor gegen den Thriller bzw. das Genre selbst gerichtet ist:


"Du meinst, scheiß Kindheit? Mom Säuferin, Dad pädophil? Ach, ich weiß nicht. Das ist doch zu Klischee, findest du nicht? ... So ist es aber meistens, Rick. Alle Krimis sind Klischee. Mörder mordet. Polizei findet ihn nicht. Findet ihn doch, Mörder entkommt. Showdown. Er wird doch verhaftet oder stirbt."

G-R-A-N-D-I-O-S.


"Völliger Quatsch. Google Earth macht einen Scheißdreck möglich. Da siehst du nur die Gebäude von oben. Manchmal frage ich mich wirklich, ob du mich verarschen willst."

Wenn man den Kontext rund um das obige Zitat kennt, ist es umso lustiger.

Einziger kleiner Knackpunkt für mich war eine Sexszene, die zwar irgendwie zur Charakterbildung des Antagonisten beitrug, aber ansonsten vollkommen überflüssig war. Reduziert sich aber zum Glück nur auf die eine Szene.

Fazit:


Nun, ich bin wieder in Thrillerlaune.
Ich mag mich wiederholen, aber: das Rad wurde nicht neu erfunden, aber schwungvoll ins Rollen gebracht. Ein sympathisches und gut durchmischtes Team aus Ermittlern, ein durchtriebener und kranker Mörder gepackt in eine gut durchdachte, super zu lesende und überaus spannende Geschichte. Teil 2 bis 7 werden in Kürze nachgeholt. Bis auf die eine Stelle ein fantastischer Thriller, den man unbedingt gelesen haben sollte.