Freitag, 18. September 2020

[Rezension] The Forests have Eyes


Autor/in: Jean Rises
Verlag: Hammerboox
Genre: Horror
Seitenzahl: 111
Erhältlich: Amazon
ISBN: 979-8667104575
Preis: 7,49 € (TB), 3,49 € (eBook)
Erscheinungsdatum: 17. Juli 2020

Klappentext:


Im transsilvanischen Hoia Baciu-Wald verschwinden seit Jahrzehnten immer wieder Menschen und Tiere. Seltsame Lichter und Gestalten werden gesichtet. Der Ausflug einer Gruppe junger Menschen dorthin entpuppt sich als Alptraum, als sie in die Klauen degenerierter Kreaturen geraten. Das Grauen, das ihnen widerfährt, übersteigt ihre Vorstellungskraft. Und nicht alle werden es überleben …

Was Ray dazu schreibt:


The Forests have Eyes. Ein einfacher Titel, angelehnt an einen Horrorklassiker, der in Kombination mit dem Cover die Marschrichtung angibt. Der Prolog gibt dem Leser bereits eine Vorschau auf die Richtung der Geschichte, nämlich, dass es immer noch ein wenig böser geht.

Die Gruppe der Protagonisten besteht aus einem Haufen junger Amerikaner, die in Rumänien Urlaub machen, und zwei einheimischen Rabauken, also altbekanntes Kanonenfutter im Komplettpaket mit zweitrangigen Emotionen, Lebensgeschichten und fragwürdigen Entscheidungen, die im Verlauf der Handlung getroffen werden. Bevor der eigentliche Part beginnt, für den man sich das Buch gekauft hat, liest man sich durch eine kurze Einleitung, die die Hintergründe einiger Figuren näher beleuchtet und mit ein wenig Humor gewürzt worden ist.

Als es dann mit dem schlichten und leicht verständlichen Schreibstil in feinster B-Movie-Manier zur Sache geht, hat man bereits mehrere Theorien vorgelegt bekommen, wieso die Waldbewohner am Ableben der Protagonisten interessiert sind. Bis dann dieser eine völlig unerwartete Plot-Twist aufkreuzt und noch ein paar von seiner Sorte im Gepäck hat.  Das Ende fügt abschließend sämtliche grotesken Puzzleteile zu einem ganzen Bild zusammen und führt den Leser zu einem (allerdings weit hergeholten) Aha!-Effekt, der nach Abschluss des Buches im wohligen Gefühl unterhalten worden zu sein mündet. 

Fazit 


Für den kleinen sadistischen Lesehunger zwischendurch kann man sich die auf 110+ Seiten begrenzte Geschichte auf jeden Fall zu Gemüte führen. Es ist als hätte der Autor das beste aus einer Handvoll Horrorfilme genommen, sie auf das Wesentlichste reduziert und diese Essenz dann auf das Papier gebannt. Kurzgefasst, ist diese Geschichte für mich ein gelungener B-Movie in Buchformat und erfüllt die ihm zugrundeliegende Aufgabe, nämlich mich als Leser zu unterhalten. 

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