Donnerstag, 25. Juni 2020

[Rezension] Die Bürde des Zerfalls

Autor/in: Tobias W. Krampitz
Verlag: Books on Demand
Genre: Horror / Fantasy
Seitenzahl: 342
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3751943819
Preis: 2,99 € (eBook), 13,99€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 11. Juni 2019

Klappentext:


»Ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal an der Seite einer Untotenstreitmacht marschiere und den Befehlen eines Vampirs gehorche.« 

Boris wird im Auftrag der Todeswache in die freien Baronien entsandt, um einen Mörder aufzuspüren, der den Ghulwald in Angst und Schrecken versetzt. Doch warum bei allen Göttern ausgerechnet er, ein Rekrut ohne Kampferfahrung? Nur mithilfe des mysteriösen Vampirkriegers Festus und eines jungen Werwolfs gelingt es Boris, tief in die freien Baronien vorzustoßen. Dabei gerät er in eine Intrige, welche die bestialischen Morde in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen

Was Ray dazu schreibt:


Ein neuer Selfpublisher, auf den ich durch das fantastische Cover seines Werkes aufmerksam geworden bin, das von niemand geringerem als Nina Döllerer entworfen worden ist (ebenfalls zuständig für sämtliche Cover von Dominik A. Meier, fyi). 

Als aufmerksamer Leser habe ich eine handvoll Rechtschreib- und Formatfehler gefunden, die den Lesefluss nicht weiter stören, aber dennoch aufgefallen sind. Nachdem ich dem Autoren eine gesammelte Übersicht dieser Fehlerchen übermittelt habe, hat er sie postwendend korrigiert. Klasse Einsatz!

Doch widmen wir uns dem, was zwischen dem Einband zu finden ist. Wir begleiten den jungen Boris auf einem seiner ersten Aufträge und lernen ihn dabei ganz genau kennen. Für einen Debütprotagonisten ist er wirklich aufwendigst ausgefleischt worden. Die Bildung seines Charakters nimmt mit fortschreitender Seitenzahl enorm an Fahrt auf und weckt dabei nicht immer die guten Seiten dieses sonst so zaghaften Burschen. Die Nebenfiguren wirken dabei unterstützend und kommen auch nicht zu kurz, insbesondere die Hintergründe des Vampirkriegers Festus, in Verbindung mit der Geschichte des Landes, werfen immer wieder neue Blicke auf die Geschichte und das eigentliche "Wieso?".

Das Land an sich ist mit den üblichen Konsorten bevölkert, die man sich in einem Horror-Fantasy Hybriden vorstellen kann. Vampire, Werwölfe, Zombies, Gestaltwandler, Geister und Orks zählen u. a. dazu. Der Horror-Aspekt des Buches ist ebenfalls wandelbar in seiner Gestalt. Mal neigt er mehr zum übernatürlichen Horror, manchmal mehr in die Splatter- / Gore-Subkategorie. Nebenbei gemerkt, hat der Autor ein kleines Schäferstündchen mit in seinem Werk verbaut, dass niveauvoll beschrieben worden ist - allein diese Tatsache sagt für mich einiges über den Autoren aus und hemmst ihm eine handvoll Pluspunkte ein. 

Fazit:


Ich hab' fast nicht gemeckert, was euch ebenfalls etwas über die Qualität dieses Buches mitteilen sollte. Die Bürde des Zerfalls stellt ein beeindruckendes Debütwerk eines jungen Autoren dar, dass ich jedem Fantasy Fan empfehlen würde. Fans des Horror Genres kommen hier zwar auch auf ihre Kosten, wurden jedoch nicht primär bedacht. Insgesamt ein fantastisches Fantasy-Abenteuer, auf dessen Fortsetzung ich mich freue.

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