Donnerstag, 5. Dezember 2019

[Rezension] Der Fluch der goldenen Stadt


Autor/in: Sascha Rimpl
Verlag: /
Genre: Thriller
Seitenzahl: 446
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-1072951919
Preis: 12,99€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 14. Juni 2019




Klappentext:


Yrrkand – die wimmelnde Megalopole, gigantisch wie ein Kontinent, Schmelztiegel der exotischsten Rassen …
Der draufgängerische Jandarm Simon da Laxo wird von einer Fremden angeheuert, fünf in Lebensgefahr schwebende Personen ausfindig zu machen. Seine Auftraggeberin verschwindet kurz darauf unter mysteriösen Umständen, und bereits am nächsten Tag findet man die erste Leiche.
Schnell wird Simon klar, dass er es nicht nur mit einem brutalen Mörder zu tun hat, denn die rätselhaften Hekaten tauchen aus der Versenkung auf. Zudem bekundet der Geheimdienst des Despoten Yrrkands Interesse an den laufenden Ermittlungen.
Simon gerät zwischen die Fronten und hat alle Hände voll zu tun, seine eigene Haut zu retten, als sich Stück für Stück etwas Uraltes und Dunkles offenbart.

Was Ray dazu schreibt:


Ich liebe es einfach, wenn dich das Buch ohne große Umschweife ins Geschehen wirft und es direkt zur Sache geht. Simon da Laxo ist ein waschechter Haudege, eine gelungene Mischung aus Ehrwürdigkeit, Härte und maximaler Trunkenheit (und das auch am Steuer). Genau so (und wenn nicht sogar schlimmer) ist die Welt um ihn herum. Keiner ist wirklich der guten Seite verschrieben, jeder verfolgt seine eigenen Interessen und an "reinen" Gegenspielern gibt es eine Menge. Zögert man eine Sekunde zu lange, zieht man den Kürzeren und endet als Leiche, die so schnell wie möglich vom Tatort entfernt wird, da die Gendarmerie eh nicht kommt und das Geschäft weitergehen muss.

Neben all der Action und dem durchaus schwarzen Humor, schafft es der Autor eine interessante, vielschichtige und imposante Welt aufzubauen, die den Leser (mich) am Anfang allerdings ein wenig einschüchterte, hinsichtlich der "Wieso? Weshalb? Warum(s)?". Doch man erfährt im Laufe der Geschichte genug über den Status Quo, sodass die anfängliche Einschüchterung auch relativ schnell verpufft. Dank des überaus angenehmen, bildlichen und flüssigen Schreibstil des Autors liest man sich ohne große oder kleine Schwierigkeiten durch das Buch und gefühlt auch durch mehrere Genres (dazu im Fazit mehr). 

Fazit:


Spannend wie ein Krimi, rasant und actiongeladen wie ein Thriller, düster und imposant wie eine Dystopie und so vielfältig und zauberhaft wie Fantasy. Ich habe ab und zu die Station verpasst, an der ich aussteigen musste, während ich das Buch gelesen habe. Es ist wirklich oberste Klasse und die 400+ Seiten vergehen wie im Fluge. Simon ist ein unglaublich sympathischer und starker Protagonist, auch wenn er eigentlich vor charakterlichen Schwächen nur so strotzt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen