Dienstag, 16. April 2019

[Rezension] Basement Tales Vol. 1: Bodensatz


Autor/in: Germaine Paulus, Christian v. Aster, uvm.
Verlag: The Dandy is Dead
Genre: Horror
Seitenzahl: 52
Erhältlich: The Dandy is Dead
ISBN: 978-3947652044

Preis: 7,90€ (Broschüre)

Erscheinungsdatum: 30. November 2018











Inhaltsbeschreibung:


Die erste Ausgabe der BASEMENT TALES!

Es wird dreckig, es wird hart, es wird schräg – alles im Zeichen des „BODENSATZ“!

So lautet das Thema von Vol. 1, und vier Schreiber haben sich davon inspirieren lassen. Kommt also mit in die verschwitzten Straßen des alten Manchester, lasst euren Trieben freien Lauf in einem Club in irgendeiner deutschen Großstadt, schnuppert durch die Wohnungsritzen einer alten Dame und trefft den Tod in Shanghai. In den Kurzgeschichten von Christian von Aster, Germaine Paulus, Heike Schrapper und Alex Jahnke.

Was Ray dazu schreibt:


Es passieren wundersame Sachen, wenn man nicht auf die kleinen Details achtet. Der Verlag schickte uns also die ersten beiden Ausgaben und beim Auspacken dachte ich "Comics?!", wurde aber mit den großen Brüdern der Groschenromanheftchen überrascht, die man sonst so im Hauptbahnhofskiosk findet.

Volume 1 fängt mit der Kurzgeschichte "Stanchloams Erbe" an, einer Kurzgeschichte über das Vermächtnis eines Wissenschaftlers, das von einem seiner Anhänger entschlüsselt wird. Die Geschichte fand ich ein klein wenig anstrengend zu lesen, doch findet man den Anschluss, wird man Zeuge einer düsteren und faszinierenden Talfahrt des Verstands.

Es geht weiter mit "Trizeps" und insgesamt bietet diese Kurzgeschichte einen abgrundtief düsteren Plot-Twist, allerdings fand ich sie insgesamt nicht so berauschend. Durch die simple Schreibweise bietet diese Kurzgeschichte allerdings eine nette Auflockerung im Vergleich zu ihrem Vorgänger.

"Hilde Strunck und die Wichtel" ist eine knackige, kurze und für mich humorvolle Geschichte, in der die namensgebende Protagonistin von einem kleinen, nervenden Problem berichtet. Ich bin nunmehr ein wenig paranoider, wenn ich Mückenstiche an mir entdecke.

"Famous last words" ... ein interessantes Thema für eine Kurzgeschichte und tatsächlich wird hier eine beachtliche, gruselige und tiefgreifende Gedankenwelt zu Tage befördert. Um wen oder was es handelt, den der Leser begleitet, kann ich nicht preisgeben. 

Nach einer kurzen Vorstellung der Autoren und an der Gestaltung des Heftes beteiligten Personen gab es zwei zusätzliche Kurzgeschichten. Ähnlich wie bei den Superhelden-Filmen heutzutage im Kino. 

Mit "Ein seltsamer Anruf" und "Dave's Special" endet  somit das erste Heft. Beide Kurzgeschichten bilden einen gelungenen, mit zynischem Humor gefüllten Abschluss. 

Fazit:


Ein Happen für den kleinen Lesehunger zwischendurch. Insgesamt sechs Kurzgeschichten warten auf den hungrigen Leser, von denen fünf absolut gelungen waren - die sechste war nicht schlecht (Trizeps), aber auch nicht auf dem Level der anderen. Als Extra lagen doppelseitige Poster bei, die den ersten vier Kurzgeschichten ihr jeweiliges Cover geben. Grandioser Einstieg in eine Heftreihe, der Lust auf mehr macht. Weiter so!

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