Sonntag, 2. Dezember 2018

[Rezension] Beutezeit

Autor/in: Jack Ketchum
Genre: Thriller
Seitenzahl: 288
Erhältlich: Random House
ISBN:  
978-3453675070
Preis: 8,95€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 03. September 2007









Klappentext:


Wenn Menschen zu Bestien werden.

Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der amerikanischen Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe Verwahrloster heimgesucht, die unter primitivsten Bedingungen leben und Urlauber nur als Beute betrachten. Die Jagd beginnt …

Jack Ketchums brillanter Debütroman gilt schon lange als Klassiker der Horrorliteratur. Sein entlarvender Blick auf die Grundmauern unserer Gesellschaft ist ein schockierender Kommentar auf die Frage, wo Menschlichkeit und Zivilisation aufhören und die Herrschaft ungezügelter Brutalität beginnt.



Was Ray dazu schreibt:


Bevor ich mit dem Buch angefangen habe, fragte ich euch, ob ich mit diesem Buch Spaß haben werde. Eure Antworten vielen allesamt positiv aus und einige von euch waren echte Kenner dieses Genres und lobten die Werke von Mr. Ketchum in höchsten Tönen.

Nach dem kurzen Prolog dachte ich ernsthaft, dass ihr mich auf den Arm nehmen wolltet. Was folgt sind - neben gelegentlichen kurzen Spannungsspitzen, die aus dem Stalking der zukünftigen Opfer und den polizeilichen Ermittlungen herrührten - 100+ Seiten voller Teeniegeschwafel, Psychoanalysen und Liebesdrama. Auch wenn im Hintergrund das Süppchen mächtig am Kochen ist, bin ich während der ersten Hälfte öfters eingenickt, als mir lieb ist.

Die Protagonisten werden dabei tiefgründig durchleuchtet, während man ihr Innerstes kennen lernt, obwohl man schon die Befürchtung hat, dass viele von ihnen nicht mehr allzu lange am Leben bleiben werden. 

Was dann allerdings folgte, war das, wofür ich das Buch angefragt habe. Pure motherf*cking evil. Sechs Menschen im Kampf gegen eine Horde Kannibalen, die vor nichts zurückschrecken. Dieser Kampf entartet in eine Schlacht, die nicht jeder überleben wird. Es werden die gegebenen Mittel genutzt, improvisierte Waffen gebastelt, ausgeteilt, eingesteckt und ausgeweidet.

Das Ende war packend, ergreifend und auf gewisse Art und Weise traurig. 

Die Dynamik dieses Buches in der zweiten Hälfte ist heftig, man liest schnell, locker, angewidert und flockig bis zum Finale durch. Die erste Hälfte war für mich wirklich kein Highlight, auch wenn ich durchaus Verständnis dafür habe, dass eine gute Geschichte von irgendwoher aufgebaut werden muss. 

Fazit:


Ich hätte beinahe das Vertrauen in meine werte Leserschaft verloren. Nach der langatmigen ersten Hälfte, war ich jedoch Feuer und Flamme für den Rest des Buches, der mich aufs beste unterhalten hat. Kann ich aufgrund dieser Erfahrung das Buch weiterempfehlen? Jein. Wenn ihr genug Mumm habt, die erste Hälfte zu überleben, dann erwartet euch eine bluttriefende Belohnung.

1 Kommentar:

  1. Interessanter Blog , tolle schreibweise
    LG
    https://soeinfachkannmannsparen.blogspot.com/2018/12/geld-verdienen-mit-deiner-meinung.html

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