Sonntag, 2. Dezember 2018

[Rezension] Amurante: Die Krankheit


Autor/in: Rico Forwerk
Genre: Horror
Seitenzahl: 588
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
978-3746077154
Preis: 16,99 € (Taschenbuch), 5,99 € (eBook)

Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 04.05.2018








Klappentext




Monate sind nach den Ereignissen in der Waldhütte vergangen und Kayleigh Bringstine hat es geschafft, sich so etwas wie ein normales Leben aufzubauen. Doch alle Mühen scheinen vergebens, als der Vogelmann in ihre Träume zurückkehrt.

Indes versucht die Polizei von London, eine Reihe von Vermisstenfällen aufzuklären, doch ohne Erfolg. Lediglich der Hinweis einer vorhergehenden Krankheit knüpft eine Verbindung.

So sehr sich Kayleigh auch bemüht: Das Böse scheint sie nach und nach zu infizieren ...


Was Ray dazu schreibt:


Eines fröhlichen Tages lag dieser enorme 500+ Seiten Wälzer in meinem Briefkasten. Der Autor hatte mich selbstverständlich vorab darüber informiert, dass es sich um einen zweiten Teil einer Reihe handelt und ich den ersten Teil nicht gelesen haben müsste, um alles zu verstehen.

Womit er recht hatte. Ich konnte ganz gemütlich und irgendwelche aufwendigen Vorabrecherchen in die Geschichte einsteigen. Protagonistin Kayleigh ist eine geschundene Seele und dies wurde auch wunderbar hervorgehoben. Nach den tragischen Ereignissen aus dem ersten Teil, die häufig erwähnt werden und den Leser erahnen lassen, was passiert sein muss, leidet sie unter einer Vielzahl von Problemen.

Doch das nächste Abenteuer, bei dem es um das Ende der Welt geht, steht schon vor der Tür und Kayleigh muss sich mit einer Vielzahl von undurchsichtigen Charakteren abgeben, die ebenfalls wunderbar ausgestaltet wurden. Allen voran der gruselige Vogelmann und eine mysteriöse Gruppierung.

Der Autor hat Talent, das merkt man eindeutig. Er weiß, wie man den Leser in die Geschichte hereinzieht und nicht mehr loslässt. An einigen wenigen Stellen wird dies durch langgezogene Erzählungen zwar ein wenig geschwächt und die ein oder andere ungeschickte Formulierung hat sich in den Text eingeschlichen, doch ansonsten kann man sich wirklich nicht beschweren. Die bildhaften Beschreibungen der Schauplätze und die gut eingeflochtenen Plot-Twists sind ein wunderbarer Genuss für jeden Literatur-Gourmet. Die Handlung wird noch spannender und dynamischer, als sich die Erzählperspektive ändert. An dieser Stelle gibt es zwar die meisten langwierigen Stellen (wie bereits erwähnt), doch sind die ungemein wichtig für den weiteren Verlauf der Story.

Kleines Highlight war für mich das Cover. Ein einsamer Baum brennt lichterloh, während sich drum herum die Dunkelheit breit macht und aus jener Dunkelheit starren einen die eisblauen Augen an und verfolgen den Leser, sollte man das Cover offen herumliegen haben. Herrlich.

Fazit:


Ich muss zugeben, dass ich zuerst die auf Amazon befindenden Rezensionen zum ersten Teil gelesen habe und nachdem auch einige 1'Sternler und 2'Sternler das Buch fast in der Luft zerrissen haben, bin ich vorsichtig an die Sache rangegangen. Doch es hat mich umgehauen. Die ordentliche Mischung aus Grusel, Fantasy und Mystery, wunderbare Beschreibungen und interessante Charaktere. Kaufempfehlung? Ja!

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