Mittwoch, 12. Dezember 2018

[Rezension] Ausfahrt Phoenix

Autor/in: Michael Schmid
Genre: Humor
Seitenzahl: 374
Erhältlich: Amazon
ISBN:  
978-3000597589
Preis: 12,95€ (Taschenbuch), 3,99 € (eBook)

Erscheinungsdatum: 19. Mai 2018








Klappentext:



„Sie werden für die Frauenwelt viel attraktiver sein, wenn Sie zeigen, wer Sie wirklich sind.“ Ob der gut gemeinte Ratschlag seiner Therapeutin Stefan Pfeulich weiterbringen wird? Stefan ist Mitte dreißig und immer noch auf der Suche nach seiner Traumfrau. Doch leider bekommt er beim anderen Geschlecht einfach keinen Fuß auf den Boden. Er grübelt zu viel, ist im entscheidenden Moment völlig blockiert und zieht immer die Falschen an. Entnervt vom Singledasein bucht er eine Gruppenreise durch die USA. In Phoenix kommt es zu einem schicksalhaften Erlebnis. Wird die Wüstenstadt in Arizona zum Wendepunkt in seinem Leben?



Was Denise dazu schreibt:


Schon der Klappentext macht klar: Stefan ist ein wahres Goldstück, aber in sozialen Aspekten eine totale Niete. Die folgenden 370+ Seiten bestätigen das. Er ist auf der Suche nach der Frau fürs Leben und knallt dabei in jedes vorstellbare Fettnäpfchen. Entweder bekommt er die Klappe nicht richtig auf oder verfällt so tief in Gedanken, dass er die Chance einfach verpasst. 

Während der ersten Hälfte des Buches lernt man Stefan in seinem Arbeitsumfeld, im Gespräch mit seiner Therapeutin, bei Telefonaten mit seinen Eltern und im Umgang mit seinem Freund Maximillian kennen. Danach geht es mit der im Klappentext angekündigten Singlereise und seinem Ausflug nach Phoenix weiter.

Genug zum inhaltlichen. Ich habe selten so ein locker geschriebenes und leichtes Buch gelesen, mit solch liebevoll beschriebenen Charakteren und einfach nachvollziehbaren Gedankengängen. Einerseits leidet man mit Stefan, andererseits ist man amüsiert über seine Fehltritte und auch einige Figuren in seinem Umfeld bieten einen nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert. 

Haben mich einige Momente an meine eigenen Erfahrung erinnert? Ja. Doch davon lebt das Buch. Es ist kein mit Klischees gefüllter Schundroman, es ist wirklich realitätsnah und an keiner Stelle abgehoben. Die Handlung liest sich, als sei sie mitten aus dem Leben gegriffen worden. 

Was mich nur kurz verwirrte, waren die plötzlich auftretenden Auszüge aus dem Leben einer Person in den USA. Erkennbar an einer anderen Schriftart, schlossen diese kurzen Texte die Kapitel ab und bauten doch ein klein wenig Spannung auf. 

Fazit:


Skurrile Situationen, ein sympathischer und liebenswerter Protagonist und die bis zum Schluss anhaltende Frage, ob er die Liebe seines Lebens (oder überhaupt Liebe) finden wird. Dazu nehme man einen lockeren und leichten Schreibstil, der mit jeder Menge Humor und dem ein oder anderen tiefen Gedankengang gewürzt ist, und man erhält ein absolut lesenswertes Buch. Ich bin selten so gut unterhalten worden! 

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