Dienstag, 27. November 2018

[Rezension] Karlchen: Modrichs erster Fall

Autor/in: Thomas Matiszik
Genre: Krimi
Seitenzahl: 242
Erhältlich: 
Amazon
ISBN: 
978-3942672474
Preis: 11,90 € (Taschenbuch), 4,99 € (eBook)

Erscheinungsdatum: 22. August 2016









Klappentext:


Ist der Mensch von Natur aus böse?

Karl Ressler liebt die Bee Gees. Und er tötet, weil es ihm Spaß macht. Schon als Kind schikanierte er seine Umwelt mit perfiden Spielchen, heute quält er seine Opfer bis zum tödlichen Ende.

Als ein Mädchen vermisst wird, eröffnet Kommissar Peer Modrich die Jagd auf „Karlchen“. Allerdings scheint Modrich zu viele Probleme mit sich selbst zu haben – und mit Morbus Meulengracht, der ihm regelmäßig gewaltige Kater beschert. Daher ist es dann auch nicht Modrich, sondern seine Kollegin Guddi, die die Hatz auf Karl Ressler immer wieder vorantreibt. Das blutige Katz- und Mausspiel fordert viele Opfer und steuert in atemberaubendem Tempo auf den dramatischen Showdown zu.

Was Ray dazu schreibt:


Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern. Als 400. Like auf Thomas Matisziks Facebook Seite qualifizierte ich mich für ein Printexemplar seines oben gennanten Buches. Paar Tage später lag es auf meinem Schreibtisch. Good times.

Was zeichnet ein gutes Buch aus? Na, man lernt immer was dazu. Ich habe Morbus Meulengracht erst für den Namen eines merkwürdigen Charakters gehalten und wäre nie im Leben darauf gekommen, dass es sich um eine Leberkrankheit handelt. 

Dann habe ich angefangen zu lesen und ... war begeistert! Der Antagonist ist ein hundsgemeiner Mörder, der einige perfide Tricks auf Lager und jede Menge Probleme hat. Der Protagonist hat zwar mindestens genau so viele Probleme, ist aber irgendwie auch verdammt liebenswert. Seine Kollegin brachte ordentlich Pepp in die Handlung und die Lagebesprechungen mit ihren Vorgesetzten waren immer wieder als kleines Highlight zu verbuchen.

Die Handlung ist höchst dynamisch, was auch an den wechselnden Erzählperspektiven liegt. Von Anfang an herrscht eine hohe Spannung, die durch einzelne Spannungsspitzen nochmals auf brutale Art und Weise hervorgehoben wird. Auch der Szenenwechsel, sprich: die Reise des Täters in ein anderes Land, bringt Abwechslung und ungeahnte Handlungsstränge. Auch der Rückblick in die Vergangenheit des Täters ließ mich staunend zurück. 

Einziges Manko: während dieser Krimi / Thriller stets um eine Realitätsnähe bemüht war, gab es eine kurze Szene, die - für meinen Geschmack - diese vollkommen gesprengt hat. 

Fazit:


Das Rad wurde zwar nicht neu erfunden, aber man hält einen grundsoliden und exzellenten Thriller in der Hand. Ich hatte meinen Spaß beim Lesen und werde mir auch in naher Zukunft die nächsten Fälle rund um Herrn Modrich zulegen. Empfehle ich liebend gerne weiter, da es - bis auf das kleine oben erwähnte Manko - keine Mängel gibt, die mich beim Lesen gestört haben. Weiter so!

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