Dienstag, 20. November 2018

[Rezension] Der fünfte Magier (Schneeweiß)

Autor/in: Christine Weber
Genre: Fantasy
ISBN978-197-673-2379
Seitenzahl: 444
Veröffentlichung: 18.05.2018
Erhältlich: Amazon

Preis: 14,99 € (Taschenbuch)









Klappentext:


„Als Licht kam ich in diese Welt, 
als Schatten bemächtige ich mich ihrer ...“

Seit der Krieg zwischen den vier Magiern und ihren Drachen die Welt entzweit hat, führt der junge Nomade Sorak fernab jeglicher Machtkämpfe ein friedliches Leben. Als eines Nachts das Unglück über sein Dorf hereinbricht, findet er sich an einem Ort wieder, der nur Schwarz und Weiß zu kennen scheint. Inmitten von Schuldgefühlen und aufgezwungener Verantwortung versucht Sorak, das Lügennetz zu entwirren, das zwischen Freund und Feind bald nicht mehr unterscheiden lässt. Doch die Wurzel allen Übels reicht noch viel tiefer, als selbst die Magier hätten erahnen können …

Eine Geschichte über
Mut und Angst,
Vertrauen und Verrat,
Hoffnung und Verzweiflung
und die Fähigkeit, 
die Dunkelheit im Licht zu sehen.

Was Ray dazu schreibt:


Drachen, Magier, Intrigen und eine gespaltene Welt. Nach diesen vier Stichworten wurde mein Interesse geweckt und - schwupps - war ein neues eBook auf dem Lesegerät von Denisé, das ich mir ab und zu ausleihe. 

Die Autorin erklärt, bei auftretendem Bedarf, in wenigen und verständlichen Worten die Welt, in der wir uns befinden und die Eigenschaften der Einwohner. Der Text ist leicht zu lesen, der Schreibstil flüssig, manchmal wiederholen sich einige Phrasen, doch das stört nicht wirklich (besonders Sorak schweigt gerne verbissen oder erwidert etwas auf schlagfertige Art und Weise). Die Geschichte wird vollständig aus der Sicht des Protagonisten erzählt, wobei hin und wieder eine unheilvolle Präsenz ihre Gedanken preisgibt.

Zur Handlung selbst... Nun... Der Klappentext hält was er verspricht, aber auch nicht mehr. Während Sorak zunächst eher schwach und hilflos erscheint, von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert und von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, verwandelt er sich innerhalb weniger Seiten in einen starken und entschlossenen Haudegen, der sein Ziel unbedingt und ohne Rücksicht auf Verluste erreichen will.

Die Handlung zog sich dahin, durch ein schier unfassbares Glück war der Protagonist wohl nie wirklich in Gefahr, für die meisten Ereignisse wird eine simple Erklärung nach der anderen aus dem Hut gezaubert und das Gezanke zwischen Sorak und seinem Partner wurde irgendwann langweilig, auch wenn es am Anfang durchaus komisch war.

Pluspunkte gibt es für die nicht klar einzuordnenden Charaktere, die Sorak auf seiner Reise trifft. Er wird wie ein (wertvoller) Spielball behandelt, so richtig schlau wird er aus allem (vorerst) auch nicht und am Ende ... Könnt ihr selber lesen! Ha! 

Fazit:


Wer auf wirklich leichte Fantasy Kost steht und sich einfach nur in eine neue Welt führen lassen möchte, wird mit diesem Werk sicherlich glücklich. Die eigentliche Action findet in dieser Handlung eher in den Gedanken des Protagonistin statt, da er jede Menge  zu verarbeiten hat, als Auserwählter. 

1 Kommentar:

  1. Hallo Ray,
    mit der fünfte Magier hast du meinen Genregeschmack voll getroffen. Das Buch kannte ich bis dato allerdings noch nicht. Sorak hörte sich von der Kurzbeschreibung her so an, als könnte man eine Menge Spaß mit ihm haben. Seine einerseits schweigsame und seine zugleich aber, in den Fällen, in denen er spricht, schlagfertige Art haben mich sofort angesprochen. Auch, dass er stets in Fettnäpfchen stolpert, bietet Potential für humorvolle Szenen. Schade, dass die Handlung dann aber doch eher spannungslos und vorhersehbar verlaufen ist.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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