Dienstag, 28. August 2018

[Rezension] Melvins Blutcamp [v. 1.1]


Autor/in: Dagny S. Dombois
Genre: Horror
ISBN: 9783959578035
Seitenzahl: 357
Erhältlich: Redrum Verlag

Preis: 14,99 € (Taschenbuch)
Verlag: Redrum Books











Klappentext:


Sie waren noch Kinder, trotz ihrer bitterbösen Fantasien und dunklen Wünsche. Doch als ein neuer Lehrer an ihrer Schule auftaucht, beginnt etwas unfassbares Grausames, von dem sie bisher nur zu träumen gewagt haben...


Was Ray dazu schreibt:


Tobi, Igor, Louis sind jugendliche Außenseiter, denken viel zu oft darüber nach, Menschen umzubringen und einer von ihnen hat es sogar schon getan. Paul ist ein verantwortungsloser Erwachsener, der den Jugendlichen Bier besorgt und zu viel kifft. Melvin ist ein gut aussehender Irrer, der sich als Lehrer ausgibt, um an neue Opfer heranzukommen. Es regt sich der Wunsch in ihm, Nachfolger zu erschaffen. Artajan wird in einem Keller festgehalten, da er die Wiedergeburt des leibhaftigen Teufels sein soll.

Der Rest steht im Buch, viel Spaß!

Ein flüssig geschriebenes, mit Obszönitäten gespicktes und von Körpersäften nur so triefendes Buch, das mir irgendwie Spaß gemacht hat! Als ich den Klappentext gelesen habe, stellte ich mir zuerst eine ganz andere Handlung vor, doch ich wurde zufriedenstellend überrascht. 


Der wahre Horror, der in dieser Geschichte steckt, ist nicht in all den Morden und Gewalttaten zu finden, sondern in der Umformung der Jugendlichen. Moralische und biologische Grenzen werden gebrochen, verharmlost und den Irrsinn zum Alltag. Die Transformation nimmt langsam ihren Lauf, es bilden sich vereinzelnd Widerstände, und endet in einem hektischen Finale ... von dem ich allerdings ein wenig enttäuscht war, da es keinen krönenden Abschluss bietet, den diese Geschichte verdient hätte.

Fazit:


Eine angenehme Abwechslung im Splatter-Horror-Hardcore-Torture-Porn-Mega-Monster-Dschungel, denn der Schwerpunkt liegt auf der Charakterentwicklung, die man in anderen Horrorschockern eher vermisst. Hier wird vor nichts und niemanden halt gemacht, während die Charaktere in eine Abwärtsspirale des Schreckens stürzen.

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