Freitag, 17. Juli 2020

[Rezension] Pandatage

Autor/in: James Gould-Bourn
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Genre: Gegenwartsliteratur
Seitenzahl: 384
Erhältlich: Amazon
ISBN: 978-3462053647
Preis: 20,00€ (Gebundenes Buch)
Erscheinungsdatum: 02. Mai 2020


Klappentext:


Danny Malooley hat es schwer. Ein Glückspilz war er noch nie, aber seitdem seine Frau vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, läuft gar nichts mehr glatt. Sein kleiner Sohn Will hat aufgehört zu sprechen, Danny verliert den Job, und als ihm auch noch sein Vermieter mit Rausschmiss droht, kauft er von seinem letzten Geld ein Pandakostüm, um als Tanzbär Geld zu verdienen. Doch tanzen kann er leider auch nicht ...

Ein Panda steht für Frieden und Freundschaft, aber so weit denkt Danny nicht. Das Kostüm ist ein Ladenhüter und billig, deshalb muss es als Verkleidung herhalten. Ein neuer Straßenkünstler ist geboren. Anfangs macht sich Danny vor allen Dingen lächerlich, aber als sich die Pole-Tänzerin Krystal seiner erbarmt und ihm Tanznachhilfe gibt, klingelt die Kasse so leidlich. Als Pandabär verkleidet beobachtet Danny eines Tages, wie sein kleiner Sohn Will von anderen Jungen schikaniert wird, und schreitet ein. Will fasst Vertrauen in den vermeintlich fremden Panda. Und er spricht. Ein Roman voller Situationskomik, der rührend und saukomisch zugleich eine der liebenswertesten Vater-Sohn-Beziehungen in der Literatur beschreibt. Wer »About a Boy« mochte, wird dieses Buch lieben.

Was Denisé dazu schreibt:


Nachdem ich so viel positives von diesem Buch gehört habe, musste ich es auch lesen. Von dem Autor hatte ich bisher auch noch nichts gelesen. Pandatage ist am Anfang eher traurig und ich wusste nicht worauf ich mich da eingelassen habe. Der Schreibstil ist sehr flüssig, leicht und lässt einen sofort in die Geschichte reinziehen. Ab der Hälfte des Buches konnte ich mit dem Lesen gar nicht aufhören, da die Spannung richtig aufkam und die Nebencharaktere mehr in den Vordergrund rückten. 

Die ganze Handlung wird aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere Danny und Will erzählt. Somit kann man auch Einblicke aus Wills Sichtweise, über seinen Vater und dem Tod seiner Mutter, gewinnen. Ich konnte Wills Gefühlen, durch den detaillierten Erzählungen, nachempfinden und sowas trifft mich irgendwie stets doppelt. 

Es gibt aber auch lustige Momente und zwar immer dann wenn Danny auf die Pole-Tänzerin Krystal trifft. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt sich auch sonst von niemanden etwas sagen. Auch über so manche Szenen mit den Straßenkünstlern konnte ich herzschaft schmunzeln. 

Fazit:


Ein etwas anderes Buch, als ich sonst lese, aber ich bin begeistert. Viele tolle Nebencharaktere, ohne die das Buch nur halb so unterhaltsam wäre. Ich beendete das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. 

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