Samstag, 9. Mai 2020

[Rezension] Ich hole dir die Vögel vom Himmel

Autor/in: Brian Hodge
Verlag: Festa Verlag 
Genre: Weird Fiction
Seitenzahl: 128
Erhältlich: Festa Verlag
ISBN: 
 Ohne ISBN
Preis: 16,99€ (Hardcover)

Erscheinungsdatum: 22. April 2020


Klappentext:


Nona findet in der kleinen Hütte ihres verstorbenen Urgroßvaters Cecil Conklin zufällig seine vielen Gemälde. Er muss die unheimlichen Werke selbst gemalt haben. Nona kommen sie vor wie der fiebrige Versuch eines Irren, etwas darzustellen, was nicht dargestellt werden kann ...
Aber offenbar fehlt ein entscheidendes Bild. Ist es vielleicht der Schlüssel, um Conklin und seine bizarre Kunst zu verstehen?
Die Suche führt Nona nach Broadwater Hollow, einem verlassenen Dorf in den Bergen. Seit Jahren hat es kein Mensch mehr betreten – aus Angst!


Was Ray dazu schreibt:


Wer mit dem Namen des legendären Meisters wirbt, wird mit diesem auch verglichen.

Die auf 128 Seiten gebündelte Geschichte beginnt ohne große Umschweife und generell wird wenig Zeit mit Nebensächlichkeiten verplempert. Jeder der drei Protagonisten hat sein eigenes Ziel und auch sein eigenes Päckchen zu tragen. Denn auch wenn es auf den ersten Blick um die Suche nach einem Bild geht, steht im Vordergrund das seelische Unwohl aller Beteiligten. 

Der Schreibstil ist recht ungewöhnlich und sorgte an der ein oder anderen Stelle für leichte Verwirrungen, aber er verleiht diesem Buch auch etwas einzigartiges. Er hat etwas hinterwäldlerisches und steht somit im Einklang mit der Thematik des Buches.

Die Handlung wird immer wieder durch Interviewausschnitte unterbrochen, in denen über das Leben des Künstlers gesprochen wird. Wer war dieser mysteriöse Mann, der in ruhigen Nächten seiner chaotischen Kunst frönte? Dies trägt zur ohnehin schon dichten Atmosphäre bei und gibt dem Leser bis zum Ende noch Rätsel auf. Der kosmische Horror wird im Verlauf der Geschichte immer wieder angedeutet und entfaltet sich am Ende dieser, wobei das Ende selbst ein schrecklicher Genuss ist. 

Fazit:


Auf meinem Kosmischen-Schrecken-O-Meter ist ein dezenter Ausschlag zu erkennen. Dieses Buch hat mir gefallen und weist tatsächlich einige Parallelen zu dem Großmeister auf, aber bleibt sich selbst treu. Atmosphärisch, packend und mysteriös. So gefällt es mir! Klare Leseempfehlung für Lovecraft Anhänger und Weird Fiction Fans!

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