Montag, 16. März 2020

[Rezension] Opfer


Autor/in: Bo Svernström
Verlag: Rowohlt
Genre: Krimi
Seitenzahl: 592
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3499276293
Preis: 12,00€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 23. Juli 2019

Klappentext:


Täter oder Opfer?

Nördlich von Stockholm findet ein Bauer einen Mann in seiner Scheune, nackt und brutal gefoltert. Als Kommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission mit seinem Team eintrifft, stellen sie schockiert fest, dass der Mann noch lebt. Noch bevor Edson tiefer in die Ermittlungen einsteigen kann, berichtet Reporterin Alexandra Bengtsson über den Fall. Das Opfer, Marco Holst, ist ein Krimineller, er hatte viele Feinde. Persönliche Rache? Ein blutiger Krieg in der Unterwelt? Doch bevor Holst eine Aussage machen kann, stirbt er im Krankenhaus. Als scheinbar wahllos weitere Morde an Kriminellen begangen werden, sucht die Reichsmordkommission fieberhaft nach einem Muster. Bis eine Spur Carl Edson und Alexandra Bengtsson in die Vergangenheit führt, zu äußerst düsteren, gewalttätigen Ereignissen.

Was Denisé dazu schreibt:


Skandinavische Thriller sollen ja das gewisse Etwas haben, daher habe ich mich für das Mitmachen in dieser Leserunde entschieden. Nachdem ich das Buch nun durchgelesen habe, fällt es mir schwer, diese Meinung zu teilen.

Zu den Stärken des Thrillers gehören diverse, gravierende Plot-Twists, das Erzähltempo  samt der Einteilung der Handlung in drei Parts sowie die weitreichenden Einblicke in die Vergangenheiten der auftretenden Figuren. Zu den Schwächen gehören allerdings die ausführlich beschriebene Gewalt, die der eigentlichen Handlung ihren Platz streitig macht, eine immerzu wachsende Anzahl an Nebenfiguren inkl. derer Probleme, Namen und Geschichten. Darüber hinaus hetzt man zusammen mit den Protagonisten von Mord zu Mord, die selbstverständlich jeden kleinen Ermittlungserfolg wieder in die Tonnen kloppen, womit die Jagd wieder von vorne beginnt. Darüber hinaus war die Geschichte aufgrund zahlreicher Vorerfahrungen in diesem Thriller ab einem gewissen Punkt vorhersehbar und auch das Ende fühlte sich enttäuschender Weise nach einem Luftgriff an. 

Fazit:


Ein Thriller muss sich für mich glaubwürdig anfühlen beim Lesen, die Tathergänge und sonstigen Begebenheiten müssen logisch konstruiert sein, und gerne nehme ich auch die ein oder andere Innovation an, die dem Thriller Unterscheidungskraft gegenüber seinen Konkurrenten verleiht. Leider schafft der Autor dieses nicht in vollstem Umfang, sodass ich aufgrund der oben aufgelisteten Punkte keine Empfehlung aussprechen kann.

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