Sonntag, 23. Februar 2020

[Rezension] Die Lieferung


Autor/in: Andreas Winkelmann
Verlag: Rowohlt
Genre: Thriller
Seitenzahl: 400
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3499275173
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 18. Juni 2019

Klappentext:


Der neue Thriller von Bestsellerautor Andreas Winkelmann: Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Es ist, als klebe ein Schatten an ihr – immer, wenn sie sich umdreht, ist er verschwunden. Bildet sie sich das nur ein?
Ihre Freundin ist die einzige, die ihr glaubt. Doch dann meldet sie sich plötzlich nicht mehr.
Viola bleibt jetzt abends lieber zu Hause. Zum Glück gibt es ja Netflix und den Lieferdienst.
Die Pizza, die er bringt, wird für immer unangetastet bleiben...
Der Hamburger Polizeikommissar Jens Kerner hat einen merkwürdigen Fall auf dem Tisch: Eine bleiche, verstörte und vollkommen unterernährte Frau wurde in den Harburger Bergen aufgegriffen. Als er sie verhören will, stirbt sie. Gemeinsam mit seiner Kollegin Rebecca kommt er einem Täter auf die Spur, der so perfide ist, dass es alle Vorstellungen übersteigt. Als die beiden begreifen, mit wem sie es da zu tun haben, ist es schon fast zu spät...

Was Denisé dazu schreibt:


Wer Herrn Winkelmann kennt weiß, dass sein Schreibstil so flüssig wie grausam sein kann, mit seiner direkten und unbeschönenden Art. Hier wird nicht um den heißen Brei philosophiert, tot ist tot. Seine Beschreibungen erzeugen ein wohliges Gruseln. Die auftretenden Figuren kann man in der Regel gut einschätzen, was - wenn man seine Werke regelmäßig liest - sich auch nachteilig auf das Lesevergnügen auswirken kann. Die Handlung dieses Buches ist interessant, bietet viel Ermittlungsarbeit, Plot-Twist und logische Erklärungen für das Geschehene. So schlimm es auch wird, verliert der Autor nicht die Erdung und greift die eventuellen Lösungen, Vorgänge, etc. nicht einfach aus der Luft heraus.

Allerdings ... Gab es einen Punkt im Buch, in dem ich für mich ein passendes Ende gefunden habe. Hätte die Geschichte an diesem Punkt geendet, so wäre ich voller Freude an den PC gestürzt und hätte dem Buch seine verdiente volle Punktzahl spendiert. Doch der Autor entschied sich dafür, die Handlung in die Länge zu ziehen und diese Längen  und die darüber hinaus fehlende Spannung durch dicker aufgetragene Grausamkeiten zu übertonen. Dies mag für einige genau das richtige sein, allerdings war es nicht mein Fall. 

Fazit:


Solide Thrillerkost, die ab einem Punkt leider einfach zu sehr in die Länge gezogen wird. Dadurch ging mein durchweg positiver Gesamteindruck vom Buch verloren und somit kann ich auch keine "perfekte" Punktzahl für das Buch aussprechen. Jedoch möchte ich auch noch anmerken, dass dies wahrscheinlich auch von Leser zu Leser unterschiedlich wahrgenommen werden kann. 

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