Donnerstag, 14. November 2019

[Rezension] Primordia - Auf der Suche nach der vergessenen Welt


Autor/in: Greig Beck
Verlag: Luzifer Verlag
Genre: Abenteuer
Seitenzahl: 400
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3958353602
Preis: 13,95€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 31. Oktober 2018




Klappentext:


Als Ben Cartwright in sein elterliches Heim zurückkehrt, um den Tod seines Vaters zu betrauern, stößt er zufällig auf eine Reihe von kryptischen Briefen zwischen Arthur Conan Doyle und seinem Ur-Urgroßvater, welcher 1908 während einer Dschungelexpedition im Amazonas spurlos verschwand. Dieser Briefwechsel lässt den unglaublichen Schluss zu, dass die Expeditionen seines Ahnen dem berühmten Autor als Basis für seine fantastische Geschichte über eine vergessene Welt voller urzeitlicher Lebewesen diente. Ben stellt auf eigene Faust Nachforschungen an und erfährt von einem verschollenen Notizbuch, in dem sich eine Karte dieses Ortes befinden soll. Aber er ist nicht der Einzige, der hinter dieser Karte her ist – schließlich könnte die Existenz eines solchen Ortes alles infrage stellen, was die moderne Wissenschaft uns lehrte.

Zusammen mit einer Gruppe von Freunden begibt sich Ben auf eine gefährliche Reise in die entlegensten Winkel Venezuelas. Dort, im tiefsten Dschungel und jenseits verschlungener Pfade, die nur den einheimischen Stämmen bekannt sind, entdecken sie ein verbotenes Reich, das angsteinflößender und gefährlicher ist, als sie es für möglich gehalten hätten: Primordia.

Was Ray dazu schreibt:


Der Klappentext gibt euch bereits alle nötigen Informationen, die ihr braucht, um euch einen ersten Eindruck zu verschaffen und bei uns beiden hat er gewirkt. Wir haben das Buch jeweils in nahezu einem Rutsch durchgelesen.

Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich größtenteils mit den Vorbereitungen unserer Truppe rund um den Protagonisten Benjamin Cartwright, ihrer zukünftigen Gegenspieler und den Einblick in die Welt jenseits des Dschungels. Die menschlichen Gegenspieler sind mindestens genau so intelligent wie durchtrieben, auch wenn sie erst in der zweiten Hälfte wirklich zur Geltung kommen. Ben ist ein wunderbarer, zielstrebiger Charakter, der aufgrund seines militärischen Hintergrundes stets einen kühlen Kopf bewahrt. Seine Freunde sind ein bunter, liebenswerter Haufen, die sich mit Herz und Seele dem Abenteuer verschrieben.

Als Leser fühlt man die Gefahr nirgends sicher zu sein. Die zweite Hälfte des Buches hält die Spannung konstant hoch und die Szenen rund um die Dinosaurier und sonstigen Gefahren in der grünen, urzeitlichen Hölle sind wunderbar ausgestaltet worden und bieten genug Abwechslung - von den anschaulich beschriebenen Landschaften bis hin zu schuppigen Monstern und abergläubigen Ureinwohnern. 

Der einzigen Punkte, die ich wirklich kritisieren möchte, sind der Überoptimismus der Protagonisten sowie der Mangel an wirklicher Trauer über das Ableben einiger Mitstreiter. Klar ist man voller Adrenalin und hat keine richtige Zeit, vernünftig über den Verlust eines Mitmenschen zu trauern, aber die Tode wurden bis auf wirklich kurze Sequenzen nie wirklich emotional verarbeitet - gerade die emotionalen Folgen hätten bestimmt für spannenden Szenarien geführt.

Fazit:


.Urzeitwesen werden immer eine Faszination auf Jung und Alt ausüben. Der Autor hat mit dieser Geschichte Realität und Fiktion auf wunderbare Art und Weise miteinander verknüpft und schaffte somit einen überaus gelungenen Auftakt einer aufregenden und überzeugenden Abenteuerreihe. Äußerst detailliert und überzeugend geschrieben, zieht der erste Band den Leser mit in ein Land vor unserer Zeit und lässt nicht mehr los. Der zweite Teil liegt bereits auf meinem SuB und wird in allzu naher Zukunft gelesen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen