Donnerstag, 7. Februar 2019

[Rezension] Im Zeichen des Raben


Autor/in: Ed McDonald
Verlag: Blanvalet 
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 480
Erhältlich: Randomhouse
ISBN: 
978-3734161469
Preis: 16,00€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 10. Dezember 2018










Klappentext:


Die Dunkelheit kommt, und die letzte Hoffnung der Menschen ist eine Illusion.

Ryhalt Galharrow ist Hauptmann der Schwarzschwingen. Sie übernehmen im Kampf gegen dämonische Wesen die Drecksarbeit: Kopfgeldjagden, Morde, Einschüchterung, Folter. Ryhalt hat sich dieses Leben nicht ausgesucht, vielmehr trieb ihn sein Pech in diese erbärmlichen Lebensumstände. Und er ist gut in dem was er tut, auch wenn er manchmal seiner Ehre nachtrauert, die er dem Pragmatismus geopfert hat. Da trifft er seine Jugendliebe wieder und er weiß: Für sie will er ein besserer Mensch sein. Doch das Schicksal – und die Götter – haben andere Pläne …

Was Ray dazu schreibt:


Schon relativ früh wurde mir klar, dass Im Zeichen des Raben kein einfacher, herkömmlicher Fantasy-Roman ist, sondern ein echt gewaltiges, düsteres und vielseitiges Geplänkel allerlei Elemente, die sich noch und nöcher häufen. Mit dazu trägt die Obszönität des Werkes bei, mit der ich mich zwar abfinden konnte, aber ... es war mir trotzdem ein wenig zu viel Gefluche. 

Steampunk-Elemente sind massig vorhanden, dazu kommt noch der stets pessimistische und zynische Protagonist, mysteriöse Gestalten und das Ende der Welt, also Apokalypse now! Dem Leser wird eine ungeschönte Fantasy-Welt präsentiert, voller kaputter Gestalten, saufender Antihelden und düsterer Antagonisten. Doch so ganz klar, ob der Protagonist jetzt für das Gute oder das Böse kämpft, ist es nicht, da seine Auftraggeber auch ziemlich üble Banausen sind. 

Im ersten Viertel des Buches kam erschwerend hinzu, dass so viele dem Leser unbekannte Elemente und Namen vorkamen, dass man sich erstmal schwer tat, überhaupt etwas zu verstehen. Danach ging es allerdings recht zügig mit der Aufklärung des Lesers voran, auch wenn andere Aspekte stets im Dunkeln blieben oder nicht wirklich tiefgreifend erläutert wurden. Wenn man sich also durch das erste Viertel gekämpft hat, darf man dann mit Besserung rechnen? Ja, darf man. Es wird spannend, Schlachten werden geschlagen und Konflikte eskalieren ins Unermessliche. Man bekommt einen besseren Einblick in die Gedanken des Protagonisten und kann diese sogar nachvollziehen. 

Fazit:


Während der Anfang für einen sauberen und sicheren Einstieg in die Geschichte nicht wirklich geeignet ist, da der Leser mit Namen, Orten, Geschichten und jeder Menge Flüchen überladen wird, konnte mich der Rest dieses Buches überzeugen. Es ist trotzdem ein wenig traurig, wenn Im Zeichen des Raben - so gut es dann auch sein mag - als das beste Debüt im Bereich Fantasy bezeichnet wird.

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