Donnerstag, 7. Februar 2019

[Rezension] Die Unsterblichen


Autor/in: Chloe Benjamin
Verlag: btb Verlag
Genre
Seitenzahl: 480
Erhältlich: Randomhouse
ISBN: 
978-3-442-75819-7
Preis: 20,00€ (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 29. Oktober 2018










Klappentext:


Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst? Sommer 1969: Wie ein Lauffeuer spricht sich in der New Yorker Lower East Side herum, dass eine Wahrsagerin im Viertel eingetroffen ist, die jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Neugierig machen sich die vier Geschwister Gold auf den Weg. Nichtsahnend, dass dieses Wissen für jeden von ihnen auf unterschiedliche Weise zum Verhängnis wird. Simon, den Jüngsten, zieht es Anfang der 1980-er Jahre nach San Francisco, wo er nach Liebe sucht und alle Vorsicht über Bord wirft. Klara, verwundbar und träumerisch, wird als Zauberkünstlerin zur Grenzgängerin zwischen Realität und Illusion. Daniel findet nach 9/11 Sicherheit als Arzt bei der Army. Varya wiederum widmet sich der Altersforschung und lotet die Grenzen des Lebens aus. Doch um welchen Preis?

Was Ray dazu schreibt:


Nach einem kurzen Einstieg in die Welt der vier Geschwister Klara, Simon, Daniel und Varya und ihrem Date mit dem Schicksal - in Form einer alten Wahrsagerin - folgt man jeweils einem der Geschwister bis zu seinem / ihrem Ende.

Die Autorin schreibt mit so viel Tiefgang, Gefühl und Liebe, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und mich nicht sattlesen konnte. Jeder der Protagonisten hatte sein eigenes Leben, seine eigenen Gefühle und nachvollziehbaren Motive. Man wird durch vier verschiedene Zeiten begleitet, von den früheren 80ern bis in die heutige Zeit hinein. Sie alle teilten das selbe Elternhaus, aber verschiedene Gedanken darüber und Erinnerungen daran. Die Handlungen strotzen nur so vor Authentizität. Vom passenden Setting hin bis zu den Begebenheiten bzw. den Reaktionen der Umwelt darauf. 

Doch ist dieses Buch keinesfalls durch und durch todtraurig oder stockdüster. Wir als Leser wissen zwar, wann das Ende kommt, aber nicht wie, wo und wodurch. So leben die Geschwister ihre Leben in vollen Zügen aus, was allerdings auch zu Verwerfungen untereinander führt. 

Darüber hinaus liest sich jeder Abschnitt anders, sodass auch keine Langeweile aufkommt. Während die ersten beiden Abschnitte sich recht schnittig lesen, bekommt man im Dritten einen kleinen Thriller und im Vierten ein waschechtes Drama - auch wenn das Vierte ein wenig langatmiger war im Vergleich zu den ersten drei.

Fazit:


Die Unsterblichen ist eine Ode an das Leben. Lebt frei, lebt für eure Träume und lebt vor allem glücklich. Dieses Buch bietet eine Tonne an bewegenden Momenten, an liebevoll ausgeschriebenen Figuren und ein grandioses Lesevergnügen, das auch nach dem Beenden in euren Gedanken nachhallt und euch sogar euer eigenes Leben hinterfragen lässt.

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