Mittwoch, 13. Februar 2019

[Rezension] Erkar Bodin: Ein Yrangir-Fantasy-Krimi


Autor/in: Jan Viebahn
Verlag: /
Genre: Fantasy-Krimi
Seitenzahl: 208
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
978-1500162030
Preis: 11,80€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 18. Juni 2014










Klappentext:


Erkar Bodin, Leutnant der Stadtwache in der Hauptstadt des Kaiserreichs und zuständig für Mordfälle, ermittelt in einem Doppelmord: Zwei Priester eines heiligen Ordens wurden grausam gefoltert und dann hingerichtet. Bodin folgt den Spuren kreuz und quer durch die große Stadt. Doch schon bald gerät er in Verstrickungen, die ihn erahnen lassen, dass es um etwas viel Größeres als nur um zwei Morde gehen könnte. Die Hitarii, die Feinde des Kaiserreichs im Süden, scheinen ihre Finger überall zu haben. Ist Erkar in der Lage, die Fäden des Schicksals zu entwirren, seine Angebetete zu retten und die Verschwörung aufzudecken? 

Was Denisé dazu schreibt:


Ein Fantasy-Krimi. Klar, Krimis kennen wir. Fantasy kennen wir auch und die Mischform? Eine spannende Erfahrung, die ich durch Erkar Bodin kennen lernen durfte. Doch auch die bekannten Krimi-Marotten sind mit von der Partie! Ein Ermittler-Protagonist, den Probleme plagen, geheimnisvolle Verschwörungen, die sich in die höchsten Kreise ziehen und das mögliche Ende der Welt... Na gut, Letzteres ist eher unüblich.

Das zweite Buch aus der Yrangir-Saga kann man auch ohne Vorwissen über den Vorgänger lesen und stellt dem Leser neue Charaktere vor, die vom Autor mit vielerlei Facetten ausgestaltet worden sind und daher höchst interessant mitzuerleben waren. Selbst die Trinkerei vom Protagonisten hat einen halbwegs plausiblen Hintergrund bekommen, sodass ich sogar Mitleid mit ihm empfunden habe.

Die Welt wurde ebenfalls wunderbar ausgestaltet und die meisten Begebenheiten wurden verständlich erklärt. Es gab sogar eine Liste mit den vorkommenden Charakteren und einer kurzen Beschreibung ihrer Funktion. Zwar gibt es viele Namen, die durch diese Liste auf den Leser einprasseln, doch helfen sie auch, wenn man zwischen den Leseeinheiten größere Pausen eingebaut hat. Im Vergleich zum ersten Teil geht es jedoch ruhiger zu, man hat keine epischen Schlachten, sondern konzentriert sich eher auf die Intrigen, die zu solchen epischen Schlachten führen.

Einziger Kritikpunkt? Die Inkonsistenz bezüglich des Schreibstils. Einerseits gibt es wirklich schön zu lesende Sätze, andererseits gibt es Sätze, die durch ihre Simplizität herausstechen oder recht holprig sind und somit die geschaffene Atmosphäre stören. 

Fazit:


Erkar Bodin ist ein interessanter Krimi, der durch die Fantasy-Elemente ordentlich aufgepeppt worden ist. Man erfährt viel über die Geschehnisse im Hintergrund und trotzdem herrscht eine dichte, spannende Atmosphäre, die den Leser unweigerlich in ihren Bann zieht. Wie bereits erwähnt, ist kein Vorwissen nötig, allerdings hilfreich. Eine schöne Welt, vielseitige Charaktere und eine packende Handlung - ein kleiner Leseschatz.

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