Sonntag, 15. Juli 2018

Twiztid presents: The Year of the Sword



Interpreten: Twiztid, The R.O.C., L.A.R.S., Gorilla Voltage, Lex the Hex Master, G-Mo Skee, AMB, Boondox, Blaze ya dead Homie
Genre: Rap
Länge: 01:02:51
Erhältlich: Amazon, Google Play, Twiztid Shop Online, Spotify (Stream)

Label: Majik Ninja Entertainment
Erschienen: 01.12.2017








Tracklist
1.   Test of Time (Intro / Skit)
2.   Heads Will Roll (Jamie Madrox of Twiztid and Gorilla Voltage)
3.   Turn It Up (Jamie Madrox, Blaze ya dead Homie, Lex the Hex Master, Bonez Dubb of AMB)
4.   F*cked (Boondox, The R.O.C. and Gorilla Voltage)
5.   Level Up! (Skit)
6.   Their Fault (Jamie Madrox and Young Wicked of AMB)
7.   Ignite (Monoxide of Twiztid, Zodiac Mprint, Mr. Grey of Gorilla Voltage and King Gordy of L.A.R.S.)
8.   Cut 'Em Up (Twiztid and Young Wicked)
9.   Lights Out (Twiztid, Mr. Grey and G-Mo Skee)
10. Harassment (Skit)
11. Don't F*ck With Us (Twiztid, The R.O.C., Lex the Hex Master and ClocworC of Gorilla Voltage)
12. Better Than Ever B4 (Twiztid, Blaze ya dead Homie, Lex the Hex Master, G-Mo Skee and AMB)
13. 'Flix N' Chill (ClocworC, Young Wicked, Twiztid and Blaze ya dead Homie)
14. Get High (Twiztid, Blaze ya dead Homie, AMB, Mr. Grey and L.A.R.S.)
15. Galaxy (Jamie Madrox, G-Mo Skee, King Gordy)
16. Don't Tell Me (Twiztid, King Gordy and Boondox)
17. Summon the Majik Ninja (Skit)
18. B.N.U. (alle Interpreten)

19. Did You Unplug It? (Outro / Skit)

Song-by-Song-Review


1. Test of Time (Intro / Skit)
Twiztid, bestehend aus Jamie Madrox und Monoxide Child, Rap-Veteranen mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und Gründer des Labels, beginnen mit einer lustigen Szene, die uns in eine Spielhalle führt, in dem sie das titelgebende Spiel Test of Time entdecken und begeistert starten.

2. Heads Will Roll (Jamie Madrox of Twiztid and Gorilla Voltage (Mr. Grey and ClocworC))
Heads Will Roll startet sofort mit einem krachenden Beat und der kräftigen Stimme von Gorilla Voltage's ClocworC. Der Song ist schnell, kräftig und als Eröffnungstrack macht er Lust auf mehr, während der Refrain definitiv im Kopf hängen bleibt.

3. Turn It Up (Jamie Madrox, Blaze ya dead Homie, Lex the Hex Master, Bonez Dubb of AMB)
Nach Heads Will Roll geht es genauso rasant weiter mit dem dritten Song des Albums. Ein facettenreicher Beat trägt die Lyrics und der Refrain fordert den Zuhörer auf, die Lautstärke aufzudrehen. Eure Nachbarn werden sich über euch freuen, wenn ihr eine gute Anlage habt!

4. F*cked (Boondox, The R.O.C. and Gorilla Voltage)
Die vorherrschende Geschwindigkeit und Aggressivität des Albums wird nun ein wenig Einhalt geboten, in dem mit F*cked der erste ruhigere Song des Albums auf den Plan tritt. Der Zuhörer wird über die dunklen Gedanken der Interpreten informiert, während ein nahezu trauriger Beat im Hintergrund sein Unwesen treibt.

5. Level Up! (Skit)
Wir befinden uns wieder in der Spielhalle. Das erste Level ist geschafft, doch die nächste Herausforderung steht schon vor der Tür.

6. Their Fault (Jamie Madrox and Young Wicked of AMB)
Mit Their Fault geht es mit einer ruhigeren und emotionaleren Nummer weiter, in denen Jamie Madrox und Young Wicked wundervoll miteinander harmonieren und über ihre Erfahrungen im Musikbusiness erzählen.

7. Ignite (Monoxide of Twiztid, Zodiac Mprint, Mr. Grey of Gorilla Voltage and King Gordy of L.A.R.S.)
Nach F*cked und Their Fault wird die Stimmung durch Ignite wieder angehoben und der Beat mit Rock Elementen und diversen Soundeffects lässt den eigenen Puls auch in unerahnte Höhen schießen!

8. Cut 'Em Up (Twiztid and Young Wicked)
Cut 'Em Up erinnert den Zuhörer an das Genre, womit Twiztid und Young Wicked (mit seiner Gruppe AMB) bekannt geworden sind: Horrorcore. Das musikalische Äquivalent zu einem Buch aus dem Hause Redrum.

9. Lights Out (Twiztid, Mr. Grey and G-Mo Skee)
In Lights Out wird darüber fantasiert, was die Interpreten an ihrem jeweiligen letzten Tag auf dem Planeten Erde machen würden, hinterlegt mit einem knalligen Rock Beat. Der Song beginnt mit dem Refrain und nach Monoxides und G-Mo Skees Versen sollte klar sein, dass der letzte Tag auf Erden kein trauriger sein wird.

10. Harassment (Skit)
Auf zum nächsten Zwischenstopp in der Spielhalle. Zwei Außenstehende beobachten Twiztid beim intensiven Spielen und ziehen derbe über die beiden her.

11. Don't F*ck With Us (Twiztid, The R.O.C., Lex the Hex Master and ClocworC of Gorilla Voltage)
Don't F*ck With Us beinhaltet eine Warnung an alle, die nicht an den Erfolg von Majik Ninja Entertainment glauben. Mit einem Drum-lastigen Beat, der sich an die Geschwindigkeiten der jeweiligen Künstler anzupassen scheint und zum Refrain ordentlich an Fahrt aufnimmt wird die Message des Songs intensiviert.

12. Better Than Ever B4 (Twiztid, Blaze ya dead Homie, Lex the Hex Master, G-Mo Skee and AMB)
In Better Than Ever B4 schauen die Interpreten zurück und erzählen über begangene Fehler, während ein langsamer und vom Klavier dominierter Beat den Song trägt.

13. 'Flix N' Chill (ClocworC, Young Wicked, Twiztid and Blaze ya dead Homie)
'Flix N' Chill ist ein humorvoller Song, der das "Netflix and Chill" Meme aufgreift und für gute Stimmung sorgt. Er sticht aufgrund seiner humorvollen Art und seinem eher eigenartigen Refrain deutlich aus dem Album hervor. Gespickt mit jeder Menge Pop-Culture-Referenzen und einem langsamen Beat hat man hier einen Song zum Abschalten und glücklich sein.

14. Get High (Twiztid, Blaze ya dead Homie, AMB, Mr. Grey and L.A.R.S.)
Mit Get High wird den Vorzügen des Cannabiskonsums gehuldigt, der Hook baut auf imposante Art und Weise den Refrain auf, der euch beim ersten Anhören definitiv überrumpeln wird. Mit 6:30 der längste Song auf dem Album.

15. Galaxy (Jamie Madrox, G-Mo Skee, King Gordy)
Der Aufstieg in gedankliche Höhen wird in Galaxy fortgeführt, ein Song der einer Liebeserklärung an das Label gleicht. Der Beat ist zwar nichts besonderes, aber auch wieder passend gewählt.

16. Don't Tell Me (Twiztid, King Gordy and Boondox)
Don't Tell Me bedarf keiner weiteren Erklärung, weniger Smalltalk, mehr Musik. Ein motivierender Refrain und King Gordy's (wie üblich) schockierender Vers stechen hier am deutlichsten hervor.

17. Summon the Majik Ninja (Skit)
Puh. Zurück in der Spielhalle stehen Jamie und Monoxide vor dem letzten Level des Spiels. Eine spannende Angelegenheit.

18. B.N.U. (alle Interpreten)
Der letzte Song des Albums, B.N.U. , ist ein Versprechen aller Künstler, sich weiterhin im Musikbusiness zu etablieren, nach Erfolg zu streben und fordert im selben Atemzug andere Künstler auf sich mit dem Label zu messen. 

19. Did You Unplug It? (Outro / Skit)
Ein letztes Mal geht es zurück in die Spielhalle und es ist vollbracht: Jamie und Monoxide haben das Spiel geschlagen, der Endgegner ist besiegt und ... mittendrin schaltet sich der Automat ab, woran Monoxide Schuld hat, da er mit dem Fuß gegen das Stromkabel des Automaten gekommen ist.


Fazit


Würde ich jeden Beat, jeden Songtext und jeden Künstler kritisch analysieren, wäre ich wahrscheinlich noch mehrere Wochen mit dem Schreiben dieses Textes beschäftigt und den Wortsalat will wirklich keiner lesen. Clever angebrachte Wortspiele, düstere Songtexte und packende Flows stechen hervor, die Beats wurden passend zum Thema des jeweiligen Songs gewählt und jeder Künstler hatte seine Möglichkeit zu glänzen.

Alles in allem lässt sich sagen, dass Year of the Sword für mich das Album des Jahres 2017 war. Ein vielfältiges, starkes und beeindruckend produziertes Album. Für Einsteiger in die Musikszene des amerikanischen Undergrounds empfehlenswert, um das gesamte Label und damit auch die einzelnen Künstler / Gruppen kennen zu lernen. Es bietet nicht nur Songs, die pure Partystimmung verbreiten, sondern auch einige Songs zum Nachdenken und Lachen. Die Spielhallen-Skits spannen eine Art roten Faden durch das Album und runden das gesamte Erlebnis ab.


Solltet ihr euch die CD zulegen, bekommt ihr außerdem noch eine Bonus CD mit weiteren brandneuen Songs und einen Ninja Star, den mit wenig Glück sogar ein Autogramm des jeweiligen abgebildeten Künstlers ziert. 

Lyric Video zu Heads Will Roll:

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