Sonntag, 24. Juni 2018

[Rezension] Tage wie Türkis [v. 1.1]


Autor/in: Jennifer Hilgert
Genre: Philosophische Novelle
Seitenzahl: 141
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3746046488
Preis: 9,90 (Taschenbuch), 5,99 € (eBook Kindle)Verlag: Books on Demand
Deutsche Erstausgabe: 15. Februar 2018









Klappentext:



Tage wie Türkis schmecken nach Pfefferminze und Lakritz. Sie atmen Widerstand ein und Freundschaft aus.


Ungeplant begegnet Amy ihrer Vergangenheit. Mit einem gewaltigen Gedankenguss bahnt sich allerhand Ballast aus achtzehn Jahren seinen Weg in ihre Gegenwart, ungeordnet und doch fein säuberlich dokumentiert in ihrem alten Tagebuch May.

Seit sie die erste Seite aufgeschlagen hat, spinnen nicht enden wollende Fragen ein Netz aus Vergangenheit und Zukunft in ihren Gedanken. Was macht das Glück in den Momenten, in denen man es am allerwenigsten hat? Wie wird man überhaupt glücklich? Und wo sind sie hin, die Tage, wie Türkis?

Ein innerer Kampf beginnt, in dem sie die Gelegenheit erhält, ihre Geschichte zu verarbeiten und ihre Zukunft zu verändern.

Tage wie Türkis. Eine philosophische Novelle.



Was Denise dazu schreibt:



Ein Buch voller Gefühle und tiefgründigen Fragen zum Leben.


Amy arbeitet in einer Rechtsanwaltskanzlei, wurde in ihrer Kindheit von ihrem Vater, den viele "Seelenmörder" nannten, tyrannisiert, ihre einzige Freundin ist May, ihr Tagebuch.

Beinahe ihr gesamtes vergangenes Leben steckt in diesem Tagebuch und je mehr sie liest, desto mehr Fragen und Gedanken füllen ihren Kopf, die sich um die Vergangenheit, die Zukunft und sie selbst drehen. Es sind philosophische Fragen, denen es eigentlich eines Gelehrten bedarf, um Antworten zu finden. Doch die wichtigste Frage, die Amy versucht zu beantworten, ist, wann und ob ihre Tage irgendwann wieder türkis werden - denn Tage wie Türkis sind die guten Tage, voller Freude, Hoffnung und Zuversicht.

Dieses Buch fordert den Leser zum Mitdenken auf, Metaphern und bildhafte Darstellungen zu eher pragmatischen Dingen gehen Hand in Hand mit weitreichenden philosophischen und teils auch esoterischen Aspekten daher.

Wichtiger Aspekt dieses Werks sind die Farben, die nicht nur als Überschriften dienen, sondern auch den Gefühlszustand von Amy wiederspiegeln. Faszinierend hierbei ist auch, dass in Amys dunkelsten Momenten ihres Leben irgendwo immer ein wenig Hoffnung durchstrahlt, die Hoffnung auf Frieden.

Der Schreibstil der Autorin zwingt den Leser unweigerlich, sich mit Amy und ihren Fragen auseinanderzusetzen, mitzuleiden und mitzufiebern. Teilweise kommt man ins stocken, da man beginnt über die Fragen nachzudenken - mit Sicht auf das eigene Leben.

Zwar mag man sich vielleicht fragen, ob dies innerhalb von 141 Seiten überhaupt möglich ist, aber die Antwort wird - nach dem Lesen dieses Buches - eine positive bleiben.



Fazit:


Eine Novelle, die einem den Ansporn gibt, über sich und sein Leben nachzudenken. Ein kurzes und doch kraftvolles Werk, das den Leser auf mehreren Ebenen berührt und diesem auch Kraft schenkt, um sich seinen eigenen Sorgen zu stellen. Ein Muss für jedes Bücherregal.

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