Mittwoch, 23. Oktober 2019

[Rezension] Haus 303


Autor/in: A.M. Arimont
Verlag: /
Genre: Horror
Seitenzahl: 166
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-1689345088
Preis: 6,49€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 31. August 2019




Klappentext:


„Das Haus kannte seine Gedanken und tiefsten Ängste. Und der Wahnsinn war seine stärkste Waffe.“

Joshua Lennins hat schon viele unheimliche Orte besucht. Aber Haus 303 ist anders . Es öffnet das Tor zu den Abgründen deiner Seele.

Neue Erzählungen aus der Feder von A.M. Arimont.

Happy Holiday

1988 - William Feode möchte mit seiner Familie nur ein schönes Wochenende in einem Ferienhaus verbringen. Doch das Haus und der Wald verbergen etwas Böses.

Anhalter

Lydia und Martin wollen nach einer Party einfach nur nach Hause. Aber ein fremder Mann hat eine Autopanne und sie nehmen ihn mit. Ein fataler Fehler?

2076

In der Zukunft: Herr Kranich möchte seinen 65ten Geburtstag feiern. Seine Kinder haben zu diesem Anlass eine ganz besondere Überraschung geplant.

Geteilter Schmerz

Ramona besucht eine Selbsthilfegruppe, um ihren großen Verlust zu verarbeiten. Dort lernt sie Frank kennen. Die beiden scheinen, den Schmerz des anderen zu verstehen.

Haus 303

Das Böse wohnt in Haus 303 und Joshua Lennins will sich ihm stellen. Er hat keine Ahnung, welcher Wahnsinn ihn dort erwartet.

Kuscheltier Highway

Ein glühend heißer Tag. Ein einsamer Highway. Ein Mann am Rande des Abgrunds.

Bonus:

Der Weg

Halt mich

Was Ray dazu schreibt:


Als mich völlig überraschend Post von Herrn Arimont erreichte, war ich schon ein wenig sprachlos. An dieser Stelle bedanke ich mich herzlichst in Form meiner ehrlichen und ungeschönten Meinung.

Happy Holiday ist ein solider Opener. Er ist krank, blutig und geizt nicht mit Absurditäten. Mich konnte er allerdings nicht ganz abholen, was ich an späterer Stelle erläutern werde. Anhalter ist eine super kurze Story, wie sie schon öfters vom Stapel gelassen worden ist. Auch hier war ich nicht wirklich von der Rolle, aber für den Plot-Twist gibt es noch einen Pluspunkt.

Hiernach gibt seine holde Maid ihr Debüt und präsentiert mit 2076 eine wirklich gelungene Kurzgeschichte, bei der das lauernde Böse bis zum letzten Moment auf den Leser wartet und diese ebenfalls an der Nase herumführt. Geteilter Schmerz ist wieder auf dem bereits bekannten Arimont-Niveau und hat diese dezente Hinterfotzigkeit, die ich an einer guten Kurzgeschichte mag. 

Und schon kommt die titelgebende Kurzgeschichte Haus 303, mit der ich rundum zufrieden bin. Ein wenig Shining, ein wenig Kill Creek, ein wenig viel irre. Dicke Pluspunkte für das Ende. Kuscheltier Highway ist der krönende Abschluss (den Bonus nicht mitgezählt) und macht auf vier Seiten mehr, als andere Autoren auf Hunderten versuchen. Ein kleines Highlight! Der Bonus kommt vom Herzen.

Fazit:


The House always wins. Nach einem - für mich - schwachen Anfang, legt der Autor (und seine Frau) ordentlich zu und haut ziemlich harte Knüller raus. Ein wenig vulgärer als ich es von ihm gewöhnt bin (und dies ist gleichzeitig die angekündigte Erläuterung, warum Happy Holiday mich nicht abholen konnte), aber dies führt nur zu minimalen Abzügen in der B-Note. Eine durchaus lesenswerte Kurzgeschichtensammlung, die gerade zum "Ende" hin glänzt. 

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