Sonntag, 16. September 2018

[Rezension] 50 Pieces for Grey


Autor/in: Andreas Arimont
Genre: Thriller / Hardcore
Seitenzahl: 117
Erhältlich: Redrum Verlag
ISBN: 
978-3959575911
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Verlag: Redrum Verlag
Erscheinungsdatum: 23.08.2018








Klappentext:


Die junge Prostituierte Ann schlägt sich auf der Straße durch, als sich ihr die Chance eröffnet, für eine Callgirl-Agentur zu arbeiten. Unerwartet wird sie nach kurzer Zeit von deren wichtigstem Kunden angefordert – Alex Cotrell, ein reicher und mächtiger Geschäftsmann. Ann kann nicht glauben, dass er ausgerechnet sie ausgewählt hat und fühlt sich geschmeichelt, ahnt jedoch nicht, dass Alex spezielle Vorlieben und ein düsteres, blutiges Geheimnis hat. Für Ann hat Alex sich einen ganz besonderen Verwendungszweck überlegt, doch alles kommt anders.

Was Ray dazu schreibt:


"3 in the morning I can't sleep I'm having bad dreams / I keep seeing bad shit, this was a bad week / I had bad month, shit... I had a bad year / I had a bad life even before she came here" - Brotha Lynch Hung - Something About Susan

Dieser knappe Auszug aus dem oben genannten Song passt wunderbar zu Ann's Leben. Ein kurzer Prolog gefolgt von ein kurzer Einblick in die ihre Vergangenheit und schon geht es los. Die Geschichte wird zum größten Teil aus den Perspektiven von Ann und Alex erzählt, deren Treffen relativ früh in der Handlung stattfindet. 

Danach geht es rasant weiter. Man bekommt Einblicke in Alex' Geschäftsleben, seiner Freundschaft mit seinem Chauffeur Jim sowie seiner Vergangenheit, die wahrscheinlich Auslöser seines Fetisches war. Ann verändert sich, hat mehr Spaß als zuvor und hofft auf eine schöne Zukunft.

Eine Geschichte voller Sex und Gewalt, doch die Wortwahl war - überraschend - angenehm. In anderen Werken wird dann immer mit den bösesten der bösen deutschen Wörter rumgeworfen, doch nicht hier, es besteht sogar eine gewisse Art Niveau.

Der lockere Schreibstil des Autoren trägt den Leser durch die Geschichte, der Plot Twist am Ende war nicht so unerwartet, aber dennoch wirksam. Mich befiel von Anfang an eine dunkle Vorahnung, die auch in den ruhigeren Parts der Geschichte nicht weichen wollte, was mir besonders gefallen hat.

Fazit:


Auf 117 Seiten bleibt wenig Platz für einen Thriller sich voll zu entfalten, doch gibt es nichts, über das ich mich beschweren könnte. Ein knackiger und mitreißender Erotikthriller, der einen Blick in dunkle Abgründe wirft und vielleicht sogar Platz für eine Fortsetzung bietet. Für einen Redrum ungewohnt "zahm", doch versorgt 50 Pieces for Grey den Leser mit einigen (brutalen) Höhepunkten. 

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