[Rezension] Leviathan

Autor/in: Tim Curran
Verlag: Luzifer Verlag

Genre: Horror-Thriller

Seitenzahl: 224
Erhältlich: Amazon
ISBN: 978-3958350090
Preis: 12,99€ (Taschenbuch)

Erscheinungsdatum: 25. September 2014

Inhaltsbeschreibung:

Seagull Island … eine geheimnisvolle Insel. Man munkelt, sie sei das Tor zu einer anderen Welt - einer Welt urzeitlicher Monster. Die Einheimischen reden nicht darüber. Sie verleugnen es. Aber plötzlich ändert sich alles …

Auch Johnny Horowitz, ein unbeliebter Paparazzi, hat von dem Mythos gehört und ist ganz besessen von dem Gedanken, als erster einen Blick auf die andere Seite zu werfen.

Während Hurricane Amelia über der Insel tobt, wird das Tor in die prähistorische Welt weit aufgestoßen, und Johnny plant dorthin zu gelangen, mit der Kamera in der Hand, unabhängig von den Konsequenzen.

Was Ray dazu schreibt:

HIER KOMMT JOHNNY! Johnny ist wohl der schmierigste Protagonist, der mir in meiner Bloggerzeit untergekommen ist. Hier und da springen zwar ein paar Fünkchen Sympathie auf den Leser rüber, aber so eine richtige Bindung aufbauen konnte ich nicht. Doch gerade er bekommt die Chance auf ein unbeschwertes Leben, als er auf das Tor stolpert, das ihm einen Einblick in den Ozean der Kreidezeit beschert. Dinosaurier ... verzeiht, Meeresreptilien und Horror! Was für eine gelungene Mischung. In kurzer Zeit dreht Johnny zur Hochform auf und gerät dabei in das Abenteuer seines Lebens. 

Doch das Buch wirkt. Der Autor besticht nicht nur durch sein Auge für Details - die Recherchen sind eindeutig geleistet worden - sondern auch durch seine bildhafte Sprache, durch die man sich die urzeitlichen Tierchen und die Szenerie einfach vorstellen konnte. 

Was bleibt einem mehr zu schreiben, ohne vom Plot vorwegzunehmen? 

Fazit:

Leviathan transformiert den kindlichen Spaß an der Urzeit in einen kurzen und unterhaltsamen Horrorsnack für Erwachsene. Die Details zeichnen ein fantastisches Bild vor dem geistigen Auge des geneigten Lesern und der Schreibstil ist für ein Buch aus dem Genre niveauvoll. Mehr Thriller als Horror, darf der Leser hier keine großen Blutbäder erwarten. Klar, irgendwer geht immer hopps, aber dies ist nicht der Fokus der Geschichte. Manchmal kommt eben auch die Großmut vor dem Fall.