Samstag, 20. Oktober 2018

[Rezension] Monster

Autor/in: Michael Bray & Matt Shaw
Genre: Festa Extrem
Seitenzahl: 288
Erhältlich: Festa Verlag
Preis: 13,99€ (Taschenbuch)
Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 19. September 2018



Verkauf ab 18 Jahren!


Klappentext:


Andrew durfte nie ein normales Kind sein – denn sein Schicksal wurde bereits im Mutterleib besiegelt. 

Jetzt ist er ein blutgieriges Monster und versteckt sein Gesicht unter einer Maske verwesender Haut. 

Doch Andrew ist nicht das wahre Monster dieser Geschichte …

Was Ray dazu schreibt:


Ryan, junger, werdender Vater. Christina, stolze Mutter mit schrägen Hobbies.
Was sie verbindet? Ihr Schicksal. Sie treffen auf Andrew, einen 2,20 m großen Hünen, und seine Eltern. Was sich danach ereignet ist ein langsam zündender Thriller, der in einem höchst emotionalen und abartigen Finale endet.

Der Anfang der Handlung - abgesehen von den Vorgeschichten von Ryan und Christina - wird wie ein Puzzle zusammengesetzt und aus der Sicht von Andrew, Christina und Ryan wiedergegeben. Man wird quasi von den Autoren an die Hand genommen, damit man sich nicht verläuft. Dann beginnt die eigentliche Höllenfahrt voller Verzweiflung, Angst, Schmerz und Trauer.

Die Autoren beschreiben gekonnt die Gedanken einer Person, die um ihr Leben bangt. Hoffnung, der aufkeimende Überlebenstrieb, Panik... All das findet man wieder. Der Stil ist flüssig, die Seiten sind beim Lesen nur so dahingeflogen, und man gerät nur ins Stocken, wenn man sich der Tragweite der anbahnenden Situation bewusst wird. Die beiden Autoren reißen den Leser in ihren Bann, entfachen ein Feuerwerk der Abartigkeit. 


»Ich erstarrte. Die Sonne schien durch das schmale Fenster und wärmte mein Gesicht. Sie erinnerte mich daran, dass es etwas gab, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Hinter diesem Fenster warten die Freiheit, meine Familie und mein Leben. Ich will es zurückhaben!«

Der Klappentext erwähnt bereits, dass Andrew nicht das wahre Monster der Geschichte ist. Man erfährt wie Andrew zu dem wurde, was er ist. Auch wenn Rückblicke meistens dafür bekannt sind, den Spannungsbogen zu brechen und das Tempo der Handlung zu verlangsamen, dient es diesmal sogar der Geschichte. Ein ganz anderes Szenario konfrontiert den Leser und - obwohl mich so leicht nichts aus der Fassung bringt - hat mich das Gelesene schockiert, zermürbt und mir beinahe Tränen entlockt. 

Man liest, wie Personen manipuliert und gebrochen, Widerstände und Hoffnungen zertrümmert werden und der Wahnsinn zum Alltag wird. Während andere Familien gemeinsam picknicken, wird hier gemeinsam gelitten. 


»Die Tür öffnete sich und die alte Lady betrat den Raum. Sie führte ihren Sohn an einer Leine in den Raum. Er bückte sich, als er durch den Türrahmen ging. Als er den Tisch bemerkte, grunzte er vor Freude und sprang auf und ab und brachte dadurch den ganzen Raum zum Beben.«

Nach dem Finale war ich erstmal fertig mit der Welt. 

Fazit:


Monster hat sich zurecht den Platz in der Extremreihe verdient. Die Handlung verstört auf diversen Ebenen, die Charaktere sind glaubhaft und authentisch gestaltet worden und es liest sich super flüssig. Eines meiner persönlichen Highlights dieses Jahr, trotz des extremen Inhalts. 


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