Donnerstag, 9. August 2018

Der magische Funke: Gold und Winter (1)


Autor/in: Anja Urban
Genre: Fantasy
ISBN: 978-154-997-6520
Seitenzahl: 293
Erhältlich: Amazon

Preis: 9,99 € (Taschenbuch), 2,99 € (eBook)
Verlag: /









Klappentext:


Ein Ermittler auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eine Spionin auf der Suche nach einer Zukunft. Ein Hauch Magie.... 


Elisa und ihre jüngere Schwester Isabel leben im Findelhaus, bis der reiche und mächtige Baron von Schwarzenfels sie zu sich holt. Doch er hat nichts Gutes im Sinn. Er lässt Elisa zur Spionin ausbilden und sichert sich ihre Ergebenheit auf grausame Art und Weise: Ist Elisa mit ihren Missionen in Adelshäusern nicht erfolgreich, stirbt die Schwester. Eines Tages kehrt Elisa von einem Auftrag zurück und findet die Burg verlassen und geplündert vor, von ihrer Schwester keine Spur. Der arrogante Ermittler Aurel scheint ihre einzige Chance zu sein, die Schwester zu finden. 

Aurel Rabenau ist einer der besten Ermittler des Reiches. Was niemand weiß: Er arbeitet mit Magie. Diese ist im Königreich Elusien bei Todesstrafe verboten. Elisa kennt sein Geheimnis und zwingt ihn, ihr bei ihrer Suche zu helfen. Als sie jedoch ihre Schwester findet, erweist sich, dass diese ihre eigenen Ziele verfolgt. Aurel und Elisa geraten in eine gefährliche höfische Intrige.

Was Ray dazu schreibt:


Der Klappentext beschreibt schon einen ziemlich großen Teil der Handlung, lässt jedoch noch genug Freiraum, um etliche Details, Figuren und Ereignisse mit einfließen zu lassen. Die Kapitel sind kurz und ermöglichen ein Vorankommen in der Geschichte auch mit wenig freier Zeit zum Lesen. 

Der Schreibstil ist einfach gehalten worden, erzeugt die nötige Spannung und / oder weckt Gefühle beim Leser. Der Leser wird von Kapitel zu Kapitel getragen, ohne sich groß mit Fantasyfachvokabular herumplagen zu müssen. 

Die Autorin entführt uns in ein mittelalterliches Königreich - Elusien - , das von Männern dominiert wird. Männer sind harte Arbeiter, Banditen, Herrscher und Könige. Frauen sind lediglich Gemahlinnen oder für sexuelle Dienste käuflich erwerbbar und ungebildet. Die Protagonistin Elisa hat für dieses Weltbild nichts übrig, was deutlich hervorgehoben wird, und kämpft um ihren Platz in der Welt. Sie ist eine gezeichnete Persönlichkeit mit einem festen und moralischen Wertesystem.

Aurel hingegen ... hat seine eigenen Erfahrungen mit der Frauenwelt gemacht und traut ihnen deshalb nicht mehr über den Weg. Bis auf gelegentlichen käuflichen Spaß hat er nichts mit Frauen am Hut. Mit seinem scharfen Verstand und seiner Ermittlungsmagie, ist er der beste Ermittler im Land und wird regelmäßig von diversen Grafschaften beauftragt, brisante Fälle zu klären.

Die Handlung wird aus den Sichtweisen von Aurel und Elisa erzählt, hier und da erhält man auch kleine Einblicke von anderen Charakteren, jedoch sind diese Einblicke recht kurz und dienen lediglich der Anreicherung von Informationen über die Handlung.

Was mich ein wenig gestört hat, ist das relativ holprige Finale des Buches. Gefühlt 75% des Buches drehen sich um die jeweilige Vorgeschichte der beiden Protagonisten, um ihr "jetztiges" Leben sowie um das Zusammentreffen. Dann erst kam es zum Finale, das wirklich schnell über die Bühne ging. 

Doch so schnell es auch vorbei war, bleibt es im Gedächtnis hängen. Verschiedene Handlungsstränge werden abgeschlossen und Weisheiten preisgegeben:

 "Das Böse ist keine Krankheit. Es ist eine Entscheidung."

Fazit:


Ich habe Der magische Funke in einer Sitzung durchgelesen. Das knapp 300 Seiten dicke Büchlein ist ein gelungenes Debütwerk und hat definitiv Platz im Bücherregal eines Fantasy Fans verdient! Eine packende, in mehrere Akte unterteilte, Handlung mit glaubwürdigen Charakteren, in einer düster erscheinenden Welt. Was will man mehr?

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