Freitag, 8. Juni 2018


Wolfswut (2018)


Autor/in: Andreas Gößling
Genre: True-Crime-Thriller
Seiten: 528
Erhältlich: Amazon

Klappentext:


Ein paar harmlos aussehende Fässer in der Garage ihres verstorbenen Vaters verwandeln das Leben von Lotte Soltau in einen Trümmerhaufen: In den Fässern lagern fünf brutal zerstückelte Frauen, teilweise müssen die Verstümmelungen bei lebendigem Leib zugefügt worden sein. Während Lotte noch versucht zu begreifen, wie ihr Vater, ein geselliger, musisch begabter Mann, zu den Taten eines Serienkillers fähig sein konnte, geschieht ein neuer grausiger Mord, diesmal an einem 16-jährigen Jungen. Und die Tat trägt eindeutig die Handschrift des toten Soltau …



Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit (Namen und Orte sind selbstverständlich verändert worden).

Lottes Vater, Alex Soltau, arbeitete als Firmenchef einer Hoch- und Tiefbaufirma. Er starb an Krebs. Von allen geliebt und begehrt, fand man in einer Halle, die er nutzte, fünf Fässer mit Leichenteilen drin. Seine Tochter will nicht glauben, dass ihr Vater ein Mörder gewesen war.
Die LKA Ermittlerin Kira Hallstein und ihr Partner Max Lohmeyer sind an dem Fall dran und glauben, dass der beliebte Alex Soltau ein Doppelleben geführt haben muss. Die Leichenteile gehörten alle zu verschiedenen Frauen und wurden ihnen vor ihren jeweiligen Toden entfernt.

Es werden viele Details erklärt und auch die zwei Protagonisten Kira Hallstein und Max Lohmeyer erzählen viel aus ihrem Leben und über ihre Gedankengänge. Hallstein ist eher sportlich und vertieft sich in ihre Fälle. Auch hat sie noch immer ein Trauma, da ihr kleiner Bruder, Tobias, spurlos verschwunden ist. Seitdem sucht sie noch immer nach ihm, obwohl er schon seit 20 Jahren verschwunden ist. Max ist eher unsportlich, hat ein paar Speckrollen zu viel und kann sich leicht in andere hineinversetzen, eine besondere Fähigkeit, die sein Leben schwerer macht, als ihm lieb ist. Die detaillierten Erklärungen und Gedankengänge ließen die Handlung langatmig wirken.

Ab einem gewissen Punkt beginnt das Buch jedoch an Spannung aufzubauen und einem regelrecht kalte Schauer über den Rücken zu jagen. Sollte man bis dahin das eher langsame Erzähltempo ausgehalten haben, kommt man als Thrillerfan voll auf seine Kosten.

Fazit:



"Wolfswut" ist ein etwas langatmiges, aber auch ziemlich nervenaufreibendes Buch. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch sehr gut getan. Da die Handlung auf einer wahren Begebenheit basiert, ist es sehr schockierend was mit den Opfern passiert ist und auch, dass es so konkret erklärt wurden ist.

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