Sonntag, 17. Juni 2018

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden (2018)


Autor/in: Genki Kawamura
Genre: Roman
Seiten: 192
Erhältlich: Random House



Klappentext:

Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ... 



Was würdet ihr machen, wenn ihr nicht mehr lange zu leben habt und der Teufel euch so einen Pakt anbietet?

Genau dies passiert einem namenlosen Briefträger, der diesen Deal nach einigen Zweifeln annimmt. Wie im Klappentext zu lesen, verschwinden zuerst Sachen, die für uns mehr oder weniger zum alltäglichen Leben gehören. Als der Teufel, vom Protagonisten Aloha genannt, androht die Katzen verschwinden zu lassen,...

Hier will ich nicht zu viel erzählen. 

Die Geschichte wird größtenteils durch Rückblicke erzählt, in denen oft seine verstorbene Mutter, ihre Katze "Eissalat" und seine Exfreundin vorkommen. In diesen Rückblicken denkt er viel über sein Leben und die darin getroffenen Entscheidungen nach. 

Wenn er nicht gerade über seine Vergangenheit nachdenkt, diskutiert er mit dem Teufel über den Sinn der Dinge, die er verschwinden lassen will. Das ganze wird immer wieder mit ein paar dezenten Tropfen Humor aufgelockert. Mit dabei ist oft seine Katze namens Weißkohl. 

Neben dem Teufel und den Katzen, hat keiner der vorkommenden Charaktere einen Namen. Dies betont, dass vor allem die Katzen einen höheren Rang im Leben des Protagonisten haben, als seine Mitmenschen.

Fazit:

Man hält einen tiefgründigen Roman in den Händen, der einen anregt über das Leben nachzudenken. Stets schwebt die Angst vor dem Sterben über der Handlung, die in einem höchst emotionalen Ende vorübergeht.

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