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Dienstag, 7. Mai 2019

[Rezension] Kopfjäger


Autor/in: Tim Curran
Verlag: Luzifer Verlag
Genre: Horror-Thriller
Seitenzahl: 95
Erhältlich: Amazon

  • ASIN: B00LTN0HLY
    Preis: 2,99€ (eBook)
  • Erscheinungsdatum: 22. Mai 2017









Inhaltsbeschreibung:


Vietnam 1970.
Eine grüne Hölle, wo der Tod hinter jedem Baum, in jedem Schatten und jedem Nebel lauert. Sprengfallen und Munition, Landminen und Raketen.
Mike McKinney ging dorthin, um über den Krieg zu schreiben, über den Terror und die Frustration, über Soldaten und Menschen und eine Landschaft, die durch den Krieg für immer verändert wurde … doch dann begegnet ihm noch etwas anderes: Ein urzeitlicher Horror, entsprungen dem dunkelsten vietnamesischen Aberglauben. Eine groteske Abscheulichkeit, die durch den Dschungel und über die Hochebenen schleicht, auf der Suche nach menschlichen Köpfen.
Nun ist es auf der Jagd nach ihm.
Und nichts kann es stoppen.

Was Ray dazu schreibt:


Schnell den Kindle ausgepackt und mir diese erste, kurze Geschichte von Tim Curran heruntergeladen. Auf ca. 94 Seiten folgen wir dem Report Mike McKinney in die tiefsten Tiefen des Dschungels und seinen düsteren Geheimnissen. 

Die Atmosphäre ist dicht und auf den wenigen Seiten weiß Tim Curran das Potential der grauenhaften Mythen und Legenden, die sich um den Dschungel ranken, voll auszuschöpfen. Der Horror basiert größtenteils auf der Ungewissheit, ob diese Entität real sei oder nicht, sowie auf den realen Schrecken des Krieges - irgendwie hat jeder der teilnehmenden Figuren einen Knacks in seinem Verstand zu verzeichnen. Dazu kam noch der bildhafte Schreibstil des Autors, der dieser Kurzgeschichte das gewisse Etwas verlieh.

Das Ende kam anders, als ich erwartet habe und nahm mir ein wenig die Freude am Büchlein selbst, da es sich praktisch um eine vollkommene Veränderung des bisherigen modus vivendi dieser Entität handelt. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. 

Fazit:


Insgesamt konnte Kopfjäger mich begeistern. Selten habe ich so ein atmosphärisch dichtes Buch gelesen, das trotz seiner Kürze zu wirken weiß. Durch den detailreichen und niveauvollen Schreibstil des Autors streckt sich die Lesezeit ein wenig, sodass es bis zum Ende gut zwei Stunden in Anspruch nimmt. Am gelungensten fand ich die Mischung aus dem realen Kriegshorror sowie dem mystischen Horror, der bald zur finsteren Realität wird. Solltet ihr einen guten Lückenfüller suchen, seid ihr hier an der richtigen Adresse.

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