Seiten

Dienstag, 9. Oktober 2018

[Rezension] Dambay

Autor/in: Marlen Gardner
Genre: Thriller
Seitenzahl: 341
Erhältlich: Amazon
ISBN: 
978-1719820738
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Verlag: Selbstverlag
Erscheinungsdatum: 30. August 2018








Klappentext:


Traue niemandem. Schon gar nicht deinen Freunden. 

Nein, eigentlich hat die junge Anne überhaupt keine Lust, in den Collegeferien gemeinsam mit ihren vier Freunden einen alten Leuchtturm an der rauen, einsamen Küste im Norden von Maine zu entrümpeln - vor allem, weil sie als Single das fünfte Rad am Wagen ist. 
Dass in dieser Gegend erst ein paar Wochen zuvor zwei Frauen bestialisch umgebracht worden sind, macht ihr die Entscheidung nicht leichter. Bald muss Anne allerdings erkennen, dass ihr Liebeskummer das kleinste Problem in Cape Dambay, dem Kap der verdammten Seelen, ist. Die Dorfbewohner hüten offensichtlich ein schreckliches Geheimnis, und hinter der freundlichen Fassade lauern Bosheit und Hass. 

Was als harmloser Ausflug beginnt, entpuppt sich schnell als eine gefährliche Jagd auf Leben und Tod. Und nur einer kann sie gewinnen … 

Dambay: Ein packender Thriller über die Abgründe, die in jedem stecken können – auch in deinem besten Freund.

Was Ray dazu schreibt:


Dambay liegt irgendwo am Allerwertesten der Welt. Also der perfekte Schauplatz für einen atmosphärischen Thriller. Doch hält man mit Dambay solch einen Thriller in der Hand? Mal schauen.

Zuerst fängt alles ganz, ganz langsam an. Man lernt die muntere fünfer Gruppe ( + durchgeknalltem Hund) rund um Anne kennen. Es sind fünf unterschiedliche Charaktere, die zueinander gefunden haben und uns durch die Geschichte begleiten werden, jeder mit seinem / ihrem eigenen kleinen Hintergrund. Bloß jeder von ihnen entspricht einem bereits bekannten Klischee (die neureiche Göre, der chillige Surfer, die Ökoaktivistin, der nette und gut aussehende Typ und das stille graue Mäuschen). Den einen mag man mehr, den anderen weniger und Britt sollte ALLEN auf die Nerven gehen. Der Klappentext verrät dem Leser schon, dass einer von ihnen jede Menge Dreck am Stecken hat. 

Auch die wenigen Dorfbewohner wurden nicht verschont, auch hier wurde trifft man auf altbekannte Klischees. Zwar hat mir diese Klischee-Beladenheit nicht zugesprochen, doch die Charakterentwicklungen einzelner Personen war dafür umso erfrischender. Im Laufe der Handlung verändern sich die meisten Gruppenmitglieder und es tun sich unbekannte Abgründe auf, die sie voneinander wohl nicht erwartet hätten. 

Die Autorin reichert den Inhalt mit vielen Details an und führt den Leser des öfteren an der Nase rum. Man entwickelt im Laufe der Geschichte seine eigenen Theorien, bekommt sie entweder bestätigt und sie werden vollständig über den Haufen geworfen. Das macht für mich einen guten Thriller aus. Gut platzierte Plot Twists und Offenbarungen sowie das furiose Finale lassen das bisherige gelesene in einem ganz neuen Licht erscheinen, man hat mehrere "Aha!" und "Oha!" Momente.

Fazit:


Wenn man den langatmigen Anfang erstmal hinter sich gebracht hat, dann beginnt eine mörderische Schnitzeljagd. Abgesehen von den vielen Klischees und bekannten Abläufen eines Thrillers, punktet die Autorin mit den detaillierten Beschreibungen, der geschaffenen Atmosphäre und den überzeugenden Wendungen. Am Ende überwiegen die positiven Aspekte und der überwiegend positive Eindruck, den ich nach dem Lesen behalten habe. Von daher würde ich jedem Thriller-Freund dieses Buch empfehlen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen