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Montag, 8. Oktober 2018

[Rezension] Baukowski - Rum und Ähre

Autor/in: Baukowski
Genre: Bizarr Fiktion
Seitenzahl: 196
Erhältlich: Redrum Books
ISBN:  
978-3959575959
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)

Verlag: Redrum Verlag
Erscheinungsdatum: 1. September 2018











Klappentext:


Willkommen in der kleinen, abgefuckten Welt von Baukowski. Baukowski ist ein völlig abgehalfterter und bis ins Mark versoffener Schriftsteller, welcher sich seine und die skandalösen Exzesse seiner Freunde von der Elefantenleber schreibt. Vierzehn Shortstorys immer frei von der Fettleber weg. Von skurril bis blutig roh, Hauptsache drei Promille! 

Hier bleiben kein Auge und keine Möse trocken!

Was Ray dazu schreibt:


Mal sehen. Die Charaktere bleiben gewohnt blass, keinerlei Alleinstellungsmerkmale. Es ist kaum möglich, sich Gesichter zu den Protagonisten vorzustellen. Zur Story: Habe ich schon hunderte Male gehört und zwar um Lääääängen besser. Mir stoßen mittlerweile auch die plumpen, auf Biegen und Brechen erzwungenen Witzchen übel auf. 
...
Zitat, Seite 167 f.

Da wird einem schon als Rezensent die Arbeit genommen, besser geht es doch gar nicht. Ich bedanke mich herzlich bei Redrum Books, Michael Merhi und Baukowski. Ich baller noch schnell das Fazit hin und dann geh ich pennen. Ha. 

Jetzt mal ehrlich: steckt in dem Zitat ein Stückchen Wahrheit? Vielleicht. 

Aber drauf geschissen. Ich hatte meinen Spaß mit diesem Büchlein, ungelogen. Einige Geschichten waren weniger witzig, einige brachten mich jedoch ordentlich zum Lachen (mein Favorit: "Udos Ei") und eine ließ mich sogar kurz innehalten, weil sie so ungeahnt tiefgreifend war (und das meine ich im gedanklichen Sinne und nicht körperlich).

Was bleibt mir noch zu rezensieren? Der Stil? Happig und ungeschönt, mit einer gewissen Art Niveau. Die Länge? Leckerer Lesesnack für Zwischendurch, optimal nach einem stressigen Tag auf der Arbeit oder auf dem Lokus, wenn es mal wieder länger dauert. Hätte mich der Klappentext zum Kauf angeregt, wenn ich das Buch so im Buchladen meines Vertrauens gesehen hätte? Eher weniger. Habe ich das Zitat aus seinem eigentlichen Kontext gerissen, um mir einen kleinen Scherz zu erlauben und dann die eigentliche Rezension einzuleiten? Maybe

Fazit:


Man hält mit Ruhm und Ehre ... Rum und Ähre einen Baukowski in den Händen, der sein Geld wert ist. Von der schrägen Aufmachung bis hin zum krawalligen Klappentext ist es - wenn ich meinen bisherigen Erfahrungen glauben darf - 100 % Baukowski. Die bunte Mischung der Kurzgeschichten macht Spaß, motiviert zum Lesen und es sollte für jeden doch mindestens eine Story dabei sein, bei der es warm um das eigene Herz wird.

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