Seiten

Mittwoch, 23. Mai 2018

Identität Dissozial (2018)


Autorin: Patricia Causey
Genre: Psychothriller
Seiten: 116
Erhältlich: Amazon

Klappentext:


Eine dunkle Wolke fällt über eine kleine Stadt, als die Leichenteile zweier junger Frauen an einem Uferrand gefunden werden. 
Schnell findet sich ein junger Mann namens Gerald knietief in einem unwiderlegbaren Geflecht von Beweisen wieder. War er der Frauentöter, als den ihn die Öffentlichkeit abstempeln wollte?

Ein forensischer Kriminalpsychologe versucht mithilfe von Hypnose, in die Vergangenheit von Gerald zu reisen, um dort eine Erklärung für die bisherigen Taten zu finden. Doch der Patient entpuppt sich als ein Fall, welchem der Therapeut in seiner Berufslaufbahn noch nicht begegnet ist.
___________________________________________________


Gerald kommt, aufgrund versuchten Mordes einer jungen Frau, ins Gefängnis. Zwar war er schon in zwei älteren Mordfällen involviert, allerdings konnte ihm durch die mangelnden Beweislagen bisher nichts nachgewiesen werden. Er bekommt einen Psychiater zugeteilt, der ihn hypnotisiert, um in seiner Vergangenheit Erklärungen für seine Taten zu entdecken. Dort trifft Gerald auf seine Mutter, seine Freunde und seinen ehemaligen Arbeitsplatz. 

Mit (lediglich) 116 Seiten ist dieses eBook ein relativ kurzer Lesehappen für Zwischendurch, doch kann ein Psychothriller sich auf so wenig Raum überhaupt voll entfalten? 

Jein. 

Ein großer Teil des Werkes führt den Leser in die bewegte Vergangenheit von Gerald, insbesondere in Hinblick auf die Personen und Taten, die ihn geprägt und verändert haben. Dadurch werden seine jüngsten Taten ein wenig vernachlässigt und nicht ausführlich genug dargelegt – für unseren Geschmack! 

Sein Gegenüber, der Psychiater, hat zwar alle Hände voll mit Gerald zu tun, aber man erfährt relativ wenig über seine Gefühlswelt und Gedanken. Die relativ langen und trockenen Erklärungen über das Verfahren bei einer Hypnose und die Symptome einer dissozialen Identitätsstörung schwächen das Thrillerfeeling ein wenig, auch wenn Gerald als Beispiel dient. 

Fazit: 

Ein Psychothriller, der nicht so packend und schockierend ist, wie man es eigentlich erwarten könnte. Grund hierfür ist die geringe Seitenzahl und der nachteilige Aufbau der Geschichte an sich. Vielleicht gefällt dies gerade einem anderen Bücherwurm, aber uns konnte es leider nicht ganz überzeugen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen