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Freitag, 7. Februar 2020

[Rezension] Dämonenstadt

Autor/in: Frank W. Haubold
Verlag: Atlantis Verlag
Genre: Mystery-Thriller
Seitenzahl: 352
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3864027017
Preis: 14,90 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 15. Januar 2020




Klappentext:


Ein seltsamer Traum, eine sprechende Elster und eine Mappe mit Zeichnungen, die plötzlich auf seinem Schreibtisch auftaucht, verändern innerhalb von Stunden das Leben des Schriftstellers Markus Blau. Alle Zeichen weisen auf seine Heimatstadt Raunburg, ebenso wie ein Anruf von seinem Ex-Kumpel Mike, der wenig später ermordet aufgefunden wird. Vor Ort begegnet Markus nicht nur dem pensionierten Kriminalisten Hombach, der ihn bei seinen Nachforschungen unterstützt, sondern auch einer geheimnisvollen Frau, die ihn in wilden Nächten an die Stätten seiner Jugend führt. Unterdessen geschehen weitere Morde und bald wird klar, dass sie mit einem Verbrechen aus den 80er Jahren zusammenhängen, für das jemand unbarmherzig Rache nimmt …

Was Ray dazu schreibt:


Vielen Dank für die Übersendung des Rezensionsexemplars in Form eines eBooks. 

Ein trostloses, befremdliches und trauriges Dörflein bietet das perfekte Setting für den vorliegenden Mystery-Thriller. Bekannt ist auch das Schema, das der Protagonist mit dem Ort verbunden ist und sich dort einer Form von Dämon stellen muss und dabei meistens nicht alleine ist. Doch bisher ist mir noch in keinem Buch untergekommen, dass eine sprechende Elster mit dafür verantwortlich ist. Für den Einfallsreichtum gibt es an dieser Stelle bereits Pluspunkte. 

Ich habe das Buch in mehreren Settings durchgelesen und musste mit dem Anfang ein wenig kämpfen, da dieser verglichen mit dem Rest des Buches eher langsam über die Bühne geht und mit einigen rätselhaften Traumsequenzen gespickt ist. Mit steigender Seitenzahl erhöht sich die Geschwindigkeit, in der die Geschichte fortgeführt wird und harmonisiert mit den weiteren Traumsequenzen. Die beiden Protagonisten - Mike und der Ex-Cop - tragen jeweils ihre eigenen Päckchen, deren Inhalte im Laufe der Geschichte offenbart werden. Nebenbei geht es stellenweise prickelnd zur Sache. 

Ich muss allerdings anmerken, dass ... ich mir ein bisschen mehr Informationen über die Hintergründe der Stadt / des Dorfes gewünscht hätte. Gerade der Aspekt der "Dämonen" findet wenig Beachtung, die anscheinend überall ihre Finger im Spiel haben. 

Fazit:



Auch wenn ich mit dem Anfang leichte Schwierigkeiten hatte, so merkt man, dass der Autor massenweise Erfahrung hat. Er fand das richtige Tempo für seine Geschichte, bot eine Menge Einfallsreichtum und Kreativität, vereint unter dem Dach eines Thrillers so allerlei literarische Geschmacksrichtungen und ließ mich insgesamt zufrieden zurück. Solltet ihr auf einen Thriller der anderen Art oder auf eine echt düstere Buddy-&-Cop-Story Lust haben, seid ihr hier an der richtigen Adresse!

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