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Sonntag, 23. Februar 2020

[Rezension] Askeria: Die letzte Generation


Autor/in: Juliet May
Verlag: /
Genre: Dark Fantasy
Seitenzahl: 560
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3964434555
Preis: 14,99€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 13. September 2019

Klappentext:


Mit dem Brandmal einer verstoßenen Rasse gezeichnet, führt die 14-jährige Piara ein vorsichtiges Leben: Sie soll stets wachsam sein, nicht weiter als ins umliegende Gebirge gehen und niemandem verraten, warum sie ständig diese ungewöhnliche Frisur trägt. Rigoras hingegen ist ein Freigeist, der Regeln nur zu gerne umgeht. Als Sohn des obersten Clanführers seiner Heimat liegt ihm die Welt zu Füßen. Dennoch teilen die beiden ein gemeinsames Schicksal, ohne einander überhaupt zu kennen: Um sie herum häufen sich Widersprüche und seltsame Geschehnisse. Ihre Familien zerbrechen, Wissen verschwindet, einzelne Landesteile verderben; und niemand sagt ihnen die Wahrheit. Selbst Piaras Brüder schweigen über ihre Beweggründe, als einer der beiden überstürzt mit ihr die Provinz verlässt.
Mitaeria wird auch der goldene Kontinent genannt, doch Piara entdeckt bei ihrer Suche nach Antworten nichts als dunkle Abgründe. Denn in dieser friedlichen Welt wird nicht jeder geduldet. Diejenigen, die kritisch hinter den Schleier des Wohlstands blicken, werden gerichtet; schließlich zweifeln nur Ketzer an der endlosen Güte Corasils. Die Vergangenheit ihrer Familie offenbart Piara die Kehrseite der Gesellschaft. Und je tiefer sie gräbt, desto deutlicher zeichnet sich ab, wovor sie ihr Leben lang behütet wurde; wenn auch vergeblich.


Was Denisé dazu schreibt:


Der Klappentext machte mich neugierig und ohne weitere Überzeugungsarbeit ließ ich mich auf das kommende Abenteuer ein. Schon auf den ersten Seiten wird man direkt ins Geschehen geworfen und begann somit an einem recht hohen Punkt der Spannungskurve. Allerdings fiel diese mit steigender nach und nach ab und verlor sich mit wenigen Ausnahmen in der Aufbau der Welt und dem Kennenlernen der Charaktere. Für Detailverliebte bietet die Autorin mitunter die schönsten Beschreibungen von Land und Leute, doch das Erzähltempo wird hiervon, wie bereits anhand der Spannung erwähnt, stark gedrosselt. Doch ab einem gewissen Punkt in der Geschichte nehmen Erzähltempo und Spannung wieder stark an Fahrt auf. Allerdings merkt man von Anfang an, dass sich die Autorin viele Gedanken über ihr Setting gemacht haben muss. Während man durch eine Vielzahl von Ortschaften und Regionen geführt wird, erkennt man eindeutig die unterschiedlichen Eigenschaften dieser. Von der Flora und Fauna bis hin zu den Bräuchen und Gesinnungen der Bewohner. 

Getragen wird die Handlung von unterschiedlichen Perspektiven bzw. Erzählweisen. Zeitsprünge, Einsicht in die Gedanken der auftretenden Figuren und auch Rückblicke enthüllen immer mehr Einzelheiten und lassen den Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch die Protagonisten profitieren hiervon, da diese mehr und mehr Farbe bekommen.

Pluspunkte gibt es für die Einbindungen diverser Gedichte, die zur Handlung beitragen und das Lüften von Geheimnissen durch die welteigene Literatur in Form von Märchen und Kinderbüchern. In jeder Geschichte steckt ein Funken Wahrheit, nicht wahr ;) ?

Fazit:



Askeria ist der Auftakt einer neuen Fantasyreihe und auch wenn der Anfang mitunter langsam war, so bekommt man nach und nach ein aufregendes, vielseitiges und fantasievolles Abenteuer geliefert, dass sich vor den großen in diesem Genre nicht zu verstecken braucht. Ich freue mich auf die Fortsetzung und kann jedem Fantasy-Liebhaber dieses Werk ohne Zweifel empfehlen! Von dem Aufbau der Welt bis hin zu den auftretenden Figuren ist alles mit so viel Liebe und Aufmerksamkeit bedacht worden, dass die anfänglich auftretenden Längen schon wieder etwas magisches an sich hatten. Weiter so!

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