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Donnerstag, 23. Januar 2020

[Rezension] Höllenpanzer

Autor/in: Graham Masterton
Verlag: Festa Verlag 
Genre: Horror
Seitenzahl: 272
Erhältlich: Festa Verlag 
ISBN: 
 Vorzugsausgabe ohne ISBN
Preis: 34,99€ (Hardcover)

Erscheinungsdatum: 17. Januar 2020





Klappentext:


Okkulter Horror von Englands Großmeister der Angst.

Im Juli 1944 pflügen 13 schwarze Panzer in einer unaufhaltsamen, alles zerstörenden Fahrt durch die deutschen Linien in der Normandie. Hitlers Soldaten sterben zu Hunderten.
12 dieser Panzer verschwanden im Nebel der Geschichte ...

35 Jahre später besucht der Amerikaner Dan McCook das einstige Schlachtfeld – und entdeckt den alten, rostigen Panzer. In ihm sollen Dämonen gefangen sein, deren Stimmen man nachts hört ...

Was Ray dazu schreibt:


Ich muss zugeben, dass ich die letzten Pulp Fiction Bände nicht sonderlich interessant fand, doch beim vorliegenden Buch hat es mich voll erwischt. Der interessante Klappentext, das wirklich abgefahrene Cover und die Aufmachung des Buches zogen mich in ihren Bann und an dieser Stelle möchte ich mich einfach nochmal für die schnelle Lieferung bedanken.

Normandie, 1970. Protagonist Dan soll die Landschaft vermessen und Bilder der Umgebung für seinen Klienten knipsen. Als er über eine französische Bauerntochter und das Wrack eines schwarzen Panzers stolpert, schlittert er direkt in ein okkultes Chaos der Extraklasse. Was folgt ist ein Ausflug in das Okkulte und weniger eine Geschichte über marodierende Teufelspanzer (was meiner Erwartungshaltung entsprach). Rädelsführer Asmorod wirkt dabei wirklich verstörend und seine Missetaten sind so hämisch wie brutal. Nicht zu verachten ist auch die Ausdrucksweise des Dämons, die seine boshafte Natur ohne Obszönitäten ausdrucksvoll zum Vorschein bringt.

Es gibt genug Bücher, Filme und Comics über den Einsatz okkulter Praktiken während des zweiten Weltkrieges. Masterton schaffte es, dieser Klischeevorstellung einen netten Twist zu verleihen und gleichzeitig den Leser zum Nachdenken zu bewegen. Da der Fokus nicht auf dem "Wie" liegt, sondern auf dem "Wieso", behält die Materie eine Ernsthaftigkeit bei, die meistens verloren geht.

Fazit:


Die knapp 270 Seiten lesen sich in einem guten Rutsch durch und auch wenn ich nicht die Geschichte bekommen habe, an die ich eigentlich dachte, hatte ich einen Mordsspaß. Dan ist ein glaubwürdiger Held und die diversen Plot-Twists sorgen für ein aufregendes Leseerlebnis. Ein klassisches Gut vs. Böse Szenario mit einem eindeutigen Gewinner: dem Leser.

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