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Dienstag, 26. November 2019

[Rezension] Mein Mörder-Ich


Autor/in: Marcus Erhardt
Verlag: Books on Demand
Genre: Thriller
Seitenzahl: 272
Erhältlich: Amazon

ISBN: 978-3743137233
Preis: 9,49€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 17. September 2019




Klappentext:


Die Schriftstellerin Rachel Callaghan kratzt am Existenzminimum. Daher kommt ihr das über einen Mittelsmann an sie herangetragene Angebot sehr gelegen, die Biografie eines Unbekannten zu verfassen.

Das großzügige Honorar wischt ihre Bedenken über die seltsamen Bedingungen beiseite: Sie erfährt vorerst weder seinen Namen noch bekommt sie den mysteriösen Mann zu sehen, über den sie schreiben soll. Eigene Recherchen anzustellen ist ihr ebenfalls nicht gestattet.

Rachel geht den Deal ein, doch die von Tod und Gewalt geprägte Lebensgeschichte des Unbekannten lässt sie schon bald tief in menschliche Abgründe blicken. Mit der Zeit steigt ein schrecklicher Verdacht in ihr auf: Hat der Mann sie bewusst in sein mörderisches Spiel hineingezogen? Soll ihr eigener Name über dem letzten Kapitel des Buches stehen?

Was Ray dazu schreibt:


Thriller können mich heutzutage nicht mehr richtig abholen. Es läuft ständig nach dem selben bekannten Prinzip ab, der Protagonist ist meistens schon vorbelastet mit diversen Schicksalsschlägen und die einzige wirkliche Änderung erfolgt im steigenden Härtegrad.

Deswegen hat mich Rachel so gut wie nicht interessiert am Anfang. Ich schlich mich durch die ersten Seiten, bis der mysteriöse Fremde ihr das Angebot unterbreitete. Von diesem Moment an stieg die Spannung ins nahezu unermessliche und die anfänglichen Zweifel waren so gut wie vergessen. Von den humorvollen Einlagen der beiden Detectives, die das Geschehen ein wenig auflockerten, auch wenn sie ernsthafte und zur Geschichte beitragende Ermittlungsarbeit leisten, mal abgesehen hätte ich gerne noch ein bisschen mehr davon gehabt - von dem Schwank aus der Jugend! Die Erzählungen des vermeintlichen Auftraggebers sind packend und unglaublich interessant zu lesen.

Nach und nach entstehen Fragen beim Leser und diese fügt der Autor zum Ende hin auch alle zusammen, wobei ein grandioses Netz aus Antworten, Aha!-Momenten und Wendungen entsteht, in dem ich mich gnadenlos verheddert habe. Was ich damit zum Ausdruck bringen will, könnt ihr im Fazit nachlesen. Der Autor versteht es gekonnt, mit den Erwartungen des Lesers zu spielen, auf jeden Fall konnte er mich für eine Zeit lang an meiner Nase herumführen.

Fazit:


Die Vergangenheit holt jeden irgendwann ein. Die grundlegende Thematik ist ernst, die auftretenden Figuren vielschichtig und die Spannung allgegenwärtig. Seit langem ein Thriller, der mich mal wieder richtig begeistern konnte - wenn man vom langsamen Anfang der Protagonistin absieht. Gerade in den Momenten, in denen der Autor seine Plot-Twists auf den nichts ahnenden Leser loslässt, blüht dieses Werk auf. Das hat Spaß gemacht, gerne und unbedingt mehr! 

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