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Montag, 16. September 2019

[Rezension] Die Hölle der Ashley Collins


Autor/in: Jon Athan
Verlag: Festa Verlag  
Genre: Festa Extrem
Seitenzahl: 208
Erhältlich: Festa Verlag

ISBN: /
Preis: 12,99€ (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 14. August 2019


Verkauf ab 18 Jahren


Klappentext:


Logan und Jane sind ein ganz normales Ehepaar. Sie lieben ihre Kinder. Nur die 16-jährige Tochter macht es ihnen schwer. Sie ist respektlos und sucht ständig Streit.
Als die Auseinandersetzungen immer heftiger werden, sehen sich die besorgten Eltern zum Handeln gezwungen: Ashley muss auf den rechten Pfad geführt werden, bevor sie sich selbst und die Familie zerstört. Sie wird im Keller angekettet und die Lektionen beginnen ... Es ist zu ihrem Besten!

Was Ray dazu schreibt:


Ich vermute, dass wir damals alle ein wenig über die Strenge geschlagen haben und unsere Eltern das ein oder andere mal wirklich sauer auf uns waren. Doch was die rebellische Ashley für ein Verhalten an den Tag legt, geht unter die Haut, auch wenn dieses mehr oder weniger im Laufe der Geschichte gerechtfertigt wird. Um die eigene Tochter zu retten, schlagen ihre Eltern mächtig über die Strenge.

Nach rund vierzig Seiten kennenlernen geht der familiäre Wahnsinn richtig los. Was der Autor an ekelerregenden Foltermethoden ans Licht fördert und wie sehr die Familie in Zuge dessen degeneriert rechtfertigt die Extrem-Klassifizierung. Um die Geschichte nicht zu spoilern, kann ich nicht näher darauf eingehen, doch auch der kleine Bruder ist kein Unschuldsengel. 

Stellenweise musste ich kurz innehalten, um das Gelesene zu verdauen und trotzdem flog ich nur so durchs Buch. Es ist einfach geschrieben, vermittelt dabei doch das nackte Grauen und den wachsenden Wahnsinn auf einnehmende Art und Weise. Die Spannung wird durch die eigene, wachsende Ungewissheit erzeugt und auch der Autor spielt stellenweise gekonnt mit den Erwartungen des Lesers. Darüber hinaus muss die Maske der Unschuld gepflegt werden, eine überaus gute Miene zum bösesten Spiel. 

Einzig und allein das Ende war für meinen persönlichen Geschmack ein wenig zu flott über die Bühne gebracht und over the top. Aber der Weg bis dahin... Der war brutal gut.

Fazit:


Der Wahnsinn hat einen Namen und der lautet Collins. Eine scheinbar unschuldige Familie, deren Verdorbenheit bei ansteigender Seitenzahl mehr und mehr zum Vorschein kommt. Mit knapp 200 Seiten bekommt man eine stark gebündelte Portion Wahnsinn, Gewalt und Pein. Ich bin mir nicht sicher Wer zuerst die Hoffnung auf ein gutes Ende aufgegeben hat... Ashley oder ich? Doch eines weiß ich: Der Kauf des Buches lohnt sich.

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