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Montag, 22. Oktober 2018

[Rezension] Der Klang brechender Rippen

Autor/in: Edward Lorn
Genre: Horror & Thriller
Seitenzahl: 336
Erhältlich: Festa Verlag
ISBN: 
978-3-86552-675-5
Preis: 13,99€ (Taschenbuch)
Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 26. September 2018





Klappentext:


Lei Duncan hat alles: die perfekte Karriere, einen liebevollen Ehemann. Könnte sie glücklicher sein? 
Belinda Walsh hingegen hat alles verloren: ihr Haus, ihren Mann, ihre Gesundheit … Voller Hass fährt sie ziellos mit dem Auto umher und sucht nach etwas, das sie zerstören kann. 
Das Schicksal wird die beiden Frauen für immer miteinander verbinden – durch etwas Böses, das in der Dunkelheit lauert und das Geräusch brechender Rippen mit sich bringen wird.

Ein Thriller mit dem atemlosen Tempo eines Richard Laymon und Figuren, psychologisch so überzeugend, wie man sie von Stephen King kennt.

Was Denise dazu schreibt:


Man liest aus zwei Sichtweisen und zwar aus der von Lei Duncan, Schriftstellerin, und Belinda Walsh, ruinierte Hausfrau. Die jeweiligen Gefühlslagen konnte man zwar sehr gut nachvollziehen, doch es fehlte mir trotzdem an einer gewissen charakterlichen Tiefe.

Der Autor trägt den Leser mit seinem leichten und flüssigen Schreibstil zwar sicher durch die Handlung und hält von Anfang die Spannung aufrecht, die in einigen brutalen Spannungsspitzen ihre Höhepunkte findet und durch haufenweise Plot-Twists gestärkt wurde, doch gab es auch eine handvoll Elemente, die nicht zum Lesegenuss beigetragen haben. 

Der Klappentext spricht von "...etwas Böses, das in der Dunkelheit lauert und das Geräusch brechender Rippen mit sich bringen wird." . Was sich zunächst wie die Wahnvorstellungen einer Frau liest, entpuppt sich im Verlaufe des Buches als halb-durchdachtes Fantasyelement. Woher es stammt, wieso es existiert oder was es überhaupt ist bleibt ungeklärt. 

Der Wechsel der Perspektive, also der Sprung von Lei zu Belinda und vice versa, wird lediglich durch Absätze gekennzeichnet. Was dann inhaltlich folgt mag den zunächst verwirrend sein, da es teilweise keine konkreten Anhaltspunkte für den tatsächlich erfolgten Wechsel gibt.  

Fazit:



Psychologisch so überzeugend wie Stephen King? Meiner Meinung nach eher weniger. Der Altmeister des Horrors lieferte durchweg überzeugende Komplettpakete ab, bei denen fast sämtliche Details akribisch durchdacht und stimmig waren. Mit dem vorliegenden Buch bekommt man zwar einen durchweg spannenden Rachethriller, doch mangelt es einfach an Tiefe und Stimmigkeit. 


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