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Samstag, 8. September 2018

[Rezension] Immer wenn du tötest


Autor/in: B.C. Schiller
Genre: Thriller
Seitenzahl: 400
Erhältlich: Randomhouse
ISBN: 
978-3-328-10163-5
Preis: 10 € (Klappenbroschur)

Verlag: Penguin Verlag
Erscheinungsdatum: 14.05.2018







Klappentext:


Sie findet dich. Sie tötet dich. Alles was bleibt, ist ein Bild aus deinem Blut.

In einem stillgelegten Schlachthaus findet die Berliner Polizei die Leichen von drei jungen Menschen, allesamt blond und blauäugig. Ihre Körper sind bizarr in Szene gesetzt und enthalten fast keinen Tropfen Blut mehr. Der Verdacht fällt auf Freya von Rittberg, eine exzentrische Künstlerin, die mit dem Blut ihrer Fans Gemälde malt und gefährliche Mut-Challenges veranstaltet. Ihre Vorfahren haben eine dunkle NS-Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reicht, und deshalb scheint jemand in der Regierung eine schützende Hand über Freya zu halten. Das BKA sieht sich gezwungen, seine beste Undercover-Ermittlerin einzuschleusen: Targa Hendricks heuert bei Freya als Bodyguard an. Sie verspürt keine Angst und hat nichts zu verlieren – bis Freya die einzige Schwäche von Targa entdeckt ...

Was Ray dazu schreibt:


Immer wenn du tötest ist der zweite Band der Serie um die Fälle der Targa Hendricks, doch man kann ihn auch ohne Vorwissen lesen. Manchmal werden die Folgen und Ereignisse des ersten Falls zwar erwähnt, doch man kann sich durch die gegebenen Informationen zusammenreimen, wie es ungefähr gelaufen sein muss. Auch Targa's persönliche Vorgeschichte wird in diesem Buch aufgegriffen, man hat - bis auf einen bestimmt großartigen Thriller - nichts (inhaltliches) verpasst.

Targa Hendricks ist eine erstaunliche Protagonistin. Gefühlskalt, sozial inkompetent (liest sogar diesbezüglich Handbücher), hat einen Hund, der Hund heißt, da sie sich keine Namen merken kann und ist die beste in ihrem Beruf.

Freya van Rittberg, die Antagonistin (daraus wird schon früh in der Geschichte hingewiesen, daher kein Spoiler), ist eine Künstlerin, die mit dem Blut ihrer Fans malt und sie auch gerne ausbluten lässt, sich von den Tatorten inspirieren lässt und eine schwere Kindheit hatte.


Die Handlung wird größtenteils aus den Perspektiven dieser beiden einzigartigen Frauen erzählt (mit einigen Einschüben zweitrangiger Charaktere, die den Plot voranbringen) und ein Zusammentreffen ist unausweichlich. 

Der Schreibstil bringt Targa's soziale Inkompetenz und Freya's Wahnsinn (und Leid) bestens über die Bühne. Es entsteht eine geniale Dynamik zwischen den beiden Frauen, die sich immer wieder versuchen zu übertrumpfen.

Ansonsten hat man einen handelsüblichen Thriller, mit diversen Plot-Twists und einem spannenden Finale und einer perfekten Überleitung in den dritten Band. 

Fazit:


Das Rad wurde wahrlich nicht neu erfunden, doch hält man definitiv einen spannenden Thriller in der Hand. Am Interessantesten ist auf jeden Fall die Ermittler / Täter Dynamik, die sich aufgrund von Targa's Vorgehensweise ergibt. So nah an der Überführung, doch so weit entfernt, ein sich ziehendes Katz-und-Maus-Spiel. Wer einen vielschichtigen, dynamischen und überaus spannenden Thriller sein Eigen nennen möchte, sollte hier zuschlagen.

1 Kommentar:

  1. Hallo :)

    Hach ja, den ersten Satz deines Fazits denke ich mir auch oft bei Thrillern, obwohl mich die Bücher aus diesem Genre oft sehr schnell packen. "Katz-und-Maus-Spiel" hört sich nach etwas an, das mir auch gefallen könnte, ich werde das Buch mal genauer unter die Lupe nehmen. Danke für den Lesetipp! :)

    Liebe Grüsse ♥
    paperlove von Between the Lines.

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